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Wasserumgebung in Beijing verstärkt saniert
   2007-05-25 15:33:56    Seite drucken   cri

Im Interesse der immer näher rückenden Olympischen Sommerspiele 2008 ist man in Beijing dabei, die Wasserumgebung in der chinesischen Hauptstadt stärker und besser in Augenschein zu nehmen und sie entscheidend zu verbessern. Wie das Beijinger Amt für Wasserangelegenheiten mitteilt, wolle man die knapp vorhandenen Wasserressourcen rationell verteilen und nutzen, damit der Wasserbedarf sowohl der Industrie als auch der Haushalte gedeckt wird.

Der Qinghe-Fluss in Beijing dient sozusagen als Hauptableitung der Beijinger Abwässer. Der Qinghe-Fluss war fast 20 Jahre lang schwer verschmutzt. Erst seit 2001 begann die Stadtverwaltung damit, den Fluss zu sanieren. Heute ist das Flusswasser am Oberlauf schon ziemlich klar. Li Jiancheng wohnt in der Nähe des Flusses. Er sagt uns:

"Früher war der Qinghe-Fluss schmutzig und er stank auch sehr, dass man es kaum ertragen konnte. Man hat sich aber erfolgreich um die Sanierung gekümmert, so dass der Fluss heute nicht mehr schmutzig ist und auch nicht mehr stinkt. Ab und zu gehen meine Familie und ich hier spazieren."

Dass der Qinghai-Fluss sauber geworden ist, ist nur ein Beispiel der groß angelegten Sanierung der Wasserumgebung in Beijing. Beijing ist eine wasserarme Metropole. In den letzten acht Jahren, also seit 1999, hat es viel zu wenig geregnet, was die ganze Sache noch viel schlimmer macht. Flüsse und Seen sind die wichtigsten Wasserlieferanten für Beijing. Wie der stellvertretende Leiter des Beijinger Amts für Wasserangelegenheiten, Bi Xiaogang, kürzlich vor der Presse mitteilte, sei es für die Stadt eine Hauptaufgabe, auf das Wasser für die Beijinger Bürger und auch für die Produktion zu achten. Deshalb hat die Stadt es sich zur Aufgabe gemacht, gegen jedwede Verschmutzung von Wasser vorzugehen und die Wasserqualität in Flüssen und Seen zu verbessern. Es seien in dieser Angelegenheit bereits sichtbare Erfolge erzielt worden, so Bi Xiaogang. Im vergangenen Jahr ist Beijinger Abwasser zu 70 Prozent wiederaufbereitet worden. Insgesamt 962 Millionen Kubikmeter Abwasser hat man behandelt:

"Wir haben in den letzten Jahren über 2.000 verstreut liegende Abwasserquellen zunächst isoliert und die Wasserumgebung dort allseitig saniert. Abwasser, das früher ungereinigt direkt in Flüsse gelangte, wird nun in Kläranlagen geleitet. Dabei haben wir auch auf die moderne Technik aus dem Ausland zurückgegriffen. Die Stadt Beijing hat zudem auch weitere Maßnahmen gegen illegales Ableiten von Abwässern in Flussläufe getroffen, um die Flüsse sauber zu halten."

Der Beamte fuhr fort, dass man bei der Wassersanierung großen Wert auf eine gute Wasserqualität und auf den Aufbau des ökologischen Reinigungsystems lege. An Flussufern werden spezielle Pflanzen angesiedelt, die für eine Wasserreinigung durch Mutter Natur sorgen. Außerdem existieren heute in den Flüssen zahlreiche Wassertiere, etwa Sumpfdeckelschnecken, Süßwassermuscheln, Fische und Krabben, die entlang der Wasserwege nicht nur für eine gesunde Artenvielfalt gesorgt haben, sondern auch imstande sind, bei der Reinigung des Flusswassers zu helfen.

Angesichts der immer näher rückenden Olympischen Sommerspiele 2008 in Beijing ist die Stadt bemüht, dem Problem des verschmutzen Wassers noch näher und intensiver auf den Leib zu rücken. Diese Aktivitäten sollten besonders in den Dörfern am Stadtrand durchgeführt werden, so der Beamte:

"In den Vororten werden wir eine Reihe von Anlagen zur Abwasseraufbereitung errichten, um die Rate der Abwasseraufbereitung in den Dörfern und Gemeinden um 10 Prozent zu erhöhen. Zudem werden wir das Abwasser-Kanalnetz beschleunigt ausbauen."

Wie weiter zu erfahren war, soll künftig das System für die Überwachung der Wasserqualität in Flüssen und Seen vervollkommnet werden. Die Stadtverwaltung plant auch, später pro Jahr 300 bis 400 Millionen Yuan RMB zu investieren, um die Wasserversorgung für die Bauern in den Vororten der Stadt sicher zu stellen.

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