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Urheberschutz landesweit intensiviert
   2007-05-16 12:47:23    Seite drucken   cri

Vor drei Wochen hat an der bekannten Volksuniversität in Beijing eine Vortragsreihe unter dem Motto "Urheberrechtschutz und Innovationsland" begonnen. Veranstalter dieser Vortragsreihe ist das Staatliche Amt für Urheberrecht. Die Vortragsreihe geht auf Tournee durch verschiedene chinesische Großstädte. Zhang Hongbo aus dem Zentrum für Urheberrechtsschutz sagt:

"Neben den Vorträgen wird die Vortragsgruppe in jeder Zielstadt auch Gespräche mit der lokalen Verwaltung, Unternehmensvertretern und Urheberrechtsschützern führen. Ziel ist es, den Urheberrechtsschutz mit dem Aufbau eines innovativen Staates in Einklang zu bringen. Wir sind davon überzeugt, dass die praxisbezogenen Vorträge und die Gespräche aufschlussreich für die Teilnehmer sein werden."

Guo Yan, stellvertretender Direktor der Cartoon-Produktionsfirma Sanchen, ist Mitglied der Vortragsgruppe. Die Cartoonserie "3.000 Fragen und Antworten zwischen Lanmao und Taoqi" wurde von Sanchen produziert. Sie verbreitet mit Hilfe von Cartoons wissenschaftliche Kenntnisse und findet großen Anklang bei chinesischen Kindern. Bislang sind mehr als 2.000 Teile produziert und bei knapp 800 chinesischen Fernsehsendern ausgestrahlt worden. Die Filme sind auch in mehr als 30 Länder und Gebiete exportiert worden. Zum Urheberrechtsschutz meint Guo Yan:

"Die Entwicklung eines Unternehmens und einer Marke ist abhängig vom Schutz des geistigen Eigentums, dessen Kern das Urheberrecht und dessen Schutz sind. Der Urheberrechtsschutz hat für die Entwicklung unseres Unternehmens eine wichtige Rolle gespielt. Deshalb beteiligen wir uns aktiv an dieser Aufklärungskampagne, um das Bewusstsein der ganzen Gesellschaft für den Urheberrechtsschutz zu erhöhen."

Die landesweite Vortragstournee ist nur ein Teil von Chinas Aktion zum Urheberrechtsschutz. Zwei Tage vor dem Welttag des Buches und des Urheberrechts wurde eine Studentendebatte zum Urheberrechtsschutz abgehalten. Vertreter mehrerer chinesischer Universitäten und Hochschulen nahmen an der Debatte teil. Vor Beginn der Debatte wurde ein Appell der chinesischen Studenten verlesen. Der Appell lautet:

"Wir sind fest entschlossen, Raubkopien nicht zu nutzen und nicht zu verbreiten. Darüber hinaus wollen wir uns aktiv an der Kampagne gegen Raubkopien beteiligen und durch unsere Aktivitäten unsere Mitmenschen beeinflussen."

Das Chinesische Staatliche Amt für Urheberrecht hatte im vergangenen Jahr eine Aufklärungskampagne für Schüler begonnen und als Zielgruppe der Kampagne in diesem Jahr Studenten gewählt.

Auch der chinesische Musikurheberrechtsverein hat in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Amt für Urheberrecht eine Wanderausstellung für urheberrechtlich geschützte Musikstücke begonnen und landesweit urheberrechtlich geschützte Werke von Musikliebhabern gesammelt. Hervorragende Werke sollen anschließend auf einer landesweiten Wanderausstellung gezeigt werden. Dazu Qu Jingming vom Musikurheberrechtsverein:

"Es ist 16, 17 Jahre her, seit das chinesische Urheberrechtssystem ins Leben gerufen worden ist. Allerdings ist dieses System nicht allen bekannt. Das Staatliche Urheberrechtsamt hat jedes Jahr eine Menge Aufklärungsarbeit geleistet, die zur Verbreitung von Urheberechtskenntnissen beigetragen hat. Wir wollen diesmal von der Förderung von Urheberwerken ausgehend den Urheberrechtsschutz intensivieren."

Wie Wang Ziqiang aus dem Staatlichen Amt für Urheberecht mitteilte, habe China seit 2004 jedes Jahr eine Aufklärungskampagne für Urheberrechtsschutz veranstaltet. Die diesjährige ist die umfangreichste und größte. Dazu Wang Ziqiang:

"Die diesjährige Kampagne überschreitet sowohl inhaltlich als auch von Form und Tiefgang her die früheren drei Kampagnen bei weitem. Ziel unserer diesjährigen Aktion ist es, das Eigeninteresse der Nation zu wecken und die Aufmerksamkeit aller Gesellschaftsschichten für den Schutz des geistigen Eigentums zu erhöhen. Darüber hinaus sollen selbständige Innovations- und Konkurrenzfähigkeit chinesischer Betriebe erhöht werden. Die Aufklärungskampagne soll ferner dazu beitragen, ein besseres Umfeld für den Schutz des geistigen Eigentums und die Bekämpfung von Raubkopien zu schaffen."

Wang Ziqiang hob hervor, China habe ständig seine Bemühungen um den Urheberrechtsschutz intensiviert, und das entsprechende gesetzliche System werde allmählich vervollkommnet. Die Verbesserung des Urheberechtsschutzes hänge aber nicht allein von der Gesetzgebung und der Durchführung von Gesetzen ab, sondern auch in großem Maße von der Beteiligung aller Bürger.

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