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Der Fremdsprachen-Unterricht an den Schulen in China und die Neuauflage der QSL-Karten von CRI
   2007-02-17 09:59:25    Seite drucken   cri

F: Willkommen zurück zum Hörerbriefkasten von CRI! Liebe Hörer, es geht weiter mit unserer Rubrik "Sie fragen, wir antworten". Nun wollen wir die Fragen von unserem Hörer und Monitor Siegbert Gerhard aus Frankfurt am Main beantworten. Er schrieb uns in einer E-Mail folgendes:

M: "Im Kulturmagazin am 15.01.2007 hat Xiao Lan die Frage unseres Hörerfreundes Heinz-Günter Hessenbruch nach der kantonesischen und Sichuan-Küche bestens und sehr appetitanregend beantwortet. Das Kulturmagazin ist ein sehr wertvolles Format des breiten CRI-Programms. Bemerkenswert, dass auch im Kulturmagazin und nicht nur im Hörerbriefkasten die Fragen der Hörer beantwortet werden. Auch andere Redakteure berücksichtigen Fragen und Anregungen in ihren Ressorts. Dies alles belegt, dass bei CRI ein moderner, zeitgemäßer Journalismus betrieben wird. Liebe Lu Shan, heute habe ich einige Fragen zum Unterricht und zum Studium von Fremdsprachen in China: Werden Fremdsprachen bereits im Kindergarten unterrichtet? Wenn ja, welche? Welche Fremdsprachen werden in den Schulen angeboten? Gibt es Pflicht-Fremdsprachen? Werden auch die chinesischen Dialekte unterrichtet? Wie lange dauert ein Studium durchschnittlich? Welche Berufe werden nach dem Sprachenstudium bevorzugt angestrebt?

Ist schon ein Datum für eine Neuauflage der QSL-Karten bekannt? Beijing wird Olympiastadt - Zur Erinnerung: Als Thema für neue QSL-Karten hatte ich die Olympischen Sommerspiele 2008 angeregt. Ein Ereignis wie die Spiele 2008 in Beijing sollte auch zusätzlich mit einem CRI-Stationwimpel und einem speziellen CRI-T-Shirt gewürdigt werden."

F: Ja, liebe Hörer und lieber Siegbert, diese Fragen beantworten wir natürlich sehr gern. Zuerst möchten wir uns aber für die ausführliche Email bedanken. Nun aber zu den Fragen. Ja, bei uns werden bereits im Kindergarten Fremdsprachen unterrichtet, meist wird hier Englisch gelehrt. Es gibt weitere freiwillige Fremdsprachenkurse. Die Eltern können ihre Kinder für diese Kurse anmelden, der Fremdsprachenunterricht im Kindergarten ist nicht Pflicht.

M: In China gilt eine neunjährige Schulpflicht. Sie bezieht sich auf Grund- und Mittelschulen. Die Kinder werden mit sechs bis sieben Jahren eingeschult. Bis zur sechsten Klasse besuchen sie die Grundschule. Danach besuchen sie drei Jahre lang die Unterstufe der Mittelschule. Insgesamt gehen sie dann also neun Jahre zur Schule, das entspricht der Schulpflicht. Danach müssen die Schüler und ihre Eltern entscheiden, ob sie die Oberstufe der Mittelschule oder eine Berufsoberschule besuchen wollen. Daneben gibt es noch Fachschulen, Berufsfachschulen und einige andere Schulen. Bei der Frage nach einer weiterführenden Schulbildung ist neben der Leistung des Schülers auch der Wunsch der Eltern maßgebend. So ist das Schulsystem in China im Moment aufgebaut.

F: Ja. Seit Beginn der Reform- und Öffnungspolitik in China im Jahre 1978 wird das Bildungswesen besonders gefördert. In den meisten Gebieten Chinas wird die eben beschriebene neunjährige allgemeine Schulpflicht eingehalten. Einer Statistik des Chinesischen Bildungsministeriums zufolge wurde die neunjährige allgemeine Schulpflicht in China im Jahr 2005 von 95 Prozent der Bevölkerung erfüllt. Die Einschulungsrate der schulpflichtigen Kinder erreicht heute in China fast 99 Prozent.

M: Ja. In den chinesischen Schulen werden mehrere Fremdsprachen unterrichtet, beispielsweise Englisch, Russisch, Französisch, Japanisch, Deutsch, Spanisch und noch einige andere. Englisch ist selbstverständlich die Fremdsprache, die an allen Schulen Chinas unterrichtet wird. In manchen Schulen wird Englisch bereits ab der ersten Klasse gelehrt. In anderen beginnt der Fremdsprachenunterricht ab der dritten oder sechsten Klasse. Fremdsprachen sind in Chinas Schulen ein Pflichtfach.

F: Nun zur zweiten Frage. In den chinesischen Schulen werden in der Regel keine Dialekte unterrichtet. Allerdings wird der Unterricht in einigen autonomen Gebieten der nationalen Minderheiten in den Sprachen der nationalen Minderheiten abgehalten.

M: Ja. Um die Sitten und Gebräuche der nationalen Minderheiten zu respektieren und die Kultur dieser Nationalitäten zu bewahren, ist das wichtig und notwendig.

F: Und schon kommen wir zur nächsten Frage. Die Frage nach der Studiendauer. Im Durchschnitt dauert ein Studium in China vier Jahre, bei manchen Fakultäten aber auch fünf Jahre, das gilt zum Beispiel für das Medizinstudium. Nach dem Sprachenstudium werden vor allem Berufe wie Dolmetscher, Übersetzer, Mitarbeiter des Außenministeriums, Korrespondent, Stellen in den Medien, beispielsweise in den CRI-Sprachredaktionen, Lehrer, Dozent, Mitarbeiter einer Forschungsinstitution, Mitarbeiter einer ausländischen Firmen oder eine Stellung im Ausland angestrebt.

M: Ja. Liebe Hörer und lieber Siegbert, ein festes Datum für eine Neuauflage der QSL-Karten von CRI ist noch nicht bekannt, aber es steht fest, dass wir in diesem Jahr neue QSL-Karten produzieren lassen. Es kann sein, dass wir QSL-Karten mit Landschaftsmotiven machen werden, weil das Thema "Olympische Sommerspiele 2008" wegen der Vermarktungsrichtlinien sehr kompliziert ist. Es gibt klare Regeln, wer das Olympische Logo verwenden darf, und wie das zu geschehen hat. Aber wenn es uns möglich ist, es zu verwenden, greifen wir Deine Idee gerne auf. Wir werden uns darum bemühen.

F: Ja, soviel, liebe Hörer und lieber Siegbert, zum Fremdsprachen-Unterricht an den Schulen in China und zu der Neuauflage der QSL-Karten von CRI. Und das war unsere Rubrik "Sie fragen, wir antworten" für heute.

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