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Huawei expandiert auf deutschem Mobilfunkmarkt
   2007-01-17 16:33:56    cri
Deutsche Unternehmen sind seit gut 25 Jahren dabei, den chinesischen Markt zu erobern. Langsam aber sicher dreht sich der Spieß aber um, und immer mehr chinesische Anbieter machen sich in Deutschland breit. Chinas führender Telekommunikationsausrüster Huawei zum Beispiel will seine eigene Handymarke weltweit stärker ausbauen.

Der chinesische Konzern Huawei will in Europa und vor allem in Deutschland weiter stark expandieren. Bis 2010 soll der Anteil am westeuropäischen Umsatz auf acht Prozent verdoppelt werden, sagt Konzernsprecher Fu Jun. "Da bin ich optimistisch." Der Anteil des Auslandsumsatzes liegt bereits bei 65 Prozent. Fu: "Huwaei verbucht inzwischen deutlich mehr Umsätze im Ausland als auf dem heimischen Markt."

Huawei ist unter anderem mit dem Festnetzanbieter Arcor und dem stark wachsenden Düsseldorfer City-Carrier Versatel eine Partnerschaft eingegangen. "In Deutschland werden wir Entwicklungsstandorte aufbauen", kündigte Fu weiter an. Huawei setzt auf neue Innovationen: Von den 56.000 Beschäftigten weltweit sind knapp die Hälfte im Bereich Forschung und Entwicklung tätig.

Der Netzwerk- und Telekommunikationskonzern aus Shenzhen hat sich erst im vergangenen Jahr zum Standort in Deutschland entschieden. Huwaei will hier seine Europa-Zentrale mit bis zu 1.000 Mitarbeitern einrichten. Die Tochterfirma Huawei Technologies Deutschland GmbH hat ihren Sitz in Eschborn und weitere Büros in München, Köln und Düsseldorf.

Eine Übernahme der insolventen Firma BenQ Mobile kommt für die angestrebte Expansion aber nicht in Frage, sagte Fu Jun: "Das machen wir lieber alleine."

Der Mobilfunk-Konzern aus der chinesischen Inselprovinz Taiwan BenQ hatte für die von Siemens übernommene Handysparte mit 3.000 Beschäftigten in Deutschland im September Insolvenz angemeldet. Seitdem wird nach einem Investor gesucht. In Branchenkreisen war immer wieder auch Huawei als möglicher Käufer genannt worden.

Huawei will jährlich deutlich mehr als eine Millarde Dollar in die Forschung stecken. Davon soll die Hälfte für neue Entwicklungen im Bereich Mobilfunk ausgegeben werden. "Wir werden jedes Jahr zehn Prozent unseres Umsatzes in Forschung und Entwicklung investieren", so Huawei-Manager Fu.

2007 strebt der erst 1988 gegründete und weltweit stark wachsende chinesische Konzern ein Geschäftsvolumen von rund 13 Milliarden US-Dollar an. 2006 wird Huawei erstmals einen zweistelligen Milliardenumsatz einfahren. Nach den Worten von Fu rechnet der Konzern mit 11 Milliarden US-Dollar.

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