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Was bietet die 10. Beijinger Wissenschaftsmesse?
   2007-06-15 15:38:30    Seite drucken   cri

Ein Roboter, der kochen kann, ein Sitzklo, bei dem ein Liter Wasser genügt, um ordentlich abzuspülen, und auch spezielle Malbretter, die gemalte Bilder und Muster direkt in den Computer transportieren können - all dieses konnte man auf der kürzlich zu Ende gegangenen 10. Beijinger Wissenschaftsmesse in Augenschein nehmen.

Vor dem Roboter-Koch versammeln sich zahlreiche Zuschauer. Nachdem verschiedenes Gemüse und Fleisch in eine Standardbox eingelegt wurden, übernimmt der Roboter die weitere Arbeit. In seinem Computerhirn sind Hunderte von Kochrezepten gespeichert. Die Ausstellungsführerin Chen Fang erklärt:

"Die Kochrezepte sind alle gespeichert. Man braucht nur die Zutaten, die man kochen will, in den Topf zu legen und ein entsprechendes Rezept zu aktivieren. Dann tritt der Roboter in Aktion. Er weiß ganz genau, wann welche Zutat an der Reihe ist und wann beispielsweise Sojasoße und Essig hinzu gegeben werden müssen."

Das Computerprogramm des Roboters ist recht einfach zu bedienen. Fleischkochen dauert etwa nur sieben bis acht Minuten, und das Gemüse ist in nur drei Minuten gar. Ein weiterer Vorteil ist, dass das Kochen durch den Roboter fast kaum Rauch hervorruft und daher sehr umweltfreundlich ist.

Der Beijinger Bürger Zheng Hong sagt, das sei das wundervollste Objekt, das er auf der Messe entdeckt habe:

"So etwas hatte ich noch nie gesehen. Es ist ganz neu, schick und modisch. Und das zeigt aber auch, dass Menschen tatsächlich von alltäglichen Hausarbeiten, etwa dem Kochen, befreit werden können. Die Technik ist heute so entwickelt, dass viele Arbeiten, die früher nur durch Menschenhand erledigt wurden, heute auch mit Hilfe von Maschinen durchführbar sind. Besonders jungen Leuten, die werktätig sind, wird dies wahrscheinlich Nutzen bringen. Morgens legt man Zutaten für ein Gericht in die Box, und wenn man zur Mittagspause heim kommt, ist das Essen fertig."

Cheng Peng arbeitet in der ostchinesischen Provinz Jiangsu. In Beijing besucht er zum ersten Mal eine Wissenschaftsmesse. Ihn haben es die technischen Produkte, die mit dem Alltagsleben der Menschen eng zusammenhängen, angetan:

"Ich habe schon drei Hallen besichtigt. Mich haben insbesondere Sachen beeindruckt, die mit unserem Alltagsleben eng zu tun haben. Ich finde sie interessant. Vielleicht kann ich einige davon später einmal probieren."

Cheng Peng findet zum Beispiel ein Sitzklo ganz toll. Es braucht nur einen Liter Wasser, um nach dem Geschäft die Toilette zu reinigen. Der Erfinder Ji Peixin sagt uns, das Sitzklo habe keinen Wasserkasten. Für das Reinigen benötige man nur einen Liter Wasser. Daher sei das Sitzklo äußerst wassersparend:

"Es hat keinen Wasserkasten. Nur ein Liter Wasser reicht aus. Zudem stinkt das Klo überhaupt nicht. Es ist modern, praktisch und einfach zu bedienen. Für diese Toilette haben wir bereits das Warenzeichen beantragt."

In einer anderen Ausstellungszone wird dem Publikum gerade ein elektrisches Malbrett vorgestellt. Die Konstruktion des Malbrettes ist äußerst einfach - ein weißes Brett und dazu ein normaler Stift. Lu Haoqian von der Hanwan Firma für Wissenschaft und Technik erklärt, das Produkt sei speziell ausgerichtet für Leute, die mit Computern malen wollen. Insofern ist das Malbrett mit dem Computer verbunden. Bilder, die auf dem Malbrett entstehen, sieht man gleichzeitig auf dem Monitor des Computers:

"Zwischen diesem Stift und dem Malbrett gibt es eine Verbindung, die durch elektromagnetische Reaktionen zwischen der Stiftspitze und dem im Brett eingebauten Chip entsteht."

Dem 65-jährigen Wei Gang gefällt das Produkt. Er sagt:

"Es ist sehr interessant, dass man mit diesem Stift Bilder im Computer erzeugen kann. Ich mag das Malen und interessiere mich auch für High-Tech-Produkte. Jedes Jahr komme ich zur Wissenschaftsmesse. Dieses Jahr hat man viele innovative Sachen präsentiert."

Unter den Ausstellern sind Vertreter der bekannten High-Tech-Zone in Beijing, Zhongguancun, auch vorzufinden. Es ist bereits das neunte Mal, dass Zhongguancun an der Wissenschaftsmesse teilnimmt. Diesmal präsentiert sich Zhongguancun mit mehr als 140 Betrieben recht stark, beinahe 1.000 High-Tech-Produkte haben diese Betriebe mitgebracht. Viele dieser Produkte sind Kerntechnologien und international konkurrenzfähig.

Mit einem Desinfektionswerk kam die Firma Zhongchuang Qingfeng aus Zhongguancun zu der Messe. Es geht um eine eigenständige Patenttechnologie. Der Generalmanager Yang Wenming sagt:

'Das Produkt haben wir selbst entwickelt. Die Handelsmarke gehört auch uns selbst. Also, das ist völlig made in China."

Natürlich sind noch zahlreiche Produkte zu nennen. Die diesjährige Wissenschaftsmesse in Beijing eröffnete dem Publikum wiederum eine phantastische Zukunft des wissenschaftlich-technischen Lebens.

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