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Der Tempel Tanzhe feiert sein 1700. Bestehen
   2007-02-27 12:59:21    Seite drucken   cri

Der 2,5 Hektar große Tempel Tanzhe liegt in einer schönen Berggegend im Bezirk Mentougou westlich von Beijing. Tanzhe-Tempel heißt wörtlich übersetzt "Tempel des Teiches und Seidenwurmdorns". Der Name stammte von dem nahe gelegenen Drachenteich und den Seidenwurmdornen auf den umgebenden Hügeln. Eine regionale Redensart über die Geschichte des Tempels Tanzhe lautet: "Zuerst entstand der Tempel Tanzhe, danach die Stadt Beijing".

Der Tempel Tanzhe wurde im Jahr 307 in der westlichen Jin-Dynastie gebaut. Er gilt als der erste Tempel Beijings, nachdem der Buddhismus nach China kam.

Die Landschaft in der Umgebung des Tempels ist eindrucksvoll, besonders im Frühjahr, wenn die Obstbäume üppige Blüten tragen. Ein Bambushain verleiht dem Tempel zusätzlich angenehme Ruhe und Stille.

Die Anlage des Tempels zeigt typische Merkmale von Tempelbauten aus der Ming- und der Qing-Zeit. Die wichtigsten Gebäude auf dem Tempelgelände sind die Halle der Abstinenz, der Altar der Ordination und die Halle der Göttin Guanyin. Guanyin ist die Göttin der Barmherzigkeit.

Im mittleren Hof auf der zentralen Achse des Tempelgeländes stehen ein paar hohe und majestätische Ginkgobäume. Der Überlieferung zufolge wurden sie schon zur Zeit der Tang- (618-907) oder der Liao-Dynastie (916-1125) gepflanzt. Einer von ihnen erhielt vom Qing-Kaiser Qianlong den Namen Kaiserbaum. Ein anderer, der Frau des Kaisers genannt wird, bekommt angeblich jedes Mal einen neuen Zweig, wenn ein neuer Kaiser geboren wird.

Der Tempelkomplex ist weitläufig. Überlieferungen zufolge wurde die Verbotene Stadt nach dem Modell des Tempels Tanzhe gebaut.

Gehen wir in den Tempel hinein. Auf der rechten Seite des Haupthofes befindet sich ein Stupa-Hof, Stupa ist ein Symbol aus dem Buddhismus. Die Jahrhunderte alten Stupas unterschiedlicher Stile beherbergen oft die sterblichen Überreste berühmter Mönche.

Anlässlich des 1.700-jährigen Bestehens des Tempels und der bevorstehenden Olympiade 2008, des wichtigsten Sportereignisses in der chinesischen Hauptstadt, stehen in diesem Jahr neun groß angelegte Kulturveranstaltungen auf dem Plan. Die Veranstaltungen ziehen sich über alle vier Jahreszeiten hin. Unter anderem werden im Frühjahr Olympia-Freiwillige in den Tempel eingeladen, die Magnolie-Blüte zu bewundern. Bei einer weiteren Aktion werden viele Tausende von Menschen die Glocke im Tempel läuten und ihre guten Wünsche für Beijing und die Olympiade zu Papier bringen. Ein Langlauf-Wettbewerb von Beijings Stadtzentrum zum Tanzhe-Tempel gehört ebenfalls zu den geplanten Veranstaltungen.

Zu den Veranstaltungen mit internationaler Beteiligung gehören ein internationales Forum für buddhistische Kultur, ein Seminar über Kulturaustausch für Kulturattaches verschiedener Länder, der Besuch im Tempel von Prominenten aus der Kulturszene, eine kulturelle Informationsveranstaltung über vegetarisches Essen, chinesische Teekultur und Zen-Buddhismus und eine Fotoausstellung über Kulturgegenstände aus dem Tempel Tanzhe.

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