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Mit Liebe und Hilfe - TEDA Internationales Krankenhaus für Herz- und Gefäßkrankheiten
   2006-11-17 15:59:55    cri
In der Tianjiner Wirtschaftsentwicklungszone TEDA gibt es Asiens größtes internationales Krankenhaus für Herz-, Gefäß- und Kreislaufkrankheiten. Erst vor drei Jahren wurde das Krankenhaus gegründet. Es ist Chinas bislang einziges öffentlich-rechtliches Krankenhaus, das nach modernsten Erkenntnissen betrieben wird. In den drei Jahren seines Bestehens hat das TEDA Internationale Krankenhaus für Herz- und Gefäßkrankheiten bereits 7.000 Patienten behandelt und viele davon geheilt. Sie kamen aus fast allen Provinzen und autonomen Gebieten Chinas. Aber nicht nur Chinesen, sondern auch Patienten aus den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Russland und Katar lassen sich hier behandeln. Unter den Patienten sind Bauern, Arbeiter, Minister, Beamte, Ingenieure und Piloten.

Ruhig und schön ist die Umgebung des Krankenhauses für Herz- und Gefäßkrankheiten. Ein 220.000 qm großer Park, der Taifeng Park, liefert ausreichend frische Luft für die Genesung der Patienten. Mit einer Fläche von 76.000 qm zählt das Krankenhaus zu den größten in ganz Asien. Das Investitionsvolumen betrug 720 Millionen Yuan RMB. Das Krankenhaus verfügt über 600 Betten, 16 Operationssäle, fünf Bereiche für Minimal-Invasive-Kathetereingriffe, eine Intensivstation mit 80 Betten und eine Wachstation für schwer herzkranke Patienten mit weiteren 40 Betten. Das Krankenhaus kann jährlich mehr als 10.000 Herzoperationen und mindestens 10.000 Kathetereingriffe durchführen.

Der Krankenhausleiter Professor Liu Xiaocheng war bis vor einigen Jahren stellvertretender Präsident der Chinesischen Akademie der Medizinwissenschaften und stellvertretender Rektor vom bekannten Beijing Union Medical College. Der namhafte Herzchirurg hatte aber stets den starken Wunsch, ein modernes Herzkrankenhaus aufzubauen und seinen Patienten besser zu helfen. Er gab seine Beamtenkarriere auf und entschied sich, wieder das Operationsmesser in die Hand zu nehmen. Gegenüber CRI sagt Professor Liu:

"Herz-Kreislauf-Krankheiten wie Herzinfarkt und Schlaganfall sind heute der größte Feind der Menschen. In China warten mindestens acht Millionen Patienten auf eine kardiovaskuläre Operation oder einen minimal invasiven Eingriff am Herzen. Jährlich kann nicht einmal ein Prozent von ihnen operiert werden. Die Bedürfnisse der Patienten werden bei weitem nicht gedeckt. Das ist der erste Grund, warum wir dieses asienweit größte Krankenhaus für Herz-Kreislauf-Krankheiten einrichten wollten. Und der zweite Grund ist, dass die Verwaltung und der Service in chinesischen Krankenhäusern für viele nicht zufrieden stellend sind. Wir möchten in Tianjin nach einem völlig neuen Modell suchen, bei dem sowohl nach modernen betriebswirtschaftlichen Regeln verwaltet als auch hochkarätige Dienstleistungen angeboten werden."

In dem durchweg modern ausgestatteten Krankenhaus erlebt man viele Besonderheiten, die es üblicherweise in einem chinesischen Krankenhaus nicht gibt. Man kann hier zum Beispiel eine der weltweit drei CT-Anlagen vom neuesten Typ "E-Speed" bewundern. In der Apotheke wird ein Roboter zur Arzneiausgabe eingesetzt. Im Krankenhaus werden bei Kardiografien weder Filme noch Papier verwendet. Die Bilder werden dank modernster Technik direkt in das Krankenhaus-Informations-System übertragen und dort gespeichert.

