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Bergungsarbeiten bei Yangjiang beginnen
   2007-05-23 16:43:13    Seite drucken   cri
Die Arbeiten zur Bergung eines während der Südlichen Song-Dynastie (1127-1279) gesunkenen Schiffes wurden bereits in der vergangenen Woche aufgenommen. Zu diesem Zweck war um 12 Uhr mittags nahe der südchinesischen Stadt Yangjiang in der südchinesischen Provinz Guangdong eine spezialangefertigte Stahlkonstruktionen langsam ins Meer gelassen worden.

Zuvor war die rechteckige Konstruktion von einem 900 Tonnen schweren Schlepper an die Stelle des verunglückten Schiffes gezogen worden.

Die 530 Tonnen schwere, doppelschachtige Konstruktion mit einer Länge von 35,7 Metern, einer Breite von 14,4 Metern und einer Höhe von 12 Metern war über einen Monat lang von Ingenieuren des Amtes für Schiffsrettung Guangzhou gebaut worden.

Um das Gewicht der Stahlkonstruktion zu erhöhen und die Schwerkraft unter statischem Druck außer Kraft zu setzen, füllten die Ingenieure den Abstand zwischen beiden Stahlbehältern mit Sand auf.

Die Bergungsarbeiten wurden am vergangenen Donnerstag durch Taucher unterstützt. Das gesunkene Schiff soll dann im Juli aus dem Wasser geborgen werden.

"Der Schiffsbergungsplan sieht vor, dass der obere Teil der Stahlkonstruktion gemeinsam mit dem gesunkenen Schiff aus dem Meerwasser gebracht wird, während der untere Teil für immer im Meeresboden zurückgelassen wird", sagt Wu Jiancheng, der für die Schiffsbergung Verantwortliche.

Drei Jahre lang hatten Experten an der Bergung des Schiffes gearbeitet, die als weltweit erstes Projekt der Unterwasserarchäologie gilt.

Normalerweise bergen die Archäologen zuerst die Schätze an Bord des Wracks und bergen dann das Schiff.

Das Amt für Schiffsrettung Guangzhou und ein britischer Unterwasserrettungsdienst waren 1987 zufällig auf das Schiffswrack gestoßen. Das erste antike Schiff, das man auf der "Maritimen Seidenstraße" im Südchinesischen Meer entdeckt hatte, wurde "Nanhai 1" getauft. "Nanhai" bedeutet übersetzt "Südchinesisches Meer".

Das Schiff, das in einer Tiefe von über 20 Metern verborgen lag, befindet sich rund 30 Seemeilen westlich der Insel Hailing bei der Stadt Yangjiang. Mit 30 Metern Länge gilt es als größtes bisher entdecktes Frachtschiff der Song-Dynastie.

Archäologen vermuten an Bord des gesunkenen Schiffes zwischen 60.000 und 80.000 Gegenstände.

Von der erfolgreichen Bergung des Schiffes verspricht man sich wertvolles Material für die Rekonstruktion der "Maritimen Seidenstraße" und für die Erforschung der Seefahrt, den Schiffsbau und die Keramikherstellung in China.

Laut Aussage von Wu, konnten die Arbeiter bislang 25 Tonnen Schlick um das versunkene Schiff abtragen und 390 Kunstgegenstände aus dem Meerwasser bergen. Bei den Fundstücken handelt es sich um grün-glasierte Porzellanplatten, Zinnkannen und dunkelblaues Porzellan.

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