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Die Geburtenrate und die Ausbildung der Kinder in China
   2007-02-17 09:56:23    Seite drucken   cri

F: Herzlich willkommen zu unserem Fragenblock "Sie fragen, wir antworten". Liebe Hörer, heute möchten wir zuerst auf den Wunsch unseres Hörers Günter Spiegelberg aus Güstrow in Deutschland eingehen. Wir berichten als über die Geburtenrate und die Ausbildung der Kinder in China. Herr Spiegelberg fragte uns vor kurzem in einem Fax:

M: "Wie hoch ist die Geburtenrate in China? Und ab welchem Alter dürfen Chinesinnen und Chinesen heiraten?"

F: Ja, liebe Hörer und lieber Herr Spiegelberg, diese Fragen beantworten wir gerne. Wie Sie alle wissen, ist China ein bevölkerungsreiches Land. Zurzeit beträgt die Gesamtbevölkerungszahl etwa 1,3 Milliarden, 300 Millionen davon sind Kinder. Die durchschnittliche Geburtenrate in China beträgt etwa sieben Prozent. Das heißt, dass in China 2.000 Babys pro Stunde geboren werden. Damit beläuft sich die Zahl der Neugeborenen pro Jahr auf ungefähr 20 Millionen, sechs Millionen Babys werden in den Städten geboren. In China gibt es etwa 150 Millionen Kleinkinder im Alter von 0-6 Jahren.

M: Ah, ja, das ist eine solide Basis für ein stabiles Wachstum. Lu Shan, wenn wir hier über die Geburtsrate und die Kinder sprechen, dann sollten wir erwähnen, dass im heutigen China die Erziehung und Ausbildung der Kinder sehr wichtig ist. Auch darüber wollen wir hier etwas erzählen.

F: Ja, genau. Die Kinder sollen gute Chancen haben. Die große Zahl von Kindern und das stabile Wirtschaftswachstum hat es möglich gemacht, eine solide Grundausbildung in frühen Jahren zu bieten. Den Eltern ist es ein großes Anliegen, ihren Kindern alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Karriere zu schaffen. Die Chinesen legen daher sehr großen Wert auf die Ausbildung der Kinder. Dies hat eine lange Tradition in China.

M: Ja. Mit der weiteren Reform und Öffnung Chinas wird die Konkurrenz innerhalb der chinesischen Gesellschaft von Tag zu Tag stärker. Eine solide Ausbildung ist die beste Ausgangsbasis, um seine Chancen zu nutzen. Fast alle chinesischen Familien widmen der Ausbildung der Kinder daher viel Aufmerksamkeit.

F: Ja, noch immer steigt der Einsatz, den chinesische Eltern für die Ausbildung ihrer Kinder bringen. Statistiken belegen, dass chinesische Eltern den größten Anteil ihres Einkommens für die Ausbildung ihrer Kinder einsetzen. 90 Prozent der chinesischen Eltern hoffen, dass ihre Kinder sich für den Hochschulbesuch qualifizieren können. Der Bildungsbereich wird jetzt schon als eine neue Branche im Industrieland des 21. Jahrhundert betrachtet. Der Sektor weist eine gute Perspektive auf. Auch seine politische Bedeutung nimmt zu, zudem können hier große Gewinne erzielt werden.

M: Ja. Denn immer mehr chinesische Eltern erkennen, wie wichtig es ist, mit der Ausbildung der Kinder schon ganz früh zu beginnen. Denn Forschungen haben bewiesen, dass der Zeitraum zwischen dem ersten und dem sechsten Lebensjahr besonders entscheidend ist für die Ausbildung von Intelligenz und für das Erlernen von verschiedenen Fähigkeiten. Eine UNO-Spezialkonferenz für Kinder hat betont, dass eine frühzeitige Ausbildung der Kinder unbedingt Priorität haben sollte.

F: Ja. Im heutigen China legen sowohl die Regierung als auch die einfache Bevölkerung viel Wert auf die Qualität und das Niveau der Kleinkindausbildung. Man sucht nach neuen Methoden und einem neuen Modell für die Kleinkindausbildung. Experten haben erklärt, dass es eine Entwicklungstendenz des 21. Jahrhunderts ist, die Intelligenz der Kinder gezielt durch Erziehung und Bildung zu fördern. Die Kleinkindausbildung ist daher eine sehr wichtige Grundlage für den Aufschwung, vor allem im Bereich der Wissenschaft und Technik, eines Landes.

M: Ja, um in Wissenschaft und Technik weltweit mithalten zu können, muss ein Land schon Kinder mit einem hohen Intelligenzquotient heranbilden, nur dann wird man gutes Fachpersonal bekommen. Lu Shan, nun wollen wir kurz die zweite Frage von Herrn Spiegelberg beantworten, und zwar die über das Heiratsalter der Chinesen.

F: Ja. Hier gilt in China folgende Regel: Männer dürfen mit 22 Jahren heiraten, Frauen mit 20 Jahren. Die Familienplanung ist eine langfristig orientierte Politik der chinesischen Regierung. China plädiert für eine späte Heirat, und es wird die Einkindpolitik betrieben. Als späte Heirat gilt, wenn Männer erst mit 25 Jahren und Frauen erst mit 23 Jahren heiraten. Dann bekommen die Frischvermählten 15 Tage Hochzeitsurlaub. Heiraten sie in jüngeren Jahren, stehen ihnen nur drei Tage Hochzeitsurlaub zu.

M: Ja, soviel, liebe Hörer, zu Chinas Geburtenrate und dem Heiratsalter in China. Damit haben wir die Fragen unseres Hörers Günter Spiegelberg hoffentlich umfassend beantworten können.

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