Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Chinesische Simulationstechnik erobert international die erste Reihe
   2007-03-02 14:26:04    Seite drucken   cri

Ein High-Tech-Unternehmen aus dem südchinesischem Guangdong hat innerhalb der vergangenen 18 Jahre große Lücken in der chinesischen Simulationstechnik geschlossen und China in die erste Reihe der Nationen mit weltweit führenden Simulationstechniken gebracht.

Lange Zeit war China vom Import ausländischer Simulationsanlagen abhängig. Heute gibt es umfangreiche Anwendungen eigener Simulationssysteme in vielen Bereichen. Dies ist den 18 Jahre dauernden Anstrengungen der Guangdonger Unternehmensgruppe AF Technology zu verdanken. In all den Jahren hat die AF Gruppe zahlreiche Lücken auf dem Gebiet der Simulationstechniken Chinas abgedeckt.

Auf dem Computerdisplay wird ein digitales Kraftwerk gezeigt, als unser Reporter die Firma besucht. Es ist ein Projekt im Auftrag eines Kraftwerkes in der Inneren Mongolei. In dem Projekt wird eine erstmals in China entwickelte Technik für Online-Simulation verwendet. Durch diese Technik können alle Daten für den Betrieb des Kraftwerkes rund um die Uhr analysiert und Vorwarnungen rechtzeitig gegeben werden.

Zirkulationspumpen verbrauchen eine große Menge Strom. Die Simulationstechnik von AF hat im Kraftwerk in der Inneren Mongolei eine Reduzierung des Stromverbrauchs bei Zirkulationspumpen ermöglicht.

Die Simulationstechnik nutzt die Computernetzwerke als Grundlage. Damit können echte Umgebungen und Verfahren simuliert werden. Die Online-Simulation hat dem Kraftwerk in der Inneren Mongolei ermöglicht, sämtliche Aufgaben unter Computerkontrolle und -steuerung zu setzen. Bei einem Aggregat mit einer Kapazität von 500.000 Kilowatt können jährlich bis zu sechs Millionen Yuan RMB eingespart werden. Zusätzlich können 24 Gigawattstunden Strom erzeugt werden. Vor 18 Jahren gab es in China auf dem Gebiet der Simulationstechnik keine eigenen Anwendungen. Um eine Simulationsanlage aus dem Ausland zu importieren, musste China über sechs Millionen US-Dollar zahlen.

Es war im Jahr 1988, als die AF Gruppe bei Null anfing und den Weg der eigenständigen Entwicklung einschlug. 1995 gelang es der Firma schließlich, Chinas erste Simulationsanlage für Atomkraftwerke zu entwickeln. Seitdem ist China eine der wenigen Nationen der Welt, die derartige Anlagen produzieren können.

Die Vorstandschefin der AF Gruppe Dr. You Jingyu hat in den 80er Jahren in den USA studiert und leitet heute ein staatliches Schlüsselprojekt für die Simulationstechnik. Sie sagt, bei der Entwicklung eigener Simulationsanlagen für Atomkraftwerke gehe es nicht nur darum, Geld zu sparen, sondern auch darum, der Welt einen bedeutenden Teil der chinesischen Herstellungstechnik für Atomkraftwerke zu präsentieren. Dies markiere zugleich auch, dass China nun auch einen Platz in der internationalen Spitzenforschung einnimmt.

Seitdem hat die AF Gruppe verschiedene Simulationsanlagen für Seeschiffsmotoren, Flugzeugsteuerung und andere Zwecke gebaut. Anfang 2007 richtet die Firma ihr Augenmerk wiederum auf ein auch in der ganzen Welt völlig neues Gebiet, nämlich die Verwendung der Simulationstechniken für Kraftwerke. Ziel ist, den Energieverbrauch zu senken.

Bislang hat die AF Gruppe bereits über 100 Projekte zur Simulationskontrolle für Wärme- und Atomkraftwerke, für Umspannwerke, Schiffe und Flugzeuge erfolgreich abgeschlossen. Dabei hat man für das Land über eine Milliarde US-Dollar einsparen können. Damit ist die AF Gruppe heute Asiens größter Produzent für Simulationsanlagen geworden.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)