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Volksliedersängerin Su Ping
   2007-03-08 13:08:22    Seite drucken   cri

Die Volksliedart Hua'er sind in der Gansu- und Qinghai-Provinz und in den Autonomen Gebieten Ningxia der Hui-Nationalität und Xinjiang der uigurischen Nationalität beheimatet. Die in diesen Gebieten lebenden Angehörigen der Dongxiang-, Bao'an-, Hui- und Sala-Nationalität drücken üblicherweise ihre Sehnsucht nach einem glücklichem Leben und nach wunderschöner Liebe durch die Hua'er-Lieder aus. In unserer heutigen Sendung werden wir Ihnen die Hua'er-Sängerin Su Ping aus der Sala-Nationalität vorstellen.

Su Ping ist in diesem Jahr 65 Jahre alt geworden. Sie wird von ihren Landsleuten auch Königin der Hua'er-Lieder genannt. Ihre Stimme ist kräftig und hell, ihr Gesang frei und leidenschaftlich. Su Ping sagt, die Provinz Qinghai sei die Heimat der Hua'er-Lieder. Das Singen der Hua'er zeigt die Gemütslage der Menschen, die auf der Suche nach der großen Liebe sind. Im April, Juli und Oktober treffen die lokalen Bewohner der Provinz Qinghai zu einem Hua'er-Gesang zusammen. Der Gesang dauert oft die ganze Nacht hindurch und alle singen voller Freude. Su Ping ist in diesem Künstlermilieu aufgewachsen. Sie sagte:

"Ich komme zwar aus einer Bauernfamilie, habe aber von meinen Eltern eine gute Erziehung bekommen. Ich wurde schon früh von der Kultur meiner Heimat beeinflusst. Mit 16 begann ich, Hua'er-Lieder zu singen. Ich hatte Auftritte bei fast allen Konzerten in den Provinzen Gansu und Qinghai und im Autonomen Gebiet Ningxia der Hui-Nationalität. Viele Lehrer des Zentralen Konservatoriums in Beijing haben mir hilfreiche Tipps gegeben."

1980 nahm Su Ping an einem landesweiten Gesangsturnier teil und ihre Hua'er-Lieder wurden vom chinesischen Kulturministerium ausgezeichnet. Vier Jahre später faszinierte Su Ping zum Frühlingsfest im Abendprogramm des chinesischen Fernsehsenders CCTV mit einem Hua'er-Lied die Zuschauer im In-und Ausland. Anschließend wurde sie nach Österreich, Deutschland, Frankreich und Italien zu Auftritten eingeladen. Nun hören Sie einen Ausschnitt eines von ihr gesungenen Hua'er-Lied:

Trotz ihres hohen Ansehens im In- und Ausland ist für Su Ping die Anerkennung des Publikums nach wie vor von großer Bedeutung. Sie sagte:

"Ich fühle mich den Zuschauern so verbunden, als ob sie meine Brüder und Schwestern wären. Bei meinen Konzerten spüre ich ihre Nähe. Für mich sind sie gute Lehrer und Freunde. Diese Freundlichkeit möchte ich erwidern. Die Volklieder stammen aus dem Volk, sie gehören dem Volk und sollen deshalb auch dem Volk dienen. Ich möchte meinen Zuhörern eine Freude bereiten und ihr Herz erfreuen."

Su Ping hat nicht nur beim Singen der Hua'er-Lieder große Erfolge erzielt, sondern auch zahlreiche volkstümliche Hua'er-Lieder gesammelt und archiviert. Sie hat die Hua'er-Lieder erforscht und mehrere wissenschaftliche Beiträge geschrieben. Sie wurde zu Vorlesungen an mehreren Hochschulen und Universitäten eingeladen. Su Pings Beiträge zum Erhalt und zum Schutz der Hua'er-Lieder werden von Han Xiaodong, Professor des chinesischen Volkskünstlervereins, sehr geschätzt. Han sagte:

"Su Ping hat als Königin der Hua'er-Lieder zur Verbreitung dieser chinesischen Volksliederart viel beigetragen. In den vergangenen Jahrzehnten war sie immer mitten unter dem Volk, um Hua'er-Lieder zu sammeln. Diese hat sie dann gesichtet und überarbeitet. Sie hat ihren eigenen Gesangsstil entwickelt."

Heute hat Su Ping landesweit Bewunderer in allen Altersgruppen. Die zwanzigjährige Chen Lu sagte unserem Reporter, sie höre wie viele andere junge Menschen die Lieder von Su Ping sehr gern.

"Su Ping hat eine wunderschöne Stimme, die mir sehr gut gefällt. Obwohl Su Ping schon über 60 Jahre alt ist, ist ihre Stimme noch immer bezaubernd und klangvoll. Ich hoffe, dass in Zukunft immer mehr Menschen die Lieder von Su Ping bewundern können. Ich hoffe auch, daß die volkstümliche chinesische Kultur, wie beispielsweise die Hua'er-Lieder, international bekanntgemacht wird."

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