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Westchinesische Regionen werben auf der Beijinger Wissenschaftsmesse um Investitionen
   2007-07-18 16:22:28    Seite drucken   cri

Die Beijinger Wissenschaftsmesse findet einmal jährlich in der chinesischen Hauptstadt statt. Für die aufstrebenden westchinesischen Regionen, die jedes Jahr auf dieser Messe vertreten sind, ist die Messe nicht nur eine Plattform, um zahlreiche Forschungsergebnisse und neue Produkte vorzustellen, sie nutzen diese Messe auch, um ihre regionalen Vorzüge anzupreisen und um für das Investitionsumfeld in der jeweiligen Region zu werben. Auch auf der diesjährigen Messe waren die westchinesischen Regionen wieder sehr stark vertreten.

Auf der zehnten Beijinger Wissenschaftsmesse stellten neben 2.000 Unternehmen aus China, Firmen aus 30 Ländern und Gebieten auch mehr als 20 chinesischen Provinzen, Autonome Gebiete und regierungsunmittelbare Städte aus. Bemerkenswert ist, dass nahezu die Hälfte der Aussteller aus den westchinesischen Regionen kam. Gezeigt wurden wissenschaftlich-technische Errungenschaften und regionale Produkte. Daneben präsentierten sich aber auch Projekte und Standorte, die Investitionen anziehen wollten.

Auch Xu Shousheng, Gouverneur der nordwestchinesischen Provinz Gansu, war aus diesem Grund auf der Messe vertreten. Er sagte gegenüber der Presse:

"Für die Provinz Gansu hat die Beijinger Wissenschaftsmesse einen großen Stellenwert. Gansu ist eine Provinz im Landesinneren, sie ist hinsichtlich der Reform und Öffnung sowie der Marktentwicklung vergleichsweise rückständig. Wir betrachten diese Messe daher als eine gute Plattform, um für unsere Provinz zu werben. Wir wollen mehr in- und ausländische Unternehmer über Gansu informieren und sie ermutigen, mit uns zusammen unsere Provinz zu erschließen und aufzubauen."

Die Provinz Gansu liegt in Nordwestchina. Hier beginnt die weltberühmte Seiden-Straße. Seit der groß angelegten Erschließung Westchinas entwickelt sich die Wirtschaft der Provinz schnell und gesund. Seit 2000 hat Gansu jedes Jahr an der Beijinger Wissenschaftsmesse teilgenommen. Daraus haben sich für die Provinz bis heute wirtschaftliche Kontakte zu 130 Ländern und Gebieten ergeben.

Auf der diesjährigen Messe präsentierte die Provinz Gansu mehr als 200 wissenschaftlich-technische Entwicklungen, unter anderem im Bereich der Raumfahrt, der Biomedizin, der Landwirtschaft, des Weidelandschutzes und der Wüstenbekämpfung. Einige der gezeigten Technologien zählen zu den weltweit führenden. Auf der diesjährigen Messe hat die Provinz 32 Verträge in einem Gesamtwert von 3,4 Milliarden Yuan RMB abgeschlossen.

In diesem Jahr war der Pavillon des südwestchinesischen Autonomen Gebiets Guangxi der meist besuchte Stand der Messe. Dies lag sicherlich auch an den attraktiven Exponaten wie Teeprodukten, Kosmetika und Perlen.

Ou Qizhen, Generaldirektor des Perlen-Herstellers Yongming aus Naning, der Hauptstadt des Autonomen Gebiets Guangxi der Zhuang- Nationalität, berichtet, dass seine Firma seit acht Jahren an der Beijinger Wissenschaftsmesse teilnehme:

"Wir haben in diesem Jahr die beste Perle der Welt hier in Beijing ausgestellt. Sie wird im Landkreis Hepu hergestellt, Experten nennen sie die Süd-Perle. Yongming ist in diesem Bereich der Marktführer im Autonomen Gebiet Guangxi. Mit dem Verlauf der Wissenschaftsmesse können wir in diesem Jahr sehr zufrieden sein, sowohl was die Zahl der Aufträge angeht, aber auch hinsichtlich der aussichtsreichen Gespräche, die wir in den vergangenen Tagen mit vielen großen Boutiquen geführt haben"

Im Autonomen Gebiet Guangxi gibt es selbstverständlich eine Vielzahl weiterer Wirtschaftszweige. Viele Guangxier Unternehmen versuchten durch ihre Teilnahme an der Beijinger Messe, die wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit mit den Hochschulen in der chinesischen Hauptstadt zu verstärken. In einigen Bereichen, darunter in der Metallurgie, beim Autobauteilebau und in der Biowissenschaft gäbe es bereits zahlreiche gemeinsame Forschungsprojekte. Dazu sagt Song Xiaotian, Generalsekretär der Regierung des Autonomen Gebiets Guangxi:

"Nur durch Wissenschaft und Technik kann es eine schnelle Entwicklung des Autonomen Gebiets Guangxi geben. Die zahlreichen Elite-Universitäten, die es in Beijing gibt, sind die optimalen Partner, um diese Entwicklung zu fördern. Wir kommen auch hierher, um den wissenschaftlichen Austausch mit den Beijinger Forschern zu intensivieren."

Flächenmäßig ist das Autonome Gebiet Xinjiang der Uigurischen Nationalität Chinas größte Verwaltungseinheit. Entsprechend groß war auch die Ausstellungsfläche des Autonomen Gebiets auf der zehnten Beijinger Wissenschaftsmesse. Auf den neuen, standardisierten Messenständen wurde ein buntes Portfolio an Ausstellungsstücken von Windkraft-Aggregaten bis hin zu biowissenschaftlichen Produkten gezeigt. Unter den Ausstellern aus Xinjiang fiel vor allem das Unternehmen Jointworld auf. Die Firma ist Chinas größter Aluminium-Veredeler. Die Produkte werden nicht nur in China, sondern auch in Japan und vielen südostasiatischen Ländern verkauft.

Dazu Ma Bing von Jointworld:

"Wir haben hier in Beijing einige unserer Forschungsprojekte vorgestellt. Beispielsweise das Forschungsprojekt zu neuen integrierten Schaltungen. Dieses Projekt läuft derzeit auf Hochtouren. Chinaweit sind wir das einzige Unternehmen, das in diesem Bereich forscht."

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