Der internationale Trainingskurs dauert vierzig Tage und wird die erfolgreichen Erfahrungen und Forschungsergebnisse bei der Verhütung und Bekämpfung der Vogelgrippe Chinas zusammenfassen und austauschen. Besonders zur Verbreitung der fortgeschrittenen Erfahrungen und Vorgehensweisen bei den Behandlungen im Kinderkrankenhaus in der Provinz Hunan wird den Entwicklungsländern dabei geholfen, das technische Fachniveau zur besseren Prävention gegen die Vogelgrippe zu erhöhen. Dadurch werden die internationalen Teilnehmer qualifiziert und können frühzeitig Krankheitsfälle der Vogelgrippe erkennen, isolieren und diagnostizieren, um die jetzige Sterblichkeitsrate erheblich zu senken. Der Direktor des Kinderkrankenhauses Zhu Yimin erklärt:

"Wenn man die weltweite Lage der Vogelgrippe bei Menschen betrachtet, verbreitet sich diese Krankheit hauptsächlich in Südostasien und in den Entwicklungsländern. Deshalb ist der Kurs eigens für Teilnehmer aus den Entwicklungsländern errichtet worden. Zugleich stellt der Kurs ein sehr wichtiges Projekt der Freundschaftskooperation unter Fachleuten der Entwicklungsländer dar. Da sich die Vogelgrippe hauptsächlich im Winter und im Frühling verbreitet, haben wir jetzt dieses internationale Trainingsprogramm begonnen."

Die Vogelgrippe als neue Epidemie wurde wegen ihrer hohen Sterblichkeitsrate ein globaler Fokus. Im Oktober 2005 hatte das Kinderkrankenhaus der zentralchinesischen Provinz Hunan das erste mit Vogelgrippe infizierte Kind aufgenommen. Durch Anti-Entzündungs-Maßnahmen und psychologische Unterstützung sowie Isolationstherapie war das kranke Kind nach über zwanzig Tagen wieder gesund und konnte das Krankenhaus verlassen. Im Februar 2006 wurde ein weiteres Kind, sechs Jahre alt, mit Vogelgrippe in das Kinderkrankenhaus eingewiesen. Auch dieses Kind wurde gerettet und vollkommen geheilt. Das Krankenhaus bewies also in beiden Fällen, dass mit der richtigen Behandlung auch die gefährliche Vogelgrippe zu 100 Prozent geheilt werden kann, es zog dadurch hohe Aufmerksamkeit der ganzen Welt auf sich. Diese Erfolgserfahrungen wurden von der Weltgesundheitsorganisation und vom chinesischen Gesundheitsministerium voll anerkannt und gehören auch zu den wichtigen Inhalten dieses Kurses.

Der Chef des Kurses Zhu Lihui stellt den Kurs vor:

"Unser Unterricht lässt sich in drei Kategorien einteilen. Erstens geben die Lehrer den theoretischen Unterricht. Es wird hauptsächlich über die Vorbeugung und Heilung der Krankheit erzählt oder mit welchen Methoden man sie behandeln soll. Zweitens ist da das klinische Praktikum. Es wird im Patientenzimmer vor Ort demonstriert ? inklusive der detaillierten Berichterstattung über die Krankheitsfälle. Drittens kommt auch der gegenseitige Austausch nicht zu kurz. Es werden Möglichkeiten und Grenzen bei der Einführung eines modernen Gesundheitsystems in den teilnehmenden Entwicklungsländern beim Namen genannt."

Die Behandlung der Vogelgrippe und verschiedene neuen Techniken während der Behandlung werden schwerpunktmäßig unterrichtet. Im Kurs können die Teilnehmer noch systematisch die Kenntnisse über diese Epidemiologie und den Verlauf des Anfalls sowie über die Umstände nach der Heilung und den Begleitbesuch erwerben. Das erfolgreiche Modell der Notbehandlung im Hunan Kinderkrankenhaus und die Anwendung der Ersten-Hilfe-Techniken können angelernt und verbreitet werden.

Die Kursteilnehmer haben allgemein berichtet, dass die Errichtung dieses Kurses zeitgerecht und effektive ist. Frau Phone Davann aus Laos sagt,

"Ich freue mich sehr über meine Teilnahme an dem Kurs. Obwohl der Kurs nicht lange dauerte, können wir doch mit vielen Experten an den wertvollen Erfahrungen teilhaben. Das ist für unsere Vorbeugungsarbeiten sehr hilfsreich."

Das Untersuchungsergebnis der Weltgesundheitsorganisation zeigt, dass ab 2003 bis heute die Vogelgrippe mit dem Virustyp H5N1 immer in den beiden Jahreszeiten Winter und Frühling ausgebrochen waren. In diesem Winter und im kommendem Frühling macht die Vogelgrippe höchstwahrscheinlich wieder von sich reden. Um den Ausbruch der Vogelgrippe-Epidemie einzudämmen, ist China nunmehr dabei, die Grenzzone und die Epidemienzone, Geflügelzuchtgebiete sowie die Übersiedlungsgebiete der Zugvögel verstärkt zu überwachen.