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Das 7. Kunstfestival "Meeting in Beijing"
   2007-06-07 16:43:42    Seite drucken   cri

Vom 28. April bis zum 26. Mai fand zum siebten Mal in der chinesischen Hauptstadt das Kunstfestival "Meeting in Beijing" statt. Mehr als 40 Kunstensembles aus nahezu 20 Ländern und Gebieten nahmen an diesem asienweit größten Frühjahrsfestival teil.

Das mongolische Musical "Legende der Steppe"stellt die Herkunft und die Entwicklung der mongolischen Nationalität in der Inneren Mongolei dar. Präsentiert wurden unter anderem eine alte Opferzeremonie der Mongolen, der Kriegsschauplatz, das unendliche Weideland sowie Musik auf der Pferdekopfgeige, ein typisches mongolisches Instrument. Das Musical bringt die tiefen Gefühle der Mongolen für die Natur, das Leben, die Heimat und für die Helden zum Ausdruck. Es umfasst verschiedene traditionelle mongolische Darstellungskünste, darunter die "Lange Melodie", die in die Liste des immateriellen Kulturerbes der Welt aufgenommen worden ist.

China hat eine 5000-jährige Zivilisationsgeschichte. Gesang und Tanz haben in China eine lange Tradition. Die Choreographie aus der Han-Dynastie vor mehr als zwei Jahrtausenden kennzeichnet einen der Höhepunkte antiker chinesischer Tänze. Das Tanzdrama "Da Feng Ge", das während des Festivals auf die Bühne zu sehen war, ist eine Zusammenstellung von Tänzen aus der Han-Dynastie.

Im Einsatz waren in diesem Tanzdrama traditionelle chinesische Instrumente, wie zum Beispiel die Pipa (ein chinesisches Saiteninstrument), die Guzheng (ein chinesisches Zupfinstrument), die Xiao (eine Langflöte) und die Erhu (eine Kniegeige). Auch die Bühnenausstattung wie beispielsweise der Wandschirm und das Totem als Requisit vermittelt die klassische Schönheit des chinesischen Tanzdramas. Xu Rui, der Planer dieser Aufführung, sagt:

"Wir wollen die ausgezeichnete chinesische Tanzkultur dem Publikum näherbringen. Was den musikalischen Tanz der Han-Dynastie anbelangt, haben zahlreiche Tänzer jahrzehntelang hart gearbeitet, um anhand von Bildnissen und historischen Aufzeichnungen den Tanzstil aus dieser Zeit systematisch anzuordnen und auf die Bühne zu bringen. Es ist großartig, diesen vitalen, typisch traditionellen Tanz wieder lebendig zu machen. Wahrzunehmen ist bei diesem Tanz der große Charme der traditionellen chinesischen Kultur. Das ist, so denke ich, eben der kulturelle Sinn dieses Tanzdramas."

Junge chinesische Pianisten erregten in den vergangenen Jahren immer größere Aufmerksamkeit in der Welt. Li Ang ist ein Beispiel dafür. Sie hat mehrfach bei internationalen Klavierwettbewerben Preise gewonnen. Li Ang war froh, am Rande des Festivals "Meeting in Beijing" ein Solokonzert geben zu können. Auf einem westlichen Klavier spielte Li Ang als Zugabe zwei Kompositionen, die aus Volksliedern hervorgingen. Dazu Li Ang:

"Ich habe zwei Zugaben gespielt, beides waren heimatliche Volkslieder, die von chinesischen Komponisten für Klavier bearbeitet wurden. Schon als kleines Kind waren mir die Melodien dieser Volkslieder vertraut. Die Bearbeitung dieser Musikstücke ist sehr gut gelungen. Ich habe die beiden Kompositionen extra für dieses Konzert vorbereitet. Auch im Ausland spiele ich gerne chinesische Musik, um diese weltweit bekanntzumachen. Ende April habe ich auf einem Konzert in den USA die beiden Stücke gespielt. Sie haben bei den amerikanischen Zuhörern großen Zuspruch gefunden."

Während des Festivals "Meeting in Beijing" waren auch Aufführungen mit stark örtlichem Charakter beim Publikum sehr beliebt.

Mayila, eine kasachische Sängerin aus Yili im nordwestchinesischen Autonomen Gebiet Xinjiang, ist Vertragssängerin verschiedener europäischer Opern. Sie hat mehrmals in bekannten Opern die Hauptrolle gespielt. Während ihres Soloauftrittes diesmal in Beijing hat sie ein kasachisches Lied mit dem Titel "Mayila" gesungen. Die Sängerin erklärt dazu:

"Im Lied heißt es, ich heiße Mayila, Mayila, die Dichterin. Wer sich selbst loben möchte, singt also ein Lied. Die Dichterin singt fröhlich und spielt ein Dongbula (das Lieblingsinstrument der Kasachen) dazu. "Weiße Zähne und eine schöne Stimme, alle verehren und lieben Mayila sehr." Das ist ein Lied des Selbstlobes. Komponiert von Mayila und auch gesungen von Mayila, ist das nicht interessant? Ich singe gerne. Meine Mutter ist ebenfalls Sängerin, und als Sängerin ersten Rangs trat sie oft auf Konzerten auf. Ich wuchs mit diesem Lied auf und singe es deshalb gerne."

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