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Deutz-Motoren werden in China hergestellt
   2006-12-27 15:17:17    cri
Mit einem Gemeinschaftsunternehmen will der Kölner Motorenhersteller Deutz seine Stellung auf dem chinesischen Markt ausbauen. Der Kölner Motorenbauer gab bekannt, dass er mit der chinesischen FAW Jiefang Automotive Co. Ltd. (FAW), einer vollständigen Tochter der China First Automobile Works Group Corp. (FAW-Gruppe), einen Vertrag zur Gründung eines Joint Ventures zur Produktion und Vermarktung von Dieselmotoren geschlossen hat.

An dem Gemeinschaftsunternehmen DEUTZ Dalian Engine Co. Ltd. sind DEUTZ und FAW zu jeweils 50 Prozent beteiligt. Die industrielle Führung der Gesellschaft liegt bei DEUTZ. In das neue Unternehmen wird DEUTZ 60 Millionen Euro investieren. Das Joint Venture hat seinen Sitz im nordostchinesischen Dalian, einer Hafenstadt im Nordosten von China mit über 5,5 Millionen Einwohnern. Die Hafenstadt Dalian wird für Deutz nach dem Stammsitz Köln zum zweitgrößten Produktionsstandort. Der Vertrag über die Gründung des Gemeinschaftsunternehmens wurde bereits im nordostchinesischen Changchun unterzeichet.

FAW bringt in das Joint Venture vor allem ihr hochmodernes neues Werk zur Herstellung von lizenzierten DEUTZ-Motoren ein. Die Produktion wurde bereits in diesem Jahr aufgenommen. Die anfängliche Kapazität ab 2007 liegt bei 50.000 Motoren jährlich und kann in einer weiteren Ausbaustufe auf 100.000 Motoren erhöht werden. Dabei handelt es sich um Motoren mit einem Hubraum von vier bis sieben Litern, die die aktuellen Abgasnormen erfüllen und in Nutzfahrzeugen beziehungsweise in industriellen Anwendungen zum Einsatz kommen. Die Vermarktung erfolgt vor allem an internationale Kunden von DEUTZ in Asien und an die FAW-Gruppe. Das Gemeinschaftsunternehmen verfügt zudem über Kapazitäten für weitere rund 100.000 lokale Motoren, die für die FAW-Gruppe und für den lokalen chinesischen Markt vorgesehen sind.

Die Investition ist ein großer Ausdruck der Wachstums- und Internationalisierungsstrategie von DEUTZ. Die Kooperation mit FAW führt auch zu einer Stärkung von DEUTZ im globalen Nutzfahrzeugsegment. Gleichzeitig wird DEUTZ Dalian von der Kompetenz der DEUTZ AG im Industrie- Motorenmarkt profitieren. Der neue Standort Dalian wird nach Köln der größte DEUTZ- Produktionsstandort sein, der Produktionsverbund wird die Kostenbasis der DEUTZ-Gruppe verbessern.

Gordon Riske, Vorstandsvorsitzender der DEUTZ AG, sagte anlässlich der Vertragsunterzeichnung im nordostchinesischen Changchun: "Dieses Joint Venture ist eine einzigartige Chance, unser Engagement in dem größten regionalen Wachstumsmarkt für DEUTZ auszubauen und gleichzeitig das Wachstum der vier bis sieben-Liter-Motoren weiter voranzutreiben. FAW ist für uns auch der ideale Partner beim Ausbau unserer strategischen Kooperationen, mit denen wir Marktpotenziale erschließen, die bisher von Fahrzeug- und Geräteherstellern mit Eigenproduktion abgedeckt waren."

Deutz und FAW arbeiten bereits seit zehn Jahren zusammen. In dem Gemeinschaftsunternehmen wollen sie Motoren mit einem Hubraum von vier bis sieben Litern fertigen, die in Nutzfahrzeugen, Baumaschinen und in landwirtschaftliche Geräte eingesetzt werden. China First Automobile Works Group Corp. ist der größte Anbieter im chinesischen Nutzfahrzeugmarkt. Die Produktion umfasst leichte, mittlere und schwere Lastkraftwagen sowie Busse. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Automobilproduktion.

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