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Chinesische Opernmusik adaptiert für Orchester
   2007-06-21 17:14:20    Seite drucken   cri

Die Peking-Oper ist die einflußreichste und berühmteste Opernart Chinas. Sie kann auch eine über zwei Jahrhunderte lange Geschichte zurückblicken. Die Peking-Oper entstand während der Regierungsperiode des Kaisers Qianlong im 18. Jahrhundert, also zur Zeit der Qing-Dynastie, die von 1644 bis 1911 bestand. Eine Inspektionsreise in den Süden des Yangtse weckte Kaiser Qianlong Interesse für Lokalopern. An seinem 80. Geburtstag rief er hunderte lokale Operntruppen aus verschiedenen Teilen des Landes zu Vorführungen nach Beijing. Vier Ensembles aus der Provinz Anhui blieben anschließend in der Hauptstadt, um den Kaiser zu unterhalten. Später kam noch eine Operntruppe aus der Provinz Hubei hinzu. Die verschiedenen Operngruppen nahmen Elemente der anderen Gruppen in ihre Stücke auf, hinzu kam der Einfluss der Beijinger Volksmusik sowie der Kunqu- und der Qinqiang-Oper. Allmählich entstand so ein neues Operngenre, die Peking-Oper. Die Peking-Oper zeichnet sich durch einen melodischen Sprechgesang und sehr vielfältige Arien aus. Sowohl gesanglich als auch rhythmisch ist die Peking-Oper sehr abwechslungsreich.

Die Huadeng-Oper ist eine in der südwestchinesischen Provinz Yunnan populäre Lokaloper, die anlässlich des Shehuo, des Feuergottfestes, vor 600 bis 700 Jahren entstand. Die Huadeng-Oper ist eine Mischung aus Gesang und Tanz. Ihre Darstellung ist sehr lebhaft und schlicht, die erzählten Geschichten sind lebensnahe.

Die Huangmei-Oper ist die berühmteste Lokaloper der Provinz Anhui, sie zählt zu den wichtigsten Lokalopern Chinas. Die Huangmei-Oper ist aus einer Verbindung von traditionellen Gesängen und Tänzen der Region Anqing entstanden. Die Oper wird im Dialekt der Region vorgetragen. Die Arien sind schlicht, haben aber eine sehr fließende Melodie und einen beschwingten Rhythmus. Die Huangmei-Oper ist sehr beliebt, da sie sich mit lebensnahen Themen beschäftigt und sehr Heimat verbunden ist.

"Tian Xian Pei" gehört zum klassischen Huangmei-Oper-Repertoire. Die Oper erzählt einen Mythos: Die siebte Tochter des Jadekaisers verliebte sich in den tüchtigen Burschen Dong Yong. Gegen die Vorschriften des Himmels verstoßend kam sie vom Himmel auf die Erde herunter, heiratete den armen jungen Bauern und führt mit ihm ein glückliches Leben. Ihr Vater, der Jadekaiser, zwang die glückliche Ehefrau allerdings, Abschied von ihrem Mann zu nehmen und in den Himmel zurückzukehren.

Als Huagu-Oper fasst man alle kleineren Lokalopern der zentralchinesischen Provinz Hunan zusammen. Auch die Melodie der Huagu-Oper ist lebhaft und beschwingt. Thematisch beschäftigt sich die Huagu-Oper mit alltäglichen Fragen, meist geht es um die Feldarbeit. Früher wurde die Huagu-Oper von Bauerngruppe aufgeführt, wenn die Feldarbeit verrichtet war. Ende der 1950er Jahre entstanden in Hunan aber zahlreiche professionelle Huagu-Ensembles, sie brachten einige Huagu-Opern auf die Bühne, die großen Einfluss entwickelten.

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