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Dandong krönt beeindruckenden Tag
   2007-07-20 13:00:24    Seite drucken   cri

19. Juli 2007

Liebe Freunde von Radio China International,

schon das Aufwachen allein war heute eine Freude! Von Sonnenstrahlen wachgekitzelt, stand schon von Tagesbeginn an fest: dieser Donnerstag hat nur erfreuliches zu bieten.

Tatsächlich war auch unser erster Programmpunkt äußerst interessant und informativ, wir besichtigten nämlich eine Zuchtfarm für Salzwassermuscheln in der Nähe von Zhuanghe. Diese Zuchtfarm ist Teil der Wirtschaftszone und außerdem in das Projekt des Aufbaus sozialistischer Dörfer neuen Typs mit eingebunden. Mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen Wasser werden auf dieser Farm etwa 20 verschiedene Muschelarten gezüchtet, der Haupteil entfällt jedoch auf zwei Arten. Dabei werden auf dieser landesweit größten Farm nur Muschellarven herangezüchtet, die später im nahegelegenen Gelben Meer auf Muschelbänken heranwachsen und anschließend wieder an Land verarbeitet werden. Wir konnten nach der ausführlichen Besichtigung der Larvenzucht- und Forschungsfarm auch solch ein Verarbeitungszentrum besuchen. Dutzende Arbeiter aus der Region standen da zusammen und sortierten gemeinsam die gefischten Muscheln nach Größe und Art. Alle Arbeitsschritte sahen sehr professionell und gut einstudiert aus, und wahrscheinlich trug auch die Musik, die aus mehreren Lautsprechern erklang, mit zur guten Laune der Arbeiter bei.

Durch die Stadt Zhuanghe hindurch, vorbei an auffallend vielen Häusern und Bauten im europäischen Stil, machten wir uns dann auf den Weg nach Dandong, einer Stadt im Nordosten der Provinz Liaoning, die nur durch einen Grenzfluß, den Yalu, von Nordkorea getrennt wird. Schon die Fahrt dorthin machte Spaß, die Kombination aus blauem Himmel, aufgelockert nur von wenigen weißen Wolken, und sattgrünen Reis- oder Maisfeldern, durchzogen von kleinen Gräben und geschlungenen Alleen, war einfach zu bezaubernd.

In Dandong angekommen sowie nach einer verdienten Mittagspause, besichtigte unsere Delegation die am Yalu-Fluss vorgesehene Wirtschaftszone. Wir erhielten direkt vor Ort eine informative Einführung in die geplanten Vorhaben und Aktivitäten, wobei die Konzentration auf den Vortrag unter blauem Himmel etwas schwer fiel, denn nur 150 Meter entfernt war die Landschaft Nordkoreas zu sehen. Da speziell dieser Staat ja ein Land ist, über das man normalerweise nicht viel beziehungsweise nur eingeschränkt zu lesen bekommt, war das Interesse vor allem der ausländischen Kollegen natürlich groß, einen Blick über den Yalu-Fluß zu werfen und sich Nordkorea etwas genauer anzusehen, auch wenn nur einige Berge, Bäume, grüne Wiesen sowie vereinzelte Fabriktürme zu erkennen waren. Aber immerhin!

Nach einer kurzen Besichtigung eines chinesisch-südkoreanischen Immobilienprojekts trafen wir dann mit dem Oberbürgermeister der wirklich attraktiven 2,4-Millionenstadt zusammen. Herr Chen Tiexin hielt mit Unterstützung weiterer Offizieller einen sehr informativen und beeindruckenden Vortrag über die zahlreichen Vorzüge seiner Stadt. Dabei hob Herr Chen neben den wirtschaftlichen Faktoren auch die landschaftlichen und touristischen Vorzüge Dandongs hervor. Besonders betonte er jedoch die schon seit mehreren Jahren bestehenden Wirtschaftsbeziehungen mit deutschen Unternehmen. So werden beispielsweise hier vor Ort verschiedene Zulieferteile für MAN hergestellt, und aufgrund der guten Erfahrungen auf beiden Seiten ließ es sich Herr Chen in diesem Zusammenhang auch nicht nehmen, weitere Unternehmen aus Deutschland nach Dandong einzuladen. Anhand der gestellten Fragen unsererseits im Anschluß an seine Ausführungen war gut zu erkennen, dass uns der Oberbürgermeister mit seinen Worten und Bildbeispielen wirklich von der Schönheit dieser Stadt sowie der Region überzeugt hatte.

Ich glaube, Sie können sich schon vorstellen, was nun folgte - richtig, die Einladung zu einem wahrhaft köstlichen Abendessen, für das sich der Oberbürgermeister und seine Begleiter dann auch betont viel Zeit nahmen.

Nach dem vielen Essen tat der letzte Punkt des heutigen Tages richtig gut, wir besuchten nämlich die Uferpromenade im Zentrum Dandongs. Dort spazierten wir noch etwa eine Stunde zusammen mit hunderten Einwohnern, vorbei an Wasser- und Lichterspielen, an tanzenden Senioren und spielenden Kindern, durch die hereinbrechende Nacht. Ein gelungener Abschluß eines gelungenen Tages!

Soviel für heute, alles Gute und bis Morgen!

Christoph Limbrunner

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