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Das spanische Kulturjahr in China
   2007-07-19 15:20:54    Seite drucken   cri

Anlässlich des spanischen Kulturjahres in China findet in diesem Jahr eine Reihe von spanischen Ausstellungen und Vorführungen in der chinesischen Hauptstadt Beijing statt.

Flamenco ist eine faszinierende Mischung aus Tanz und Gesang zu Gitarrenmusik. Zu den bisherigen Veranstaltungen des spanischen Kulturjahres gehörte das einwöchige Festival "Flamenco für alle" in Beijing. Am Rande des Festivals fanden eine Fotoausstellung, Aufführungen, Symposien, Gitarrenkurse und Tanzunterricht für Kinder statt. "Flamenco für alle" hat vielen Beijingern den in Spanien weit verbreiteten Flamenco näher gebracht.

Der spanische Gitarrist Gerardo Nunez sagt:

"Während des Flamenco-Festivals haben wir im Instituto Cervantes in Beijing einen kostenlosen Flamenco-Kurs organisiert. Wir bilden sowohl in Tanz als auch in Gitarrenmusik aus. Ich freue mich sehr, dass sich so viele Chinesen für Flamenco interessieren."

Im Kontrast zum Flamenco-Festival mit dem feurigen Temperament Spaniens bildet die Kunstausstellung "Von Titiano Vecellio bis zu Francisco de Goya y Lucientes" ein eher ruhiges Highlight des spanischen Kulturjahrs in China. Die Ausstellung findet noch bis Ende August in der chinesischen Nationalgalerie in Beijing statt. Die Exponate stammen aus der Sammlung des spanischen Nationalmuseums Prado. Zu sehen sind 52 Gemälde der bekanntesten Meister der europäischen Malerei. Ausgestellt sind unter anderem Werke des Hauptmeisters der venezianischen Malschule des 16. Jahrhunderts Tizian, eigentlich Titiano Vecellio. Werke des bedeutendsten flämischen Barockmalers des 17. Jahrhunderts Peter Paul Rubens sind ebenfalls zu sehen, und auch der berühmte spanische Maler des 18. und 19. Jahrhunderts Francisco de Goya y Lucientes ist mit einigen Werken vertreten.

Die Ausstellung hat in Beijing ein Fieber für klassische Kunst ausgelöst. Seit der Eröffnung der Ausstellung Ende Juni sind täglich mehrere Tausend Besucher registriert worden. Li Yun, eine Liebhaberin von Fotographien sagt:

"Schade, dass das Fotografieren in der Ausstellung verboten ist. Mir gefällt das Gemälde eines kleinen Mädchens sehr. Der Maler zeigt sich in seinem Werk als Meister im Umgang mit Licht und Schatten. Er zeigt einen schärferen Sinn für Licht als mancher heutige Fotograf. Dieses Bild mit seinem Licht hat mich besonders angezogen."

Parallel zur Ausstellung bietet die chinesische Nationalgalerie mehrere Kurse zum Thema klassische Kunst an. Fan Di'an, Direktor der chinesischen Nationalgalerie sagt über die Ausstellung:

"Das chinesische Publikum gewinnt durch die Ausstellung ein tieferes Verständnis für klassische europäische Kunst. Die Chinesen haben heute größere Möglichkeiten, ausländische, insbesondere europäische Kunst zu bewundern. Im Vergleich mit früheren Ausstellungen klassischer europäischer Kunst halte ich diese Ausstellung für die bisher beste."

Das chinesische Publikum habe schon immer ein großes Interesse an der spanischen Kultur gezeigt. Die aktuelle Ausstellung habe dieses Interesse gesteigert, so Fan Di'an weiter.

Im Beijinger Hauptstadtmuseum lernten die Beijinger durch die Ausstellung ebenfalls Antonio Gaudis Welt und die spanische Baukunst kennen. Die Arbeiten des spanischen Architekten Antonio Gaudi gehören zu den berühmtesten Bauwerken der Welt, sie ziehen Architekturinteressierte aus der ganzen Welt in die spanische Stadt Barcelona.

Maria Isabel Serrano, Generaldirektorin des staatlichen spanischen Amts für die Förderung spanischer Kultur im Ausland, sagt über die Ausstellung:

"Antonio Gaudis Werke werden von Chinesen, die nach Barcelona gekommen sind, sehr bewundert. Deshalb wollten wir Gaudis Werke nach China bringen, um mehr Chinesen die Architektur Antonio Gaudis zu zeigen."

Die Veranstaltungen zum spanischen Kulturjahr 2007 ziehen sich durch das ganze Jahr. Auch in der osthinesischen Metropole Shanghai und in der südchinesischen Provinz Guangdong gibt es vielfältige Kulturangebote, das Land Spanien näher kennen zu lernen.

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