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Innovationen in alten Industriestandorten in Nordostchina
   2007-02-09 15:46:29    cri

Kürzlich ist Chinas erster Hochgeschwindigkeitsaufzug vollständig in eigener Regie in der Hauptstadt der nordostchinesischen Provinz Liaoning, nämlich in Shenyang, entwickelt worden. Dieser Fahrstuhl mit einem Tempo von vier Metern pro Sekunde kann nicht nur mit einem ansehnlichen Tempo und einer stabilen Leistung aufwarten, sondern ist auch imstande, im Vergleich zu herkömmlichen Aufzügen etwa 40 Prozent Energie einzusparen. Diese Entwicklung signalisiert, dass China das Monopol ausländischer Aufzughersteller durchbrochen hat.

Der von China entwickelte und hergestellte Aufzug ist eine erfolgreiche Mischung verschiedener moderner Technologien. Er hat kein Zahnradgetriebe, sondern nutzt Elektromagneten, durch deren Magnetkraft man eine Menge elektrischer Energie einspart. Zudem findet bei dem Aufzug auch eine moderne Gleichlauftechnik Anwendung. Damit ist das Monopol ausländischer Hersteller beim Bau von Hochgeschwindigkeitsaufzügen durchbrochen worden.

Konstruiert wurde dieser erste chinesische Hochgeschwindigkeitsaufzug von dem Shenyaner Aufzughersteller "Shenyang Brilliant Elevator BLT". Dessen technischer Direktor Li Zhencai erklärt dazu:

"Wir sind nun in eine neue Entwicklungsphase der Spezialisierung eingetreten. Unsere Produkte sind größer, reifer, komplexer und spezialisierter geworden."

Die nordostchinesische Provinz Liaoning ist ein wichtiger Standort für die Herstellungsindustrie des Landes. Um dieser traditionellen Industriebranche eine gute wissenschaftliche Plattform anzubieten, hat die Provinz ein Projekt für Kooperationen zwischen Industriebetrieben und Forschungsinstitutionen sowie Universitäten auf die Beine gestellt. Bislang haben bereits mehr als 100 staatliche Betriebe in Liaoning mit lokalen Forschungsinstitutionen, Universitäten und Hochschulen verschiedene Zentren für die Produkterforschung und -entwicklung gegründet. Damit ist das wissenschaftlich-technologische Innovationsvermögen der lokalen Herstellungsbranche deutlich erhöht worden.

Der Automobilhersteller Haifei Automobile Group in der nordostchinesischen Provinz Heilongjiang ist ebenfalls ein erfolgreiches Beispiel in Sachen Innovation. Allein in den ersten fünf Monaten des letzten Jahres exportierte die Firma rund 17.000 Kraftfahrzeuge ins Ausland. Dies entsprach einem Wachstum von 100 Prozent gegenüber dem Jahr 2005.

Zhang Kanghong ist zuständig für den Umsatz der Firma. Er sagt:

"Die Kraftfahrzeuge der Hafei-Gruppe besitzen ausnahmslos eigenständige Patente. Unsere Produkte sind in der Lage, die technischen Anforderungen in verschiedenen Länden zu erfüllen."

Im Zeitraum des 11. Fünfjahresprogramms von 2006 bis 2010 wird die Provinz Heilongjiang 500 Milliarden Yuan RMB ausgeben, um 100 große Unternehmensgruppen, die jeweils über einen Jahresumsatz von über einer Milliarde Yuan aufweisen, zu fördern. Ziel ist, Produktionsbetriebe für Automobile, Flugzeuge, Stromerzeugungsanlagen, Werkzeugmaschinen und viele andere Dinge zu bilden. Der alte Industriestandort soll dadurch einen neuen Antrieb erhalten.

In der Provinz Jilin plant man inzwischen, von 2006 bis 2010 etwa 50 Milliarden Yuan RMB in die Entwicklung neuer Materialien zu investieren. Damit will sich Jilin die hervorragende Stellung eines Entwicklungs- und Produktionsstandortes für neue Materialien sichern. Neulich ist zum Beispiel ein neues Material für die Produktion von Hochgeschwindigkeitszügen, die pro Stunde 210 Kilometer zurücklegen können, in der Provinz entwickelt worden. Der Produktentwickler, die Jiliner Firma Midas, hat dadurch einen Staatsauftrag für den Bau der Waggons von Hochgeschwindigkeitszügen erhalten.

Wie zu erfahren ist, sind in Jilin 9 von den 10 in China vorangig zu entwickelnden Arten neuer Materialien vertreten.

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