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Der Pu-Er-Tee aus Yunnan
   2006-11-16 17:34:07    cri
Die südwestchinesische Provinz Yunnan ist als Heimat des Teestrauchs und des Tees bekannt. Aufzeichnungen belegen, dass die Bewohner Yunnans schon vor mehr als 1.700 Jahren Tee anbauten. Sie waren die ersten Teetrinker der Geschichte. Yunnan bietet viele Teearten, der Pu'er Tee ist eine der bekanntesten.

Spr. In der Ortschaft Pu'er wurde früher der Tee aus Xishuangbanna, Simao und Lincang gesammelt, von hier wurde der Tee auch verteilt. Daher wurde der Tee aus dieser Region nach dieser Ortschaft benannt. Wie aber kam der Tee in diese Region, und was unterscheidet ihn von anderen Teesorten? Die Teemeisterin aus dem Teehaus Tianyige in der Provinzhauptstadt Kunming beantwortet diese Fragen:

"Früher war der Tee aus Yunnan das Tribut der Region an den Kaiser. Allerdings gab es damals weder Flugzeug noch Eisenbahn, Pferde waren die einzige Transportmöglichkeit. Es dauerte Monate, bis der Tee schließlich am Kaiserhof ankam. Da der Tee in geschlossenen Gefäßen durch die sengende Sonne transportiert wurde, fand eine chemische Reaktion im Tee statt, im Tee wurde eine natürliche Fermentierung ausgelöst, die den Geruch und den Geschmack des Tees vollkommen veränderte. So entstand der Pu'er Tee."

Der fermentierte Grüntee ist sehr gesund, für Personen mit Verdauungsproblemen, für Senioren und für Menschen mit einer schwachen Konstitution ist der Tee besonders geeignet.

Eine Teespezialistin erläutert uns die Besonderheiten des Pu'er Tees:

"Der Tee ist in der Regel zehn Jahre alt, er riecht leicht sauer, nach Blumen, Früchten und ein bisschen erdig. Vor dem Aufguss sehen die gepressten Teeblätter aus wie ein schwarzer Pfannkuchen. Der aufgegossene Tee wirkt wie Roséwein. Er glitzert rötlich, durchsichtig. Pu'er Tee muss man unbedingt probieren, bevor man ihn kauft."

Für die meisten Tees gilt als goldene Regel, "Je frisch, desto besser". Beim Pu'er Tee ist das anders. Hier gilt, je länger er gelagert wurde, desto besser ist der Geschmack des Tees. Die Einheimischen von Pu'er sagen, beim Pu'er Tee verhalte es sich so, der Opa habe ihn herstellt, und der Enkel verkaufe ihn.

Seit man die gesundheitsfördernde Wirkung des Pu'er Tees sehr genau kennt, wird der Pu'er Tee bei den chinesischen Tee-Trinkern immer beliebter. Schon am chinesischen Kaiserhof wusste man den Pu'er Tee wegen seiner Fett abbauenden Wirkung vor allem im Winter sehr zu schätzen. Die Teemeisterin des Kunminger Teehauses Tianyige weiß mehr darüber:

"Durch den Pu'er Tee können die Blutfettwerte sinken, auch der Cholesterinspiegel wird gesenkt. Wer normalerweise drei Schale Reis ißt, wird nach dem Genuss dieses Tees gewiß zwei Schale essen."

Damit hat die Teemeisterin dann wohl doch etwas übertrieben, aber es konnte nachgewiesen werden, dass der Pu'er Tee tatsächlich sehr gesund ist. Er kann wirklich Bluttfettwerte senken und er fördert das Abnehmen. Durch die ganz eigene Fermentation entstehen neue chemische Substanzen, einige von ihnen lösen Bluttfette. Zudem wirkt der Tee verdauungsfördernd. Der Pu'er Tee ist mild im Geschmack. Trinkt man ihn über einen langen Zeitraum wirkt er Magen schonend.

Darüber hinaus hat der Tee eine beruhigende Wirkung. Auch dadurch unterscheidet er sich von vielen anderen Tees, die eher eine stimulierende Wirkung haben. Der Pu'er Tee hilft daher sogar beim Einschlafen.

Außerdem unterstützt der Pu'er Tee den Stoffwechsel und fördert die Blutzirkulation, daher sagt man, er mache schön.

Der Pu'er Tee hat auch anti-aging Qualitäten. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass der Pu'er Tee Vitamin C, E, Polyphenol, Aminosäure und Spurenelemente enthält, die als Antioxidanzen wirken und dadurch kann der Tee den natürlichen Alterungsprozess verzögern. Wie bereits erwähnt, kann der Tee die Blutfettwerte und die Cholesterinwerte senken. Anders als manche Medikamente hat der Pu'er Tee keinelei Nebenwirkungen.

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