Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Viehzucht und Anbau von Heilkräutern und Gemüse in Linzhi gefördert
   2007-07-11 17:36:49    Seite drucken   cri

Der Landkreis Linzhi liegt im Südosten des autonomen Gebiets Tibet. Hier leben hauptsächlich Angehörige der ethnischen Minderheiten Menba und Luoba. Seit Jahren boomen in diesem Landkreis die Landwirtschaft und die Viehzucht. Die Kreisverwaltung stellt selbstverständlich in erster Linie sicher, dass die Getreideproduktion garantiert ist. Darüber hinaus bemüht sich sie aber auch darum, die vielseitigere Landwirtschaft und die Viehzucht zu fördern.

In der Gemeinde Bayi, die etwa 20 Kilometer von der Kreisstadt entfernt ist, leben mehr als 30.000 Menschen. Bäuerin Yangjin ist eine davon. Sie baut im Gemüsegarten der Familie mehr als ein Dutzend Gemüsearten an, darunter Tomaten, Gurken und Auberginen. Durch den Verkauf des Gemüses verdient die Bäuerin im Jahr 60.000 bis 70.000 Yuan RMB:

"Früher habe ich Getreide angebaut. Allerdings waren die Erträge sehr gering, daher habe ich nur wenig verdient. Unser Leben war damals sehr hart. Seit 2002 baue ich Gemüse an. Dadurch verdiene ich mehr und unsere Lebensbedingungen haben sich deutlich verbessert."

In ihrem Dorf Jiadingga leben 50 Bauernfamilien, sie teilen sich eine 49 Hektar große Ackerfläche. Das Dorf betreibt nun eine vielseitige Landwirtschaft und Viehzucht, da sich der Anbau von Getreide nicht lohnt. Der Dorfbürgermeister Nima berichtet, dass 48 Bauernfamilien heute die verschiedensten Kulturpflanzen anbauen, außerdem züchten sie Schweine, Yaks und Geflügel.

Im Laufe der Zeit haben die Bauern einen stattlichen Maschinenpark zusammen bekommen. Mittlerweile verfügen sie über mehr als 30 Fahrzeuge und landwirtschaftliche Geräte. Die Bemühungen der Dorfverwaltung haben in diesem Dorf also erste Erfolge gezeigt. Das jährliche Pro-Kopf-Einkommen der Bauern ist auf über 10.000 Yuan RMB gestiegen.

Dorfbürgermeister Nima hat damals vorbildlich den ersten Schritt getan. Weg vom uneffizienten Getreideanbau, hin zur vielseitigeren Landwirtschaft. Er war auch der erste im Dorf, der einen Lastwagen angeschafft hat. Der Warentransport wurde schließlich eine so gute Einnahmequelle, dass Nima ein neues Haus bauen könnte. Nima erzählt, mittlerweile seien die meisten Bauern in neue Stahlbeton-Häuser eingezogen. Dies habe man der Umstellung in der Landwirtschaft und der Einführung der Viehzucht zu verdanken:

"Seit 2000 bauen die meisten Bauern hier Gemüse an. Sechs Jahre später beläuft sich das Pro-Kopf-Einkommen der Bauern in unserem Dorf bereits auf 11.900 Yuan. Bis zum Jahr 2010 wollen wir ein Durchschnittseinkommen von 20.000 Yuan erreichen."

Die Entwicklung des Dorfs Jiadingga ist exemplarisch für die wirtschaftliche Entwicklung des Landkreises Linzhi. Der Landkreis hat viel zu bieten. Sowohl die Landwirtschaft als auch der Tourismus haben hier ein großes Entwicklungspotential. Seit Jahren bemüht sich die Kreisverwaltung daher darum, die Ressourcen der Gegend auszuschöpfen. Man will die Forstwirtschaft und den Anbau von Heilkräutern und Gemüse fördern. Auch die Schweine- und Hühnerzucht wird unterstützt. Dazu Wang Jie, Leiter des Amts für Landwirtschaft und Viehzucht bei der Kreisregierung Linzhi:

"Wir haben verschiedene Zonen definiert, in denen wir die vielseitige Landwirtschaft und die Viehzucht fördern wollen. Im Westen des Landkreises soll die Viehzucht gestärkt werden. Wir wollen vor allem Schweine und Yaks züchten. In der mittleren Region soll der Anbau von Gemüse, Heilkräutern und Obst unterstützt werden. Im Südosten des Landkreises soll der Schwerpunkt auf der Produktion von Reis, anderen Getreideprodukten und nicht-saisonalem Gemüse liegen."

Inzwischen sind bereits ein Dutzend landwirtschaftliche Betriebe im Rahmen dieser Projekte gegründet worden. Dazu noch mal Wang Jie:

"In den vergangenen Jahren haben wir unsere regionalen Vorzüge immer besser genutzt. Wir haben durch gezielte Investitionen spezielle Branchen geschaffen, die auf lokalen Produkten fußen. Dies hat die Wirtschaft in der Region belebt. Wir wollen die Einkommen der Bauern in der Region erhöhen und die Wirtschaftsstruktur unseres Landkreises optimieren. Dadurch wollen wir den Bauern und Hirten der Regionen Entwicklungsmöglichkeiten aufzeigen."

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)