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Chefs von Staatsunternehmen sollen "mehr Verantwortung" zeigen
   2007-07-06 11:11:41    Seite drucken   cri
Bei der Auswahl und Ernennung von Leitern von staatseigenen Unternehmen sollte deren Fähigkeit im Bereich der sozialen Verantwortung des Unternehmens in Betracht gezogen werden, sagte Wang Jiming, stellvertretender Präsident des chinesischen Unternehmensverbandes.

"Die Fähigkeit, die soziale Verantwortung des Unternehmens durchzusetzen, sollte einer der Hauptfaktoren bei der Auswahl und Ernennung von Führungskräften in staatseigene Unternehmen sein", sagte Wang.

"Ein Unternehmensführer, den nur Gewinne interessieren und der die soziale Verantwortung vernachlässigt, wird zu einem hohen Energieverbrauch und schwerer Umweltverschmutzung beitragen. Derartiges Verhalten ist ein Verbrechen gegen die Gesellschaft und das Volk", sagte Wang gegenüber der China Daily.

Wang forderte außerdem, das Bewusstsein gegenüber der sozialen Verantwortung von Unternehmen in einem größeren Maßstab zu fördern, besonders unter kleinen und mittleren Unternehmen.

Khalid Malik, Vertreter und Koordinator der UN in China, sagte, die Herausforderungen würden in der Geschäftswelt schon bald sehr deutlich werden, wie die jüngsten Zwischenfälle im Bereich der Lebensmittelsicherheit gezeigt hätten.

Die soziale Verantwortung von Unternehmen sei in China für jedermann wichtig, da die Unternehmen schnell wüchsen und einige auch ins Ausland gingen, sagte Malik.

"Für die chinesischen Unternehmen ist dies eine Frage von Transparenz und Markenbildung. Das Geschäft wird profitieren, wenn die Konsumenten profitieren."

Mehr Unternehmensleiter für die Idee einer globalen Führerschaft und eines bürgerschaftlichen Engagements zu gewinnen, ist eines der Ziele von rund 80 chinesischen Geschäftsleuten, die ab Donnerstag an einem internationalen Gipfel in Genf teilnehmen werden.

Dem von den Vereinten Nationen organisierten Global Compact Gipfel wird UN-Generalsekretär Ban Ki-moon vorsitzen. An dem Gipfel werden rund 1000 Vertreter aus der Wirtschaft, von Regierungen und aus der Zivilgesellschaft teilnehmen.

Die chinesische Abordnung ist die größte Gruppe chinesischer Unternehmer, die jemals an einer derartigen globalen Veranstaltung zur sozialen Verantwortung von Unternehmen teilgenommen hat.

Die Konferenz wird drei Tage dauern und Themen wie Menschenrechte, Arbeitsrecht, Umwelt und Korruption behandeln. Ein Sonderthema werden dabei die chinesischen Unternehmen sein.

Im Verlauf des Gipfels soll eine weltweit unter Unternehmensleitern durchgeführte Umfrage über Wirtschaft und Gesellschaft vorgestellt werden, die Aufschluss über die sozioökonomischen und politischen Trends gibt, die die gegenwärtige Agenda der Führungskräfte bestimmen.

Global Compact ist eine internationale Initiative die Unternehmen mit Organen der UN und der Zivilgesellschaft in Verbindung bringen soll, um universale ökologische und soziale Prinzipien zu fördern. Global Compact umfasst mehr als 4000 Unternehmen aus 120 Ländern, darunter 116 aus China.

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