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Moderne Techniken füllen Geldbeutel der Bauern
   2007-04-06 14:37:22    Seite drucken   cri

In vielen Orten neigen heute chinesische Bauern dazu, moderne Techniken für die Blumenzucht und den Gemüseanbau einzusetzen. Die auf diese Weise gezüchteten Blumen und Gemüsesorten sind auf den Absatzmärkten sehr gefragt. Vielen Bauern beschert dieser Absatz einen vollen Geldbeutel.

Unsere Reporter haben kürzlich ein Treibhaus, in der Schmetterlingsorchideen gezüchtet werden und das sich in der Modellzone für Agrartechnologien der Stadt Jining der ostchinesischen Provinz Shandong befindet, besichtigt. In der Halle sieht man zahlreiche kleine Gläser in Reihen stehen, in denen zarte Sämlinge in aller Ruhe gedeihen. Bei den Sämlingen handelt es sich um eine heute in aller Welt praktizierte moderne Klontechnik für Pflanzen, die aus nur einer Zelle bestehen.

Das Klonen von Pflanzen ist bekannt auch als Pflanzengewebekultur. In Jining hat man importierte Samen von Schmetterlingsorchideen erfolgreich geklont und dadurch die Produktionskosten deutlich reduziert. Schmetterlingsorchideen werden heute in Jinin großflächig gezüchtet. Die Schmetterlingsorchideen aus Jining haben inzwischen ein Drittel des landesweiten Marktes erobert und werden sogar ins Ausland exportiert.

In der staatlichen Agrarwissenschaftszone in der Provinz Hubei wundert man sich über komplexe High-Tech-Einrichtungen, die zum Beispiel auch für Gemüseanbau eingesetzt werden. Die Feldfrüchte genießen hier eine umsichtige Dienstleitung von der Wurzel bis zu den Blättern. Kleine Überwachungsgeräte werden eingesetzt, um die Wasserdampfmengen an den Blattoberflächen zu beobachten. Dadurch wird der Wasserverbrauch für jede Wachstumsperiode der Feldfrüchte gemessen. Zudem benutzt man eine moderne Bewässerungstechnik und lässt Wasser gleichmäßig an die Wurzel der Feldfrüchte tropfen. Ein Vorteil dabei ist, dass die Erde somit über eine zunehmende Aktivität verfügt und die Gemüse- und Obstarten die beste Konstitution haben.

Mit dieser angewandten Technik, die derweil in den Agrartechnologie-Zonen der Provinz verbreitet wird, verdienen die dortigen Bauern pro Hektar 900 Yuan mehr.

In der Stadt Leshan der südwestchinesischen Provinz Sichuan haben Techniker und Blumenzüchter eines Wissenschaftsparks für Blumenzucht und Baumanpflanzungen eine neue Technik entwickelt. Mit dieser Technik werden junge Bäume schnell erwachsen, das heißt, man kann sie schnell in große künstliche Bäume verwandeln. Die auf diese Art gepflanzten Baumsetzlinge aus Leshan sind sehr gefragt auf dem Markt. Der Bauer Tan Zuquan aus Leshan sagt uns:

"Ein solcher künstlicher Baum besteht aus zehn bis zwanzig jungen Bäumen. Diese haben wir mit Nägeln, Wurzelfestigern sowie Desinfektionsmitteln fest aneinander gebunden."

Ein 60 Zentimeter großer Baum benötigt normalerweise dreißig Jahre, um heranzuwachsen. Aber ein auf diese Art und Weise gebundener großer Baum braucht nur drei Jahre, bis er auf dem Markt verkauft werden kann. Der Preis solcher Bäume ist etwa um das Zehnfache höher. Das Nett0einkommen der Bauernhaushalte in Leshan, die solche Bäume züchten, nahm pro Person im letzten Jahr um über 400 Yuan zu.

In Huai'an der ostchinesischen Provinz Jiangsu und Ganzhou der zentralchinesischen Provinz Jiangxi sind die Produktionskosten für Aureomariginaten, eine in China sehr beliebte schöne Blumenart, um über ein Yuan pro Topf gesenkt worden. Die Züchter freuen sich dank der Anwendung einer Technologie, bei der überhaupt keine Erde für die Blumenzucht benötigt wird, über eine Gewinnsteigerung um vier bis fünf Yuan pro Blumentopf.

In der Stadt Luoyang der zentralchinesischen Provinz Henan blühen die Strauchpäonien außerordentlich früh. Früher musste man zwei oder drei Jahre abwarten, um Strauchpäonien blühend zu sehen. Die Technik macht es möglich, dass die Strauchpäonien bei Kälte umhüllt und dadurch geschützt werden und so problemlos überwintern.

Zhang Songfeng ist Strauchpäonienzüchter in Luoyang. Er ist stolz auf den guten Umsatz seiner Blumen:

"Die Umsätze unserer Strauchpäonien werden immer besser. Im vorletzten Jahr hatten wir 1.000 Stück verkauft, im letzten Jahr waren es schon 2.000. In diesem Jahr werden 10.000 Strauchpäonien sicherlich verkauft werden können."

In der südostchinesischen Provinz Fujian hat man Techniken eingesetzt, um die Blühphase der Blumen zu kontrollieren, ihre äußere Formen zu gestalten oder sogar ihren Duft zu verändern. Der Azaleen-Züchter Fu Yinqing hat kürzlich einen Vertrag mit der Stadt Beijing unterzeichnet. Während der Olympischen Sommerspiele 2008 wird er 30.000 Töpfe Azaleen an Beijing liefern und die Stadt damit ausstatten.

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