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Fechtroboter chinesischer Schüler gewinnt internationalen Preis
   2006-12-08 11:12:07    cri
In Nanning, der Hauptstadt des südchinesischen Autonomen Gebietes Guangxi der Zhuang-Nationalität, ist kürzlich der 3. Internationale Roboterwettbewerb für Jugendliche zu Ende gegangen. Mit selbst gebastelten Robotern, die gegeneinander fechten können, trugen zwei Schüler aus der südwestchinesischen Stadt Chongqing eine Goldmedaille nach Hause.

Einmal im Jahr findet auf Initiative von China, Südkorea und Japan ein internationaler Roboterwettbewerb für Jugendliche statt. Der erste Wettbewerb wurde 2004 in Singapur veranstaltet. Zum dritten Wettbewerb in Nanning trafen sich dieses Jahr 195 Teams aus 16 Ländern und Regionen wie Russland, Dänemark, Japan, Singapur, Südkorea und Malaysia. Alle Teilnehmer sind Mittel- und Grundschüler.

Dabei konstruierte ein Hongkonger Institut einen Roboter mit dem Namen Wang Xizhi, benannt nach dem großen Kalligrafen. Der Roboter kann Pinselstriche des in der chinesischen Geschichte berühmten Gelehrten nachahmen. Die Delegation aus Südkorea zeigte auch eine interessante Roboterkonstruktion, ein Ebenbild von Da Zhang Kum, eine Hofärztin, die mittlerweile in vielen Ländern Asiens wegen der gleichnamigen Fernsehserie bekannt ist. Die beiden fechtenden Roboter, die zwei Schüler aus dem chinesischen Chongqing zeigten, erhielten schließlich die Goldmedaille für innovative Konstruktion, eine Anerkennung der großen technischen Inhalte. Die beiden Schüler Wang Jinglong und Deng Ruifan stammen von der Jiangbei Huaxin Experimentierschule in Chongqing. Sie zählen zu den jüngsten Teilnehmern des Wettbewerbs.

Die beiden Miniroboter sind jeweils 2,5 Kilogramm schwer, rund 35 Zentimeter groß und mit einem Metallmantel gekleidet. Um die Fechtroboter in einem Verhältnis von 1:50 zum echten Menschen zu bauen, benötigten die beiden Schulkinder fast ein gesamtes Jahr. Der Schüler Deng Ruifan sagte uns, der eine Roboter trage den Namen "Schwertkämpfer aus China", der andere "Ritter aus Europa".

Journalisten wurde kürzlich das Lieblingswerk der beiden Schüler gezeigt. Man braucht nur einen Knopf am Fuß des jeweiligen Roboters zu drücken, schon schreiten die beiden mit dem Schwert in der Hand in die Arena und beginnen, gegeneinander zu kämpfen. Dabei werden Angriff und Verteidigung der Fechter sowie das Jubeln und der Ablauf eines Wettkampfes ähnlich dem bei den Olympischen Sommerspielen 2008 in Beijing lebhaft simuliert. Als der Roboter, der die EU vertritt, von dem "Schwertkämpfer aus China" an der Brust getroffen wurde, vermeldete der "Schiedsrichter", der Punktewerter also, sofort den Spielstand mit Eins zu Null.

Bereits Anfang 2005 begannen die beiden Schüler mit dem Bau der fechtenden Roboter. Dabei benötigten sie knapp drei Monate, um die Roboter in schöne Metallmäntelchen zu kleiden. Bei den Funktionsverfahren wurden auch desöfteren Änderungen vorgenommen.

Ihr Lehrer Wang Xianping hatte den beiden dabei geholfen. Er sagte, trotz ihres Alters besäßen die beiden schon viel Erfahrung im Roboterbau. Bereits im Alter von acht Jahren begann Wang Jinglong, Roboter auf eigene Faust zu basteln. Und Deng Ruifan begann auch schon mit neun Jahren mit dem Roboterbau.

Vor Jurymitgliedern stellten die beiden in Nanning ihre Konstruktionsideen sowie das Bauverfahren in fließendem Englisch vor. Die Kinder sagten, sie wollten damit auch ihren Wunsch zum Ausdruck bringen, während der Olympischen Sommerspiele 2008 auch eine Olympiade für Roboter zu veranstalten. So könnten alle Roboterfans auf solch einer High-Tech-Olympiade ihre selbst gebastelten Roboter einmal vor Publikum demonstrieren.

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