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Nigeria profitiert von chinesischer Agrartechnologie
   2006-11-03 08:43:07    cri
China unterhält seit vielen Jahren Beziehungen zu einer Reihe von afrikanischen Staaten. Eines davon ist Nigeria, ein bedeutendes Agrarland in Westafrika. China hat in den letzten Jahren im Rahmen der Süd-Süd-Zusammenarbeit zahlreiche Landwirtschaftsexperten nach Nigeria entsandt. Durch ihre Arbeit konnten die lokalen Produktions- und Lebensbedingungen erheblich verbessert werden. In einem Gespräch mit Radio China International beurteilte der nigerianische Landwirtschaftsminister Bamidele Dada das große Engagement chinesischer Experten als sehr positiv. Zudem brachte er die Hoffnung zum Ausdruck, dass die bilaterale Zusammenarbeit im Landwirtschaftsbereich weiter entwickelt werden kann.

In den meisten westafrikanischen Ländern ist die Getreideversorgung seit langem ein dringendes Problem. Da Westafrika häufig von Dürren und Heuschreckenplagen heimgesucht wird, sind in diesen Ländern oft die Nahrungsmittel knapp. Nigeria ist ein wichtiger Getreideproduzent in der Region und daher für die Getreideversorgung Westafrikas von großer Bedeutung. Nigeria hat deswegen ein Sonderprogramm zur Absicherung der Getreideversorgung begonnen. Nigerias Landwirtschaftsminister Bamidele Dada teilte mit, die nigerianische Regierung sei dabei, von den Regenwäldern im Süden bis zu den tropischen Steppen im Norden eine "Grüne Revolution" durchzuführen.

"Obwohl China eine ungeheuer große Bevölkerung hat, kann es den inländischen Getreidebedarf decken. China kann sogar seinen Überschuss exportieren. Nigeria möchte wie China die Getreideversorgung nicht nur im eigenen Land absichern, sondern auch Nahrungsmittel in andere afrikanische Länder exportieren und zur Sicherung der Getreideversorgung in diesen Ländern beitragen. "

Dada fügte hinzu, dass sein Land bei der Durchführung des genannten Programms große Hilfen aus China erhalten hat. In Nigeria haben bislang etwa 500 chinesische Agrarexperten als agrartechnische Berater gearbeitet.

"Die chinesischen Experten leben auf dem Lande, wohnen mit den Bauern zusammen und nehmen das gleiche Essen zu sich. Unseren Bauern bringen sie landwirtschaftliche Techniken bei. Chinesische Experten haben uns geholfen, 14 Staudämme, 92 Brunnen und drei Wasserspeicher zu bauen. Diese versorgen die Bauern sowohl mit Trinkwasser als auch mit Wasser zur Bewässerung der Äcker. Chinesