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China und ASEAN beschleunigt den Aufbau der Freihandelszone
   2006-11-29 17:08:30    cri
2006 ist das 15. Jahr, seit China und die ASEAN ihren Dialog aufgenommen haben. Das jüngste Beispiel der stetigen Kontakte war die China- ASEAN-EXPO, die vor kurzem im südchinesischen Nanning stattfand. In diesem Zusammenhang wurde auch ein Gipfeltreffen veranstaltet. Dabei einigten sich führende Politiker Chinas und der ASEAN darauf, bis zum Jahr 2010 eine Freihandelszone zwischen China und Südostasien zu schaffen.

Vor 15 Jahren wurde ein Dialog-Mechanismus zwischen China und den ASEAN-Ländern in Gang gesetzt. Das Handelsvolumen ist seither um das 15-fache gestiegen. Aktuelle Zahlen belegen, dass China mittlerweile der viertgrößte Handelspartner der AESAN geworden ist.

Auf dem Gipfeltreffen anlässlich des 15jährigen Bestehens des China- ASEAN-Dialogs sagte die turnusmäßige Vorsitzende der ASEAN, die philippinische Präsidentin Cloria Macapagal-Arroyo, dass wegen der zu schaffenden Freihandelszone die ASEAN ihre Beziehungen zu China weiter ausbauen würde:

"Das Handelsvolumen mit China wächst zusehends. Wir hoffen, dass China in den ASEAN-Ländern künftig mehr noch investieren wird. Die ASEAN und China sind beides aufsteigende Kräfte auf der Weltbühne, und der Aufstieg wird sich tiefgreifend auf die Welt auswirken. Die Schaffung einer Freihandelzone mit China wird von allen ASEAN-Mitgliedern begrüßt, da sie sich dadurch eine Vertiefung der beiderseitigen Beziehungen erhoffen."

Vorgelegt wurde die Schaffung einer Freihandelszone bereits im November 2002 bei dem China-ASEAN-Gipfel in Kambodschas Hauptstadt Phnom Penh. Zusammengenommen leben in der Freihandelszone, die China und sämtliche 10 ASAEN-Länder umfasst, 1,8 Milliarden Menschen mit einem Bruttoinlandsprodukt von zwei Billionen US-Dollar.

Inzwischen haben China und die ASEAN bereits eine Vereinbarung über den Warenaustausch und ein Abkommen über die Beilegung von Handelsstreitigkeiten abgeschlossen. Ab Juli vergangenen Jahres haben beide Seiten begonnen, Zölle für über 7.000 Güter schrittweise zu reduzieren. Bis 2010 sollen 90 Prozent der ausgetauschten Güter Zollfreiheit genießen. Seit der Umsetzung des Zollabbau-Plans ist der beiderseitige Handel schnell gestiegen. Davon profitieren sowohl Unternehmen als auch Konsumenten in den betreffenden 11 Ländern.

Dongxing ist eine Stadt im chinesischen Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang- Nationalität, die an der Grenze zu Vietnam liegt. Seit 10 Jahren tätigt dort der vietnamesische Geschäftsmann He Wenping seine Geschäfte, der daran interessiert ist, in Vietnam hergestellte Rotholz-Möbel in China zu verkaufen:

"Ich habe einen chinesischen Partner, der dafür sorgt, meine Möbelstücke in China zu verkaufen. Wir beide profitieren von dieser Zusammenarbeit. Ich überlege mir, unser Geschäft zu erweitern und eine Möbelfabrik in China zu bauen."

Das Möbelgeschäft von He Wenping ist dabei nur ein Beispiel von zahlreichen Erfolgsgeschichten, die sich in Dongxing abspielen. Allein in den ersten neun Monaten des laufenden Jahres haben den dortigen Grenzübergang zwei Millionen Menschen passiert. Die ein- und ausgeführten Güter haben einen gesamten Wert von 200 Millionen US-Dollar.

Besonders erwähnenswert ist die Tendenz, dass China und die ASEAN-Länder statt traditioneller Waren inzwischen ihren Im- und Export eher auf Elektronik- und Hightech-Produkte erweitern. Derartige Produkte machen derzeit bereits 50 Prozent der ausgetauschten Waren zwischen beiden Seiten aus.

Auch Investitionen boomen zwischen China und den ASEAN-Ländern, die vor allem auf die stabile politische Situation und den riesigem Markt basieren. In den vergangenen 15 Jahren ist Südostasien allmählich zu einer wichtigen Investitionsregion Chinas und zugleich zum vorrangigen Investitionsstandort chinesischer Unternehmen geworden. Bis Ende 2005 beliefen sich die realen Investitionen von ASEAN-Staaten in China auf 38,5 Milliarden US-Dollar. Umgekehrt investieren derzeit mehr als 1.000 chinesische Unternehmen in den ASEAN- Ländern.

Die jährlich einmal stattfindende China- ASEAN-EXPO gilt unterdessen als eine wichtige Plattform für die beiderseitigen Investitionen. Zahlreiche Geschäftsabschlüsse und Regierungsabkommen auf der diesjährigen Warenausstellung zeugen von dieser Aussage.

Erwähnenswert ist in diesem Zusammenhang der ständige Ausbau der Aufträge, der Ausbau von Projekten chinesischer Unternehmen in Südostasien sowie der Austausch von Arbeitskräften in die ASEAN-Länder. Bis Ende 2005 belief sich das Volumen der Auftrags- projekte chinesischer Unternehmen in den ASEAN-Ländern auf 35 Milliarden US-Dollar.

Chinas Handelsminister Bo Xilan, der an der diesjährigen Warenausstellung teilnahm, sagte, China sei zuversichtlich über seine wirtschaftliche Zusammenarbeit mit den ASEAN-Ländern:

"Die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen China und die ASEAN hat in den letzten Jahren eine sprunghafte Entwicklung erlebt. Der beidseitige Handel wächst stetig, und der Zuwachs wird in diesem Jahr voraussichtlich wiederum bei 20 Prozent legen. Wir rechnen damit, bis 2010 ein Handelsvolumen von mehr als 200 Milliarden US-Dollar zu erreichen."

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