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Aufbau der Verkehrsinfrastruktur boomt in Guangxi
   2007-03-07 15:47:03    Seite drucken   cri

Die Bucht Bac Bo befindet sich in einer Region rund um den halbgeschlossenen Meerbusen, umgeben von der chinesischen und vietnamesischen Küste sowie der chinesischen Inselprovinz Hainan. Im Jahr 2002 hatten sich China und die ASEAN auf die Schaffung einer Freihandelszone bis zum Jahr 2010 geeinigt, die China und sämtliche 10 ASAEN-Länder umfasst. So hat die Regierung des südchinesischen Autonomen Gebietes der Zhuang-Nationalität Guangxi beschlossen, eine Wirtschaftszone entlang der Bucht Bac Bo zu errichten, von der neben Guangxi weitere Provinzen wie Guangdong und Hainan sowie benachbarte vietnamesische Provinzen partizipieren. Im vergangenen Jahr hat Liu Qibao, Parteisekretär des Autonomen Gebiets Guangxi, von einer Erweiterung der Bac Bo- Wirtschaftszone auf Malaysia, Singapur, Indonesien, die Philippinen und Brunei gesprochen. Ziel sei es, im Rahmen der Freihandelszone zwischen China und der ASEAN die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Gaungxi, Vietnam, Malaysia und weiteren Ländern der Region voranzutreiben:

"Wir werden mit Weitsicht den Aufbau der Wirtschaftszone entlang der Bucht Bac Bo beschleunigen. Die Entwicklung soll im Rahmen der Schaffung der Freihandelszone zwischen China und der ASEAN laufen."

Wegen ihrer geografischen Besonderheiten hat die lokale Regierung Guangxi zum Ziel gesetzt, die Bucht Bac Bo zu einem wichtigen Knotenpunkt im Handelsverkehr zwischen China der ASEAN aufzubauen.

Fangchenggang ist der größte Hafen im Autonomen Gebiet Gaungxi mit 21 Kais für Schiffe von 100.000 Bruttoregistertonnen. Xie Yi, Vize-Generalmanager des Hafenunternehmens Fangchenggang, sagt, die Hafenverwaltung habe bereits den Bau von weiteren neuen Kais geplant. Auch die Errichtung von Container-Kais solle beschleunigt werden. Dazu werden einige Regierungsbehörden und mehr als 50.000 Einwohner umgesiedelt, um eine 14 Quadratkilometer große Fläche zu räumen, die zum Hafenbau und neuen Logistik-Gelände genutzt werden soll. Er sagt:

"Vor dem Hintergrund des Aufbaus einer Freihandelszone zwischen China und der ASEAN haben wir ein neues Ziel für den Hafen Fangchenggang abgesteckt, nämlich ein internationales Seefahrtzentrum entlang der Bucht Bac Bo zu etablieren."

Ein Plan der lokalen Regierung Guangxi sieht vor, neben Fangchenggang den Bau von Häfen in Qinzhou und Beihai zu beschleunigen. Demzufolge soll bis zum Jahr 2010 ein miteinander verbundener Hafenkomplex für Schiffe von 100.000 Bruttoregistertonnen entstanden sein.

Selbstverständlich stellen Schiffe keinesfalls das einzige Verkehrsmittel, die dafür sorgen, täglich Güter und Personen zwischen Guangxi und den benachbarten ASEAN-Ländern hin- und her zu transportieren. Auf Hochtouren läuft auch der Straßenverkehr. Dabei handelt es sich um die Autobahn, die Nanning mit dem Youyi-Pass, also dem Grenzübergang, verbindet und bereits im Jahr 2005 für den Verkehr freigegeben wurde. In den vergangenen zwei Jahren wurden große Mengen von chinesischen Industrieanlagen und Elektroprodukten auf dieser Autobahn nach Vietnam und in weitere ASEAN-Länder befördert. In Gegenrichtung fuhren viele LKWs voll beladen mit vietnamesischen und thailändischen Agrarprodukten.

Das Autonome Gebiet Guangxi ist derzeit dabei, den Aufbau der Verkehrsinfrastruktur zu beschleunigen. Ziel ist, die Rolle der Seehäfen und Grenzübergänge auf dem Land voll zur Geltung zu bringen. Einem entsprechenden Plan zufolge sollen auf Basis der bereits vorhandenen drei Autobahnen, die Gebietshauptstadt Nanning mit den drei Häfen verbinden, weitere drei Schnellstraßen gebaut werden. Überdies sollen die Eisenbahnen im gesamten Autonomen Gebiet umgebaut und an das Schienennetz der benachbarten ASAEN- Länder angeschlossen werden.

Li Weijie, Leiter des Handelsamtes der Regierung des Autonomen Gebiets Guangxi, sagt, dass mit dem Aufbau der Verkehrsinfrastruktur große Möglichkeiten für die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen Guangxi und den benachbarten ASEAN-Ländern einhergehen. Nunmehr geht es darum, das Umfeld für Investitionen und Handel im administrativen Bereich zu verbessern:

"Wir sind zurzeit dabei, effektive Maßnahmen zu ergreifen, um das administrative Verfahren hinsichtlich der Investition und des Handels zu vereinfachen. Es gilt, das Investitionsklima zu verbessern, die Hafenverwaltung zu optimieren und die Zusammenarbeit mit den ASEAN-Ländern in Warenüberprüfung und Quarantäne zu verstärken sowie die Freizügigkeit der Personen zwischen Guangxi und den ASEAN-Ländern zu fördern."

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