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Wagenlenker und Reitkunst des chinesischen Altertums
   2007-05-17 17:02:32    Seite drucken   cri

  

Die Vorfahren der Chinesen waren während der Shang- und Zhou- Dynastie hervorragende Meister der Wagenlenker und der Reitkunst.

Im Laufe der Entwicklung von Wissenschaft und Technologien sind große Veränderungen beim Streitwagen- und Pferderennen vollzogen worden. Aber die Menschen sind auch heute noch immer eifrig, sich selbst zu übertreffen und sich fortzubewegen, so schnell sie können.

  

Streitwagen und Pferde spielten eine wichtige Rolle im gesellschaftlichen Leben im chinesischen Altertum. Die Anzahl der Streitwagen und Pferde galt als wichtiges Kriterium für die Einschätzung der militärischen Stärke eines Kriegsgegners. "Sheng" war früher die Bezeichnung für einen Streitwagen mit vier Pferden. Ein "Sheng" bestand also aus einem Streitwagen, vier Pferden, drei Soldaten auf dem Wagen in gepanzerter Kleidung und aus 72 Fußsoldaten. "Ein Staat von Tausend Streitwagen" oder "ein Staat von zehntausend Streitwagen" waren Ausdrücke für die Angabe der Militärstärke eines Staates in jenen Jahren.

Wegen der großen Bedeutung der Streitwagen war die Kunst des Wagenlenkens sehr gefragt. Infrage für diese Spezialausbildung kamen hauptsächlich Söhne der Aristokraten.

  

In der Zeit zwischen der Shang-Dynastie und der Westlichen Zhou-Dynastie war das Erlernen des Wagenlenkens sehr gefragt. Es stand sogar auf vielen Schul-Lehrplänen. Damals wurden an Schulen klassische Künste beigebracht, etwa das Reiten, die Musik, das Bogenschießen, das Schreiben und das Rechnen. Das Reiten schloss die Kunst des Wagenlenkens mit ein. Es gab fünf grundlegende Fertigkeiten für das Wagenlenken. Es wurden zwei Arten von Klingeln an den Wagen angebracht, deren Geläut sehr harmonisch klang, um so die hervorragende Technik der Wagenlenker zu demonstrieren.

Der Lenker mußte den Streitwagen stabil durch kompliziertes Gelände steuern. Dabei musste er Ehrerzeugungen vor Monarchen vornehmen. An Kreuzungen musste er auf die Menschenmengen achten, die eventuell die Kreuzungen blockierten. Er musste die Feinde und Tiere, die sich in den Weg stellten, vertreiben, damit die Bogenschützen die beste Position zum Schießen hatten.

    

Vor der Zeit der Streitenden Reiche (475-221 vor unserer Zeitrechnung) gab es nur Streitwagen, die von Pferden gezogen wurden. Streitwagen und Pferde bildeten eine Einheit. Es gab also keinen Streitwagen ohne Pferde und kein Pferd, das nicht einen Streitwagen zog. Die Situation änderte sich während der Zeit der Streitenden Reiche. Immer mehr Soldaten ritten gerne auf dem Pferderücken, und so entstand allmählich die Reitkunst.

  

Später verbesserten chinesische Handwerker die Reitausrüstungen, nicht zuletzt, um militärischen Belangen nachzugehen. Sie haben einen speziellen Sattel und Steigbügel erfunden. Insbesondere die Erfindung der Steigbügel war ein großer Beitrag für die Welt, denn durch die Steigbügel wurde das Reiten sehr viel leichter. Technische Fortschritte haben die Entwicklung der Reitkunst im altertümlichen China weiter vorangetrieben.

Die Reitkunst bestand im chinesischen Altertum aus Pferderennen und aus Zirkusaufführungen. Historischen Aufzeichnungen zufolge war das Pferderennen sehr populär während der Han-Dynastie (202 vor unserer Zeitrechnung bis 220 nach unserer Zeitrechnung). Damals waren auch viele Zirkusse unterwegs in chinesischen Städten und Gemeinden. Reitkunst war das wichtigste Training für Kavalleristen während der Ming- und Qing-Dynastie. Bis heute wird in China die Tradition der Reitkunst in vielen von nationalen Minderheiten bewohnten Regionen noch immer gepflegt.

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