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Ein Bild sagt mehr als tausend Worte, mein Bilderbuch aus Anhui
   2007-04-08 20:32:09    Seite drucken   CRI

 

7. April 2007

(Klicken Sie auf die Bilder, um sie zu vergrößern.)

Heute könnte ich entweder ein Buch schreiben oder viele Bilder übermitteln. Für ein Buch bräuchte ich wahrscheinlich zu lange, deshalb habe ich mich für die Bildergeschichte entschieden. Ich habe sogar jetzt hier am PC viel zu viel Zeit gebraucht, eine Auswahl zu treffen. Ich kann hier und heute nicht alles zeigen, also gibt es einen kleinen Appetithappen, den Rest muss sich jeder selbst erlaufen.

Wenn Engel reisen, lacht ja bekanntlich der Himmel. Wir sind im Huang Shan Gebirge. Vor ein paar Tagen gab es hier noch heftigen Schneefall, gestern starken Regen; doch heute lacht die Sonne von einem strahlend blauen Himmel.

                     
(Bild 1)                                 (Bild 2)                              (Bild 3)

Kalt ist es, als wir früh am Morgen das Hotel verlassen, um einen Ausflug in das Huang Shan Gebirge zu machen. Da unser Programm immer sehr gedrängt ist und wir mehrere Dreitages-Programme an einem Tag abarbeiten, verzichten wir auf den sicherlich sehr schönen Aufstieg zu Fuß und fahren mit der Seilbahn (Made in Österreich) hinauf auf 1.700 Meter. (Bild1)

Als Gäste des Tourismusbüros genießen wir selbstverständlich VIP-Behandlung und brauchen uns nicht in die Schlange einzureihen, sondern dürfen in einem separaten Warteraum auf die Gondel warten.  (Bild2)

Bereits bei der Bergfahrt sind in der vollbesetzten Gondel lauter begeisterte "Ahs" und "Ohs" zu hören. Die steilen Felsen sind aber auch wirklich atemberaubend. Mich juckt es in den Kletterfingern! Hier mal frei in der Natur unterwegs zu sein, muss ein Traum sein. (Bild 3)

Oben angekommen, beginnen wir mit unserem kleinen Rundkurs. In jede Richtung trifft unser Blick auf traumhaft schöne Ausblicke.

                    
(Bild 4)                             (Bild 5)                               (Bild 6)

Uralte und wunderschön geformte Bäume gibt es hier. (Bild 4) Wir machen am Fuß eines Baumes mit weit ausladender Krone Rast und genießen die Sonne. Ein kleines Stück weiter kommen wir zu einem Baum, dessen Stamm sich einen Meter über dem Boden teilt. (Bild 5) Dieser Baum ist ein Symbol für die ewige Liebe. Um den geteilten Stamm auch auf das Foto zu bekommen, zeige ich richtig Einsatz - und bin plötzlich anstelle des Baums DAS Fotomotiv. (Bild6)

Ich weiß gar nicht, in welche Richtung ich zuerst schauen soll, überall sieht es phantastisch aus. (Bild 7, 8)

                 
(Bild 7)                          (Bild 8)                      (Bild  9)                        (Bild 10) 

Wir sehen auch kuriose Dinge, zum Beispiel einen gefährlichen Klettersteig chinesischer Bauart (Bild 9) und das ungläubige Staunen vieler Touristen mit Rucksäcken, dass hier die Treppe tatsächlich bis auf den Gipfel führt. (Bild 10)

Positiv fällt mir auf, dass das ganze Gelände sehr sauber ist. Der stellvertretende Leiter des Tourismusbüros nimmt im Vorbeigehen ein Stück Schokoladenpapier auf und wirft es bei nächster Gelegenheit in einen der Papierkörbe. Das Motto im Park ist denn auch, Vorleben und Vormachen, wie die Natur zu schützen ist. Ich bin beeindruckt, denn ich habe noch nie in China eine derart saubere Landschaft gesehen.

           
(Bild 11)                           (Bild 12)

Der Umweltschutz geht noch weiter. In den Hotels und Restaurants darf die Tisch- und Bettwäsche nicht auf dem Berg gewaschen werden. Also schwärmt eine Horde von Trägern tagtäglich aus, um die Wäscheberge auf den Berg und wieder ins Tal und wieder auf den Berg und wieder ins Tal zu bringen. (Bild 11, 12)

                
(Bill 13)                       (Bild 14)                       (Bild 15)                       (Bild 16)

Viele Arbeiter sind mit Ausbesserungen und Sicherung gegen Bodenerosion beschäftigt. (Bild 13) Auch hierfür werden die Materialien zu Fuß auf den Berg geschafft. Unten am Eingang zur Seilbahn werden die Lasten verteilt. Viele Arbeiter gehen anschließend unter ihrer schweren Last gebeugt den steilen Weg hinauf. (Bild 14, 15)

So sind sicher auch die Baumaterialien für die Touristen-Toilette auf den Berg gekommen. (Bild 16)

                        
(Bild 17)                        (Bild 18)                           (Bild 19)                        (Bild 20)

Viel zu schnell ist es Zeit für den Abstieg. Wir sind uns einig, noch einmal herkommen zu wollen. Das Huang Shan Gebirge hat mindesten drei Tage verdient. Aber für uns heißt es Abschied nehmen und mit der Gondel zu Tal zu fahren. (Bild 17) Aus der Gondel werfen wir noch einmal unsere Blicke in alle Richtungen, bevor wir wieder an der Talstation landen. (Bild 18, 19)

Als wir auf unseren Bus warten, entdecke ich gegenüber dem Ausgang eine Gruppe Frauen, die gerade die bisherigen Einnahmen unter sich aufteilen. Der Tag scheint bisher gut verlaufen zu sein, denn lautes Lachen und Scherzen begleitet die Aktion. (Bild 20)

             
(Bild 21)                            (Bild 22)   

Bevor wir zu unserem nächsten Ziel aufbrechen, gibt es erst mal wieder etwas zu Essen. Diesmal sind als Besonderheit der Hui-Küche eine Suppe aus flachen Pilzen (Bild 22) und in Blätter eingehüllte gebackene Froschschenkel dabei (Bild 21). Die Pilze müssen vor dem Morgengrauen geerntet werden, da sie im Sonnenlicht sonst an den Felsen, auf denen sie wachsen, festkleben.

       
(Bild 23)                      (Bild 24)

Unser nächstes Ziel ist Hongcun, eine malerische alte Stadt, in der die Zeit stehen gebieben zu sein scheint. Jeden Moment erwarte ich, Richter Di oder einen seiner Gefährten um Ecke biegen zu sehen. Für diesen von Robert van Gulik in seinen Kriminalromanen so lebendig beschriebenen Sherlock Holmes der Tang-Zeit scheint Hongcun die perfekte Kulisse. (Bild 23, 24)

                   
(Bild 25)                         (Bild 26)                            (Bild 27)

Die Gassen sind eng, links und rechts finden sich kleine Idyllen. Viele kleine Läden säumen unsern Weg und bieten ihre Waren feil. Ab und zu hängt auch mal ein luftgetrockneter Schinken wie in Spanien an der Wand. Viel zu schnell müssen wir auch diesen Ort wieder verlassen. Ich bin mir sicher, dass auch ich noch einmal hierher kommen muss, um mir in Ruhe noch einmal alles anschauen zu können. (Bild 25, 26, 27)

Für heute erstmal Gute Nacht!

Antje aus Anhui

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