Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Olympische Reise durch die Zeit (19)
   2006-12-18 15:34:48    cri
Olympia und die Olympischen Spiele konnten natürlich nicht die panhellenische politische Einigung herbeiführen.

Dennoch wurde durch diese Sportveranstaltung etwas sehr Wichtigeres erreicht: Die Olympischen Spiele trugen dazu bei, dass sich allen Streitigkeiten und Feindseligkeiten zum Trotz ein gemeinsamer griechischer Geist bildete und sich so genannte griechische Eigenschaften in allen Städten Griechenlands durchsetzten.

Das Training des Körpers wurde zu einer wichtigen Idee des Geistes.

Bei der ersten Olympiade nach dem Sieg der Griechen gegen die Perser 476 v. Chr. wurde mit einer großen Feier die glücklichste Stunde in der Geschichte Griechenlands und der glanzvollste Moment des Heiligtums von Olympia bejubelt.

Tausende Griechen, die sich dort eingefunden hatten, bereiteten dem Vater des Sieges, Themistokles, einen prächtigen Empfang. Der siegreiche Themistokles wurde gefeiert wie ein Olympionike. Die Menschen schworen den Göttern ewig das Ideal des freien kämpfenden Menschen zu verteidigen.

Die Feierlichkeiten für den Retter Griechenlands, Themistokles, dauerten ebenso lang wie die Olympischen Spiele zu jener Zeit, einen Tag. Denn in den Anfangsjahren der Spiele wurde nur einen Tag um die Ehre gekämpft, ausgetragen wurde nur eine Disziplin, das Stadionrennen.

Im Laufe der Zeit kamen weitere Sportarten hinzu, bis das Gesamtprogramm auf die endgültigen 16 Wettkämpfe für Männer und Knaben angewachsen war. Unter anderem gab es den Diavlos, einen Wettlauf über zwei Stadionstrecken, den Pentathlon, den Fünfkampf, der aus Stadionrennen, Ringkampf, Speerwurf, Diskuswurf und Weitsprung bestand, darüber hinaus war der Ringkampf auch eine Einzeldisziplin. Die Athleten maßen sich aber auch im Faustkampf, im Reiten und im Pankration, dem Ring- und Faustkampf.

Ab der 77. Olympiade, also ab dem Jahr 472 v. Chr., dauerten die Spiele fünf Tage. Am letzten Tag der Spiele fand in der Vorhalle des Zeustempels die Siegesfeier statt, hier wurden die siegreichen Olympioniken geehrt. Vor der Statue des Gottes wurden ihnen die Siegeskränze aufgesetzt, die Zuschauer bewarfen die Sportler mit Blumen und Blättern.

Nach der Verleihung der Kränze schloss die Feier im Prytaneion mit einem offiziellen Essen zu Ehren der Olympioniken, es wurden Siegeslieder und Hymnen gespielt.

Im römischen Reich verloren die Olympischen Spiele nach und nach an Bedeutung. Sowohl die Wettkämpfe, als auch der religiöse Charakter gerieten in Vergessenheit. Im Jahre 393 n. Chr. verbot der Kaiser von Byzanz, Theodosius I. die Olympischen Spiele. Seit dem Beginn der Olympischen Spiele 776 v. Chr. hatten in 1168 Jahren insgesamt 293 Spiele stattgefunden.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)