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Der Kulturabend "Xinjiang voll Sonnenschein" aus Xinjiang
   2006-12-04 16:51:13    cri
Vor kurzem fand das Dritte Volkskunstfestival der chinesischen Nationalitäten in Beijing statt. Mehr als 4.600 Schauspieler und Künstler aus allen Landesteilen führten traditionelle Musik, Tänze, Theaterstücke und Opern auf. Die Künstler aus Xinjiang gewannen mit ihrem Kulturabend unter dem Motto "Sa Man Yangguang de Xinjiang", auf Deutsch etwa "Xinjiang voll Sonnenschein", 13 Preise.

Zur Vorbereitung auf das Volkskunstfestival war ein Team in vielen Orten Xinjiangs unterwegs. Viele beeindruckende Programme mussten angesehen und geprüft werden. Es galt, Künstler zu finden, die Künste und Kulturen der Minoritäten in Xinjiang überzeugend vorstellen können. 30 der besten Schauspieler in Xinjiang wurden schließlich in das Programm für den Kulturabend aufgenommen. Ihre Aufgabe ist, die nationalen Volkskünste meisterhaft zu präsentieren. Kamil Tursun führt die Regie dieses Kulturabends und ist auch der Leiter des Xinjianger Gesangs- und Tanzensembles.

"Dieser Kulturabend hat seinen Ursprung in der Feier zum 50jährigen Gründungstag des Uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang. Ausgehend von der Aufführung anlässlich dieser Feier haben wir ihn weiter entwickelt. 'Xinjiang voll Sonnenschein' zeigt die Besonderheiten der Minoritäten in Xinjiang und ihre traditionellen Tänze und Gesänge. Die Volkskunst in Xinjiang gehört zum immateriellen Kulturerbe Chinas. Mit dem Kulturabend wird sie den Zuschauern nahe gebracht. Ich halte es für eine ausgezeichnete Gesangs- und Tanzveranstaltung."

Das Stück "Xinjiang voll Sonnenschein" besteht aus fünf Akten, die traditionelle Feste sowie Sitten und Gebräuche der Minoritäten in Xinjiang darstellen. Bühnenbild, Beleuchtung, Kleidung, Lieder und Tänze zeigen Alltagsleben und Legenden von Xinjiang.

Der Regieassistent Tilman Kadir sagt:

"Wir wollen die Kunstessenz aus Xinjiang zeigen. Dieser Kulturabend ist stark regional geprägt. Wir haben Authentisches, Ursprüngliches und Typisches von Festen, Bräuchen und Traditionen der verschiedenen Minoritäten und natürlich typische regionale Musik aus Xinjiang in dem Kulturabend aufgenommen. Gerade durch typische Gesänge und Tänze aus Xinjiang bekommen die Zuschauer ein Gefühl dafür, dass es in Xinjiang nicht nur schöne Landschaften, sondern auch reichhaltige und vielfältige Künste gibt."

Viele lebhafte und interessante Szenen aus dem Leben der regionalen Minderheiten in Xinjiang wurden mit schönen Kleidern und sinnlichen Melodien von den Schauspielern aus Xinjiang virtuos präsentiert und von den Zuschauern begeistert beklatscht.

Beim Dritten Volkskunstfestival der chinesischen Nationalitäten gewann der Kulturabend aus Xinjiang stolz 13 Preise. Der Kulturabend selbst gewann den Golden Preis des Festivals, der Gruppentanz "Lasst uns tanzen" und drei weitere Programme wurden als überragende Programme ausgezeichnet. Fünf Schauspieler gewannen den Preis für ausgezeichnete Darstellung und weitere zwei wurden mit dem Preis für neue Talente geehrt. Die Veranstalter und Regisseure aus Xinjiang erhielten einen Preis für ihre perfekte Organisation.

Der Regisseur und Leiter des Xinjianger Gesangs- und Tanzensembles Kamil Tursun ist sehr zufrieden.

"Wir bedanken uns dafür, dass die Regierung des Autonomen Gebiets Xinjiang unserem Xinjianger Gesangs- und Tanzensemble die Chance gegeben hat, am Festival teilnehmen zu können. Die Regierung unterstützte uns beträchtlich finanziell und politisch und löste viele unserer Probleme. Bühnenbildner, Beleuchter, Kostümbildner, die herausragenden Schauspieler aus allen Teilen Xinjiangs und die erfahrenen Stückeschreiber und Regisseure hatten alle ein gemeinsames Ziel und arbeiteten hart und gemeinsam für einen Erfolg. Dadurch ging alles reibungslos. So etwas ist nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen und sich gemeinsam anstrengen und durch Unterstützung von allen Seiten."

Um die zweitägigen Aufführungen des Kulturabends zu sichern, beseitigten die Schauspieler und Mitarbeiter viele Probleme selbst. Es gab zum Beispiel viele Moslems unter den mehr als 150 Schauspielern, ihr Glaube verbietet das Essen von Schweinefleisch. Ihr Essen wurde deshalb in der Dienststelle Xinjiangs in Beijing extra zubereitet und zum Festival gefahren. Die Fahrt von der Dienststelle bis zum Aufführungsort dauerte jedesmal etwa zwei Stunden. Manchmal hatten die Schauspieler auch während der Proben keine Zeit zum Essen. Mittlerweile aßen sie nur zwei Eier und einen Nang-Kuchen. Aber niemand gab einen Laut der Klage von sich.

Manche Schauspieler waren an acht oder neun Programmen beteiligt. Das war eine große körperliche Anstrengung, aber alle zeigten sich perfekt in jeder Aufführung. Tursunayi Yibulayim ist eine Tänzerin erster Klasse in China und wurde mit dem Preis für hervorragende Tänzer ausgezeichnet. Wegen ihres Alters könnte sie vielleicht nur noch selten eine Chance haben, an einer solchen Aufführung mitzuwirken. Sie sagt, dieser Kulturabend war für sie sehr erfolgreich und sie bedauere nichts.

"Es ist mir die größte Ehre meines ganzen Lebens, dass ich an diesem Kulturabend teilnehmen kann. Aus Altersgründen werde ich bald in den Ruhestand treten. Als Tänzerin fällt es mir schwer, die Bühne zu verlassen. Deshalb ist diese Teilnahme sehr wichtig für mich. Ich bin sehr aufgeregt, dass ich einen Preis als ausgezeichnete Tänzerin bekommen habe."

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