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China fördert internationalen Austausch im Bereich Traditioneller Medizin
   2006-12-29 10:31:56    cri
Die schnelle Entwicklung der Wissenschaft und Technik ermöglicht der Menschheit heute, Krankheiten, die Gesundheitspflege sowie die modernen Medizinmodellen neu zu erkennen. So gewinnt die traditionelle Medizin wegen ihrer Besonderheiten allmählich wieder an Bedeutung. Viele Fragen, die die moderne Schulmedizin nicht lösen kann, finden in der Traditionellen Medizin Antworten. Unterdessen haben viele Länder die Forschung und Anwendung von Traditioneller Medizin intensiviert. Im Folgenden widmen wir uns also dem Austausch zwischen China und dem Ausland im Bereich der Traditionellen Medizin.

Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) genießt in China stets Beachtung und hat sich daher gut entwickelt. Shen Zhixiang, zuständig für internationale Zusammenarbeit beim Chinesischen Staatlichen Verwaltungsamt für Traditionelle Chinesische Medizin (SATCM), sagt:

"Viele Länder haben ihre traditionellen Medizinsysteme. Sowohl in theoretischer als auch in praktischer Hinsicht ist die Traditionelle Chinesische Medizin relativ systematisiert. Daher findet sie heute in aller Welt eine breitere Anwendung."

Unvollständige Statistiken belegen, dass heute die Traditionelle Chinesische Medizin bereits in mehr als 130 Ländern verbreitet ist. In über 50.000 TCM-Kliniken arbeiten mehr als 120.000 TCM-Ärzte. Zahlreiche Ausländer sind zum Studium oder zur Fortbildung in Traditioneller Chinesischer Medizin nach China gekommen. Seit vielen Jahren stellen sie damit die größte Gruppe der ausländischen Studenten in China, die Naturwissenschaften studieren. Einige TCM-Universitäten oder TCM-Institute unterhalten mittlerweile auch einen regen Austausch mit Kooperationspartnern im Ausland. Sie errichten sogar gemeinsame TCM-Institute und bilden gemeinsam TCM-Ärzte aus. Zu nennen sind das TCM-Projekt in Tansania zur Aids-Verhütung oder auch das chinesisch-australische Projekt gegen Blutkrankheiten.

Auch im Bereich Gesetzgebung und Administration bezüglich der Traditionellen Medizin arbeitet China erfolgreich mit anderen Ländern zusammen.

Malebona Matsoso ist zuständige WHO-Beamtin für Grundmittel und Ethnomedizin. Sie sagt:

"Die Weltgesundheitsorganisation erstellte 2003 die Globale Strategie zur Entwicklung der Ethnomedizin. Es wurden alle Mitgliedsländer der WHO aufgefordert, eine eigene Staatspolitik zur Entwicklung der traditionellen Medizin festzulegen. Sie sollten auch gemäß ihrer Gegebenheiten die traditionelle Medizin in das nationale medizinische Versorgungssystem einbeziehen."

In China sind bereits relativ vollkommene und umfassende Gesetze, gesetzliche Vorschriften und Managementsmethoden für die Traditionelle Medizin erlassen worden. China zählt auch zu den wenigen Ländern, die die Traditionelle Medizin bereits in das nationale medizinische System einbezogen haben. Die Erfahrungen in China können auch andere Länder nutzen, meint die WHO.

Ein entsprechendes Abkommen hat China mit der WHO unterzeichnet, wonach China die WHO unterstützen wird, die Entwicklung von Ethnomedizin in aller Welt zu fördern. Dazu der Vizekeiter des chinesischen Staatlichen Verwaltungsamtes für TCM, Li Daning:

"Als Mitglied der WHO ist China verpflichtet und auch fähig, unter Anleitung der Weltgesundheitsorganisation die Entwicklung und Anwendung von Ethnomedizin aktiv zu fördern und seine Erfahrungen mit anderen Ländern zu teilen. Besonders von Chinas Maßnahme, die Traditionelle Chinesische Medizin in das nationale medizinische Versorgungssystem einzubeziehen, können andere Länder profitieren."

Während immer mehr Völker anderer Länder die Traditionelle Chinesische Medizin und Heilmittel kennen lernen, ist auch die traditionelle Medizin aus anderen Ländern wie Yoga und Homöopathie nach China eingeführt worden. China wird auch die traditionellen Medizinressourcen aus anderen Ländern nutzen, um seine Bürger gesund zu erhalten, meint Shen Zhixiang, zuständig für internationale Zusammenarbeit beim SATCM:

"Das TCM-Mittel Drachenblut zum Beispiel ist ein Mittel gegen Blutstau. Da es die Blutzirkulation stimuliert, wird es häufig bei der Behandlung von Herzkrankheiten und Unfallverletzungen verwendet. Das Mittel stammt eigentlich aber aus den Tropenwäldern in Indonesien. Manche Mittel mit Aromastoffen sind erst nach der Tang-Zeit von Afrika oder arabischen Ländern nach China eingeführt worden und wurden später dann als TCM-Mittel verwendet. In alten Zeiten war der Austausch mit dem Ausland schon sehr gut. Ich denke, heute kann unser Land dies noch besser tun. Denn es dient uns selbst, wenn wir traditionelle medizinische Erfahrungen und Heilmittel von anderen Ländern nutzen können."

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