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Wissenschaftlich-technische Innovation und Schutz des geistigen Eigentums in Hefei
   2007-04-19 17:31:04    Seite drucken   cri

Als Geburtsort und letzte Ruhestätte des hohen Regierungsbeamten Baozheng der Nördlichen Song-Dynastie (960-1127), der trotz tausend Jahren immer noch als ein Vorbild der Unbestechlichkeit gilt, ist Hefei, die Hauptstadt der Provinz Anhui, bekannt. Aber dass Hefei ein Silicon Valley für Forschungsinstitute und High-Tech-Unternehmen ist, wissen nur wenige. In dem folgenden Beitrag verrät Ihnen unsere Kollegin Dou Xiaowen, wie sich die Stadt Hefei für die wissenschaftlich-technische Innovation wie auch für den Schutz des geistigen Eigentums einsetzt.

Sei es die Angabe des telefonischen Beratungszentrums des Sozial- und Arbeitsschutzamtes von Shanghai, sei es die Begrüßung im Telefon-Banking-System der Kommerzbank, oder sei es die Ansage der Auskunft der Hangzhou'er Telecom: iFLYTEK macht es möglich, dass Telefonanlagen, Videospiele, Computer, Kinderspielzeuge und GPS-Navigationssysteme sprechen können, und zwar mit einer natürlichen und vor allen Dingen angenehmen Stimme.

iFLYTEK, ein spezifisches High-Tech-Unternehmen für phonetische Technik und der Audio-Wissenschaft, hat sich seit Gründung des Unternehmens im Jahre 1999 rasch entwickelt und inzwischen über 80 Prozent Marktanteile auf diesem Gebiet gesichert. Mit 600 Partnern arbeitet IFLYTEK zusammen, und die Anwendung der iFLYTEK-Technik ist in mehr als 20 wichtigen Branchen Chinas, darunter Telecom, Börse, Verkehr, Bildung, Landwirtschaft und andere zu finden.

Das Schlüsselwort des Erfolgsrezeptes von IFLYTEK ist die wissenschaftlich-technische Innovation sowie die Entwicklung eigener Produkte - ein typisches Beispiel für weitere 350 High-Tech-Unternehmen in Hefei, die ebenfalls aufgrund ihrer wissenschaftlich-technischen Innovation erfolgreich sind.

In China wurde in den letzten Jahren in die Wissenschaft, Forschung und Technik sehr viel investiert. Aufgrund dessen wurden auch sehr viele und große Erfolge erzielt. Jedoch gibt es zwischen den wissenschaftlich-technischen Errungenschaften und der Umsetzung dieser Errungenschaften in die Produktivität oft eine Kluft, die es zu überwinden gilt. Diese Kluft zum Beispiel wird deutlich in der Arbeitsweise der Forscher und der Produzenten. Beide wursteln im stillen Kämmerlein alleine vor sich hin, so dass in China die meisten Wissenschaftler und Forscher mit ihren Forschungsergebnissen Eindruck an Forschungsinstituten und Universitäten schinden, während viele Unternehmen händeringend Forscher suchen, weil es an technischen Entwicklungen mangelt. So laufen die Wirtschaft und die wissenschaftlich-technischen Innovationen auf zwei parallelen Bahnen, ohne sich jemals zu berühren und gegenseitigen Nutzen zu erreichen. Die Stadtverwaltung von Hefei hat dies erkannt und ist ständig bemüht, dieses Problem zu lösen. Dazu erklärte Hefeis Oberbürgermeister Wu Cunrong:

"Was wir zur Innovation beitragen können, ist die Förderung einer schnellen Transformation der wissenschaftlichen Forschungsergebnisse in die Unternehmen und in die Produktivität. Die Unternehmen müssen angespornt werden, eigene technische Zentren zu gründen und wissenschaftliche Errungenschaften aus dem Forschungsbereich verstärkt in die Produktivität umzusetzen. Außerdem ist nun unser Blick verstärkt auf den finanziellen Bereich gerichtet, denn wir wollen auch im Finanzsystem Reformenbereitschaft signalisieren und innovativ sein. Wir wollen Risikoinvestments und Fonds einführen, um dadurch die Entwicklung unserer High-Tech-Unternehmen zu fördern."

Da man in China einem einfachen Finanzsystem huldigt, sind Risikoinvestments und Fonds für die Regierungen der verschiedenen Ebenen mehr oder weniger Fremdworte, während in den Industrieländern Risikoinvestments und Fonds an der Tagesordnung sind. Daher gebührt der Hefeier Regierung besonderer Respekt, dass man mit neuen und eher unbekannten Finanzierungsmöglichkeiten versucht, die Entwicklung der High-Tech-Unternehmen in der Stadt zu fördern.

Dank der ständigen Bemühungen der Stadtverwaltung Hefei zur Förderung der wissenschaftlich-technischen Innovation und auch dank der guten Entwicklung der High-Tech-Branchen beziehungsweise der High-Tech-Unternehmen in Hefei in den letzten Jahren wurde die Stadt als "Versuchsstadt Chinas für wissenschaftlich-technische Innovationen" empor gestuft. Damit soll einerseits Hefei mehr Ansporn bekommen für die weitere Entwicklung der High-Tech-Unternehmen in der Stadt, andererseits aber auch ein Musterbeispiel sein für andere Städte Chinas.

Wenn man aber über wissenschaftlich-technische Innovationen spricht, muss man auch über den Schutz des geistigen Eigentums sprechen. Es ist ein Märchen, wenn man immer wieder hört, dass man in China nur produziere und nicht auf den Schutz des geistigen Eigentums achte. Die 350 High-Tech-Unternehmen in Hefei, darunter auch iFLYTECK, liefern Beweise dafür, dass man eigene Techniken und Produkte entwickelt und sehr auf den Schutz des geistigen Eigentums achtet und dadurch sehr erfolgreich ist. Zum Schutz des geistigen Eigentums erklärte der Oberbürgermeister der Stadt Hefei, Wu Cunrong:

"Der Schutz des geistigen Eigentums ist für die Stadt Hefei von besonderer Bedeutung, da die Stadt selbst eine wissenschaftliche Forschungs- und Entwicklungsbasis ist. Hefei wurde auch vom Staat als vorbildlicher Standort zum Schutz des geistigen Eigentums ernannt. Einerseits wollen wir unser eigenes geistiges Eigentum streng schützen, andererseits wollen wir auch den ausländischen Unternehmen, die in China investieren, den Schutz des geistigen Eigentums nach chinesischen Gesetzen und gesetzlichen Regelungen angedeihen lassen. Meiner Meinung nach soll eine verantwortungsbewusste und weitblickende Regierung sich streng an die Gesetze und gesetzliche Regelungen zum Schutz des geistigen Eigentums halten. Dies schafft die Voraussetzung für den Zugang chinesischer Unternehmen zum Weltmarkt wie auch für den Aufbau internationaler Kooperationen. Wenn man nur an den augenblicklichen Nutzen denkt und mit dem geistigen Eigentum spielt und dadurch Gewinne erzielen will, wird man viele Kooperationspartner verlieren."

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