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Tianjin verstärkt Zusammenarbeit mit japanischen und südkoreanischen Städten
   2006-12-13 16:34:46    cri
Bürgermeister und Handelskammer-Präsidenten aus 10 Städten Chinas, Japans und Südkoreas haben sich kürzlich in der Neuen Küstenzone Tianjin zu einer Wirtschaftskonferenz versammelt. Die Sitzungsteilnehmer einigten sich darauf, vor dem Hintergrund der wirtschaftlichen Globalisierung und regionalen Integration die städtische Zusammenarbeit zu verstärken.

Die städtische Zusammenarbeit zwischen China, Japan und Südkorea hat sich in letzter Zeit tiefgreifend auf die wirtschaftlichen Kooperationen in Ostasien ausgewirkt. Jüngstes Beispiel dafür ist die verstärkte Zusammenarbeit in der Logistikwirtschaft rund um das Gelbe Meer. So konnte eine Datenbank für die umliegenden Häfen etabliert werden. Auf der Wirtschaftskonferenz in Tianjin schlug Nakamoto Hirotoshi, Vizebürgermeister der japanischen Stadt Fukuoka, vor:

"Ein Flug von Fukuoka nach Shanghai dauert nur zwei Stunden. Es wäre gut, wenn es zwischen Fukuoka und Dalian oder Qingdao auch Direkt-Luftverbindungen geben würde."

Ahn Sang-soo ist Bürgermeister der südkoreanischen Stadt Inchon. Er vertritt die Ansicht, dass die städtische Zusammenarbeit zwischen Südkorea, China und Japan zum Ausbau der regionalen Wirtschaft beitragen und die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Nordostasiens stärken werde;

"Zwischen Inchon und zehn chinesischen Häfen wird die Fracht in Seecontainern transportiert. Wir hoffen auf einen weiteren Ausbau unserer Kooperationen. Auf dem Flughafen von Inchon ist der größte Teil der Cargoladungen für Transit, also für eine weitere Beförderung bestimmt. Eine verstärkte Zusammenarbeit in der Logistikwirtschaft soll die Konkurrenzfähigkeit der Produkte aus Nordostasien weiterhin erhöhen."

Wie zu erfahren war, bestehen zwischen dem ostchinesischen Qingdao und Inchon derzeit Kooperationen in der Logistikwirtschaft. In den jeweiligen Städten wurden bereits Logistikzentren errichtet und zwischen Unternehmen Geschäftskontakte aufgenommen. Ähnliche Kontakte gibt es zudem zwischen chinesischen und japanischen Seehäfen.

Zum weiteren Ausbau der bestehenden Zusammenarbeit mit japanischen und südkoreanischen Hafen-Städten könne die Neue Küstenzone Tianjin große Beiträge leisten. Zur Begründung sagte der Bürgermeister der Stadt Tianjin, Dai Xianglong, dass nach der Entwicklung in den vergangenen zehn Jahren des Aufbaus die Neue Küstenzone bereits über Rahmenbedingungen zu einer beschleunigten Entwicklung verfügt. Er verwies in diesem Zusammenhang auf die Vorschläge über die Erweiterung der Öffnung der Neuen Küstenzone Tianjin, die der chinesische Staatsrat im Mai dieses Jahres vorgelegt hat:

"China hat beschlossen, die Stellung der Stadt Tianjin zu erhöhen und die Neue Küstenzone zur nationalen Experimentalzone zu erklären. Deshalb soll die Stadt Tianjin für die gesamte Entwicklung der umliegenden Region einschließlich Beijing und der Provinz Hebei sorgen. Und zugleich soll die regionale Integration mit der Liaodong-Halbinsel und der Shangdong-Halbinsel verstärkt werden mit dem Ziel, eine gemeinsame Entwicklung an der Bohai-Bucht voranzutreiben und somit sich stärker an der regionalen Zusammenarbeit in Nordostasien zu beteiligen."

Zu den Aussichten der städtischen Zusammenarbeit mit Japan und Südkorea sagt Tianjins Bürgermeister Dai Xianglong:

"Gemäß dem Konsens, den wir auf dieser Konferenz erreicht haben, wird die Neue Küstenzone Tianjin ihre Zusammenarbeit mit Japan und Südkorea sowie mit den betreffenden chinesischen Städten ausbauen. Entsprechende Vereinbarungen haben wir bereits mit der Wirtschaftszone der südkoreanischen Stadt Inchon unterzeichnet. Derartige Kooperationen werden wir auch mit anderen südkoreanischen und japanischen Städten, die Wirtschaftszonen betreiben, aufnehmen."

Als Beispiele der konkreten Kooperationsbereiche sagt Dai Xianglong, dass südkoreanische und japanische Städte sich an Infrastrukturprojekten beteiligen können. Entsprechende Investitionen würden in den Bau von Straßen- und Schienenverkehr sowie Flug- und Seehäfen fließen. Große Geschäftschancen gibt es auch im Herstellungssektor. In den Branchen Petrochemie, Elektronik und Umweltschutz sollen die Investitionen verstärkt aufgestockt werden. Hinzu kommt der Dienstleistungssektor. Auch da bestehen große Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit südkoreanischen und japanischen Städten, so Tianjins Bürgermeister Dai Xianglong.

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