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China verstärkt das Rauchverbot an öffentlichen Plätzen
   2007-06-08 13:30:12    Seite drucken   CRI
In China wird die Rahmenkonvention über Tabakkontrolle aktiv umgesetzt. Die chinesische Regierung ist derzeit dabei, die Vorschriften über die Hygieneverwaltung an öffentlichen Plätzen zu revidieren. Nach der Änderung soll das Rauchverbot an öffentlichen Plätzen verstärkt werden. Gleichzeitig nutzt man auch die Gelegenheit der Austragung der Olympischen Sommerspiele 2008 in Beijing, um verschiedene Aktivitäten für eine tabakfreie Olympiade durchzuführen. Das chinesische Publikum soll also verstärkt über die Notwendigkeit des Rauchverbotes aufgeklärt werden.

Das Rauchverbot durch gesetzliche Mittel zu verstärken, gehört zu den wichtigen Aktivitäten gegen das Rauchen. Die stellvertretende Leiterin der Führungsgruppe für die Umsetzung der Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle beim chinesischen Gesundheitsministerium, Yang Gonghuan, sagt dazu:

"Die Gesetzgebung gilt als eine Schlüsselmaßnahme für ein Rauchverbot an öffentlichen Plätzen. Wir haben festgestellt, dass es auch international der Fall ist, dass die Rate des Rauchens an öffentlichen Plätzen deutlich zurückgeht, wenn Gesetze gegen das Rauchen an öffentlichen Plätzen streng ausgeführt werden."

Statistiken zufolge sind in China 540 Millionen Menschen vom Passivrauchen betroffen. Jährlich sterben über 100.000 Personen an den Folgen des passiven Rauchens. In Irland, Neuseeland, Italien sowie in weiteren Ländern sind bereits gesetzgebende Maßnahmen getroffen worden, um ein Rauchverbot an öffentlichen Plätzen auszusprechen - und das mit guten Ergebnissen.

In vielen chinesischen Gesetzen ist zwar das Rauchverbot an öffentlichen Plätzen festgeschrieben, aber es gibt noch kein spezielles Gesetz dagegen. Und die bisher geltenden diesbezüglichen Gesetze haben das Rauchen nur verschwommen eingeschränkt und sind daher nicht effektiv durchzuführen. Laut Untersuchungen ist die Notwendigkeit eines Gesetzes über das Rauchverbot an öffentlichen Plätzen in China längst allgemein anerkannt. Über 90 Prozent der Befragten in Beijing und in weiteren sechs Städten plädieren für ein Rauchverbot in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Schulen und in Krankenhäusern. Knapp 50 Prozent der Raucher selbst befürworten auch das Rauchverbot in Restaurants, Kneipen und in Bars.

Der stellvertretende chinesische Gesundheitsminister Wang Longde sagt, als ein konkretes Handeln zur Umsetzung der Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle diene die Gesetzgebung auch dem Ziel der chinesischen Regierung, tabakfreie Olympische Spiele 2008 in Beijing zu veranstaltet.

"China ist das erste Land, das nach dem Inkrafttreten der Rahmenkonvention zur Tabakkontrolle Olympische Spiele veranstalten wird. Das Gesundheitsministerium appellierte darum an alle Städte, in denen Wettkämpfe der Olympischen Spiele ausgetragen werden, so bald wie möglich ein Aktionsprogramm für eine tabakfreie Olympiade zu erarbeiten und es auch tatsächlich umzusetzen. Dadurch will man den Aufbau einer tabakfreien und sauberen Arbeitswelt sowie der öffentlichen Umgebung fördern."

Das Rauchen sowie alle Tabakwerbungen während der Olympischen Sommerspiele 2008 werden in Beijing an allen Sportplätzen und Sporthallen verboten. Zudem plant die Stadt auch, umfassende Rauchkontrollen in der Gastronomiebranche durchzuführen. Auf allen Sportplätzen und Restaurants des olympischen Dorfes darf ab Juni 2008 nicht mehr geraucht werden. An alle großen und mittleren Restaurants und Bars appelliert man, das Rauchen umfassend zu verbieten. Mindestens 75 Prozent der Fläche sollen so rauchfrei werden. In der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong ist sogar bereits seit dem 1. Januar 2007 ein Gesetz über ein umfassendes Rauchverbot an öffentlichen Plätzen und Arbeitsplätzen in Kraft getreten.

Der ranghohe Projektzuständige der Weltgesundheitsorganisation, Chris Tunon, erklärt, die WHO werde China aktiv unterstützen, um eine tabakfreie Olympiade auszurichten.

"China hat bereits versprochen, rauch- und tabakfreie Olympische Spiele zu veranstalten. Die bevorstehende Olympiade 2008 ist eine große Gelegenheit für die Tabakkontrolle in China. Dies wird ein kräftiges Signal senden und die langandauernde Tabakkontrolle fördern. Die chinesische Regierung ist nun zum Kampf gegen den Tabak bereit. Die Weltgesundheitsorganisation hofft, die chinesische Regierung bei diesem bedeutsamen Kampf unterstützen zu können."

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