Alle Einrichtungen kommen den Bedürfnissen der Patienten entgegen. Cafeteria, Einkaufsstraße, Blumenladen, Schnellrestaurant sind rund um die Uhr geöffnet, das Geschäftszentrum, der Kinderplatz, der große Warteraum sowie die Vergnügungshalle, all das schafft eine gemütliche Atmosphäre. Hier fühlen sich die Patienten wie zu Hause.

Huang Xianyao aus der nordostchinesischen Stadt Mudanjiang wurde bereits vor einigen Jahren von Professor Liu Xiaocheng behandelt. Diesmal kam er nach Tianjin, um einen Herzschrittmacher einpflanzen zu lassen. Als wir ihm im Krankenhaus begegnen, ist er schon wieder fast genesen. Er sagt uns:

"Das Behandlungsergebnis und der Service hier sind sehr gut. Auch die Einrichtungen sind sehr modern. Nachdem ich den Herzschrittmacher erhalten habe, brauche ich nun bereits keine Medikamente mehr einzunehmen. Die Behandlung und die Übernachtung hier kostet gar nicht viel, für mich sehr günstig. Das Essen hier ist frei. Professor Liu hat früher in Mudanjiang vielen Patienten geholfen. Als ich erfuhr, dass er in Tianjin ein neues Krankenhaus leitet, wollte ich unbedingt hierher kommen und mich von ihm operieren lassen."

Die Tagespauschale für ein normales Bett kostet nur 50 Yuan. Bei den Operationskosten können sich viele Chinesen gar nicht vorstellen, dass sie so günstig sind. Die Kosten für eine einfache Operation bei einer angeborenen Herzkrankheit betragen nur 15.000 Yuan, umgerechnet etwa 1.500 Euro. Ein Eingriff mit Herzkatheter kostet umgerechnet weniger als 4.000 Euro. Die Kosten für weitere Operationen und Kathetereingriffe sind auch niedriger als das Durchschnittsniveau in Tianjin.

Für die günstigen medizinischen Kosten sprechen natürlich die kleine Medizinertruppe und eine hocheffiziente Verwaltung. Das Krankenhaus hat nur 365 Beschäftigte, während die Zahl der Verwaltungsmitarbeiter nicht einmal 30 erreicht.

Im Geist der Humanität und Liebe praktiziert das Krankenhaus das Prinzip "Alle, ob arm oder reich, sind vor der medizinischen Versorgung gleich". So wundert es nicht, dass unter den Patienten Arbeiter und Bauern genau so vertreten sind wie Minister, Ingenieure und Piloten. Seit seiner Gründung im Jahr 2003 wurden im Krankenhaus bereits 7.000 Patienten aus China und der ganzen Welt behandelt.

In der Kantine des Krankenhauses sprach unser Reporter mit einem Ehepaar. Sie kamen hierher, um sich gründlich medizinisch untersuchen zu lassen.

Journalist: Warum lassen Sie sich hier körperlich untersuchen?

Frau: Die Anlagen hier sind tadellos und modern. Die Dienstleistungen sind sehr gut. Die Untersuchungen werden auch gründlich durchgeführt.

Journalist: Warum essen Sie hier?

Frau: Ach, das Essen ist frei, weil wir uns hier untersuchen lassen.

Mann: Vor der Untersuchung darf man nicht frühstücken. So wird uns nach der Untersuchung ein Mittagsessen angeboten. Ich finde dies sehr aufmerksam und durchdacht.

Die Fürsorge für die Patienten lässt sich überall im Krankenhaus spüren. Professor Liu erklärt:

"Wir wollen im humanistischen Geist ein völlig neues Management einführen. Dabei orientieren wir uns an die Bedürfnisse jedes einzelnen Patienten, wir geben jedem die modernste medizinische Behandlung, eine gemütliche Umgebung und erstklassige Betreuung. Unser Ziel ist, sowohl in der medizinischen Behandlung als auch im Krankenhaus-Management in der Welt führend zu werden."

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