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Innovative Betriebe in Beijing und Shenzhen erzielten Durchbrüche
   2007-04-20 16:18:13    Seite drucken   cri

In Beijing und Shenzhen sind vor Kurzem mehrere Durchbrüche in einigen High-Tech-Schlüsselbranchen erzielt worden. Viele Betriebe in beiden Städten haben durch Innovationen geglänzt und sind der internationalen Konkurrenz ganz schön auf die Pelle gerückt.

Die Beijinger High-Tech-Firma Vimicro ist stolz darauf, dass sie bis jetzt 100 Millionen digitale Multimediachips der Serie "Starlights" auf internationalen Märkten umsetzen konnte. Diese Computerchips für Bildereinspeicherung machten über sechzig Prozent aller verkauften Multimediachips auf globalen Märkten aus. Vimicro freut sich zugleich auch über die gute Nachricht, dass sie den Jahrespreis der internationalen Gesellschaft für Halbleiterkonstruktion zuerkannt bekommen hat. Im Jahr 1999 stellte das chinesische Ministerium für Informationsindustrie der Firma Risikoinvestitionen in Höhe von 10 Millionen Yuan RMB bereit, die aus dem Entwicklungsfonds für die Elektrobranche stammten. Seitdem sind eine ganze Reihe von Projekten der Firma in die Liste der staatlich geförderten Projekte aufgenommen worden. Selbstständige Innovationen dank staatlicher Unterstützung sind der Motor für die Entwicklung der High-Tech-Firma geworden.

Der Vorstandsvorsitzende Jin Zhaowei von Vimicro sagt:

"Ein Betrieb muss als gut funktionierendes Kettenglied einer gut funktionierenden Kette brauchbare Innovationen hervorbringen. Er muss Sachen, die seine Konkurrenten vermissen lassen, auftischen. Dann kann man diesen Betrieb als erfolgreich bezeichnen."

Wie Vimicro erging es zahlreichen anderen High-Tech-Betrieben in Beijing. Sie haben durch finanzielle Unterstützung der Regierung enorm profitiert. Die Firma Actions Microelectronics und die Elektro-Firma CETC haben gemeinsam ein staatliches Schlüsselprojekt im Rahmen des High-Tech-Plans 863 übernommen. Die erzielten Ergebnisse signalisieren, dass die Schlüsstechniken für integrierte Schaltungen in China fünf technische Generationen auf einmal übersprungen haben Zu erwähnen sind die Computerchips vom Typ "Longxing II", die von der Firma BLX IC Design selbst entwickelt worden sind. Gemeinsam gegründet wurde die Firma von dem Computerinstitut der Chinesischen Akademie der Wissenschaften und der Aktienfirma Zongyi. Ein Halbleiterproduzent aus Europa hat bereits für 3 Millionen Euro das Benutzungsrecht dieser innovativen Technik "Longxing II" erworben. Damit hat China einen wichtigen Durchbruch beim Export eigener Kerntechnologien für CPU-Chips erzielt. Viele chinesische konkurrenzstarke und innovative Unternehmen agieren nun auf gleicher Augenhöhe mit der ausländischen Konkurrenz.

In der südchinesischen Stadt Shenzhen sind ebenfalls selbstständige Innovationen stark gefördert worden. Shenzhener Betriebe haben aktiv an der Festlegung von über 70 internationalen und über 90 staatlichen Normen in den Bereichen Telekommunikation, kompatible Elektromagnetfelder, Anlagentests und -prüfungen teilgenommen. Der Erlass von mehr als 600 Branchennormen in China ist vielen Shenzhener Betrieben zugute gekommen. Die Firma ZTE für Telekommunikation hat vor kurzem internationale Patentgebühren in Höhe von über 100 Millionen Yuan RMB erheben können. Das Geld erhielt die Firma für ihre selbständig entwickelte Norm für Gruppenkommunikationen per Handys. Mittlerweile wird diese Norm bereits in mehr als 20 Ländern und Gebieten angewendet.

Li Jian, Projektmanager von ZTE, erklärt:

"Für die Produktion eines jedes Handys zahlen die Hersteller eine Patentgebühr an ZTE. Wenn die Entwicklung dieser Branche über ein bestimmtes Ausmaß verfügt, werden wir Gewinne um das Zehn-, Hundert- bzw. Tausendfache erzielen."

Bislang hat ZTE bereits drei internationale Normen offziell in aller Welt veröffentlicht. Eigenständige Innovationen sind heute in Shenzhen bereits als leitente Strategie für die Entwicklung der Stadt eingestuft worden. Firmen wie Huawei, CIMC und Sibino sind Spitzenreiter in verschiedenen Branchen geworden, die internationale Normen ins Ausland exportieren. Im vergangenen Jahr haben die Umsätze der High-Tech-Produkte aus Shenzhen zum ersten Mal die 600 Milliarden Yuan RMB-Grenze überschritten. Dies entsprach einem Wachstum um fast dreißig Prozent. An den gesamten umgesetzten High-Tech-Produkten hatten die mit selbstständigen Patenttechnologien einen knapp 95-prozentigen Anteil.

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