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Chinesische Ärzte in Afrika
   2006-12-15 15:41:27    cri
Seit mehr als 40 Jahren ist in Afrika ein spezielles Team aus China aktiv. Die Chinesen kommen nicht wegen der schönen Landschaft dorthin, sondern um den Menschen da medizinisch zu helfen.

Ye Fang kommt aus Nordchinas bekannter Brunnenstadt Jinan. Vor drei Monaten kam sie auf den Seschellen an und ist Mitglied des chinesischen Ärzteteams, das sich in Afrika nützlich macht. Sie ist jeden Tag voll beschäftigt:

"Pro Tag habe ich über 60 Behandlungstermine. Wir haben keine Mittagspause. Zu Mittag essen wir nur im Turnus. Obwohl wir hier viel arbeiten müssen, sind wir sehr froh, dass wir so vielen Patienten helfen können."

Über die Hektik, die oft herrscht, beschwert sich niemand. Denn diese Hektik bedeute zugleich, dass mehr Patienten von Krankheiten geheilt werden. Der Leiter des chinesischen Ärzteteams im tansanischen Sansibar, Wang Peng, sagt:

"Die medizinischen Einrichtungen hier sind relativ rückständig, Medikamente sind knapp. Das technische Niveau des medizinischen Personals lässt noch viel zu wünschen übrig. Chinesische Ärzte haben die schwierigsten Aufgaben übernommen. Bei Notfällen und schweren Unfällen werden immer chinesische Experten zur Stelle gerufen."

Mit ihren ausgezeichneten Behandlungstechniken, etwa der Akupunktur, haben chinesische Ärzte zahlreichen Patienten in Afrika gesund gemacht. Michel Hoareau von den Seychellen sagt uns:

"Sieben Jahre lang hatte ich an Rückenschmerzen gelitten. Vor der Akupunkturbehandlung hatte ich zwar einige Medikamente genommen, aber es hatte keine Besserung gebracht. Ein Freund empfahl mir die Akupunkturbehandlung. Diese erhalte ich einmal im Monat. Das Ergebnis ist sehr deutlich."

Um dem afrikanischen Volk zu helfen, müssen chinesische Ärzte zahlreiche Schwierigkeiten, die sich ein normaler Mensch kaum vorstellen kann, überwinden. Die auf dem Kontinent verbreiteten Krankheiten wie Aids und Cholera stellen für Ärzte selbst große Gesundheitsgefahren dar. Besonders in der Chirurgie und bei Entbindungen ist die Infektionsrate sehr hoch. Sui Cancan vom Ärzteteam in Tansania erinnert sich an die Behandlung ihrer ersten Aids-Patientin:

"Das Untersuchungsergebnis bei der Patientin war HIV-positiv. Es war eine schwere Geburt. Ich hatte selbst auch ein bisschen Angst. Denn meine Hand hatte eine Wunde. Eine Operation unter solchem Umstand ist für mich als Arzt selbst sehr gefährlich. Aber wir zögerten nicht, die Patientin zu entbinden. Schließlich war die OP reibungslos verlaufen. Es ging der Mutter und dem Kind gut. Und da merkte ich erst nach Abschluss der OP, dass mein ganzer Körper in Angstschweiß gebadet hat."

Die harte Arbeit chinesischer Ärztinnen und Ärzte haben hohe Anerkennung bei ihren afrikanischen Kollegen und Patienten gewonnen. Der tansanische Kollege Mokiu Jape sagt:

"Die chinesischen Ärzte sind sehr freundlich und arbeiten sehr fleißig. Es kommt uns vor, als ob sie bei der Arbeit nie müde würden. Jeder von ihnen ist ein Experte. Die Beziehungen zwischen dem Ärzteteam und uns sind heute wie Beziehungen zwischen Verwandten und Freunden. Wir hoffen, dass diese Verwandtschaft und Freundschaft Tag für Tag tiefer wird."

Vielmehr bedanken sich die Patienten. Eine tansanische Patientin sagt:

"Sie sind hervorragend. Ihre harte Arbeit haben wir mit eigenen Augen verfolgen können. Sie haben uns untersucht und uns Arzneimittel gebracht. Jedenfalls haben sie uns großartig geholfen. Wir sind ihnen dankbar."

Bei der Berichterstattung erfuhren wir mal, was Patienten aus der algerischen Provinz Saida sagten:

Patient Nr. 1: "Sie arbeiten hervorragend. Ihre Techniken sind sehr gut."

Patient Nr.2: "Wir Patienten werden von ihnen ernsthaft und stets mit Lächeln behandelt. Ich bin ihnen sehr dankbar."

Patient Nr.3: "Ich bin äußerst zufrieden mit der Arbeit des chinesischen Ärzteteams. Ich bin sehr froh, dass ich von ihnen geheilt werden konnte."

In den letzten 40 Jahren sind mehr als 600 Ärzte des chinesischen Ärzteteams in Afrika mit verschiedenen Preisen und Verdienstorden ausgezeichnet worden. Der Sprecher des chinesischen Gesundheitsministeriums, Mao Qun'an, sagt:

"1963 entsandte China das erste Team nach Algerien. Seitdem sind insgesamt 15.000 Mediziner in 47 afrikanische Länder geschickt worden. Die Zahl der Behandlungstermine beträgt inzwischen 170 Millionen."

Derzeit arbeiten noch fast 1.000 chinesische Ärzte in 36 afrikanischen Ländern.

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