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EU hebt Quote auf chinesische Textilien auf
   2007-07-20 16:52:17    Seite drucken   cri
Die Europäische Union wird im kommenden Jahr die Importquote für chinesische Textilien aufheben. Diese Entscheidung sei im vergangenen Monat in Gesprächen zwischen dem chinesischen Handelsministerium und der Handelskommission der EU getroffen worden, bestätigt Sun Weibin, Sprecherin des Nationalrates für Textilien und Bekleidung.

Nach dem Beschluss fallen 10 Kategorien chinesischer Textilien und Bekleidungsprodukte die in die EU exportiert werden ab dem 1. Januar 2008 nicht länger unter die Quotenregelung. Industrieexperten warnen die chinesischen Textilunternehmen allerdings, allzu optimistisch zu sein, da es noch weitere Hindernisse gebe.

Auch nach der Aufhebung der Quoten unterliege die chinesische Textilindustrie immer noch den Beschränkungen des Artikels 16, der es WTO-Mitgliedern erlaube, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, wenn chinesische Importe ihre Marktordnung stören, erklärt Gu Qingliang, Leiter der Forschungsabteilung für Textilwirtschaft an der Donghua-Universität. Der Artikel gilt noch bis 2012.

Die Regelungen der EU gegen Dumping oder Subventionen sowie andere Schutzmaßnahmen hätten, wenn sie angewendet werden, einen größeren Einfluss auf die chinesischen Textilexporte als das alte Quotensystem, sagt Cheng Dawei, leitender Mitarbeiter des Beijinger Beratungszentrums für WTO-Fragen.

Nach Angaben der Nationalen Kommission für Entwicklung und Reform enthält die im letzten Monat in Kraft getretene EU-Verordnung zur Registrierung, Bewertung, Zulassung und Beschränkung von Chemikalien äußerst komplizierte Standards für chemische Produkte. Man erwarte einen Anstieg der Kosten für chinesische Textilexporte um durchschnittlich fünf Prozent.

Diese Faktoren könnten das Überleben der chinesischen Textilprodukte auf dem europäischen Markt gefährden, meinen die Spezialisten.

Industrieinsider empfehlen, dass chinesische Textilunternehmen das Potenzial des inländischen Marktes voll ausnutzen sollten, anstatt sich ganz auf den Export zu verlassen. Außerdem sollte die Regierung die chinesischen Unternehmen dabei unterstützen, eine freie und gesunde Umgebung für die Industrie zu schaffen.

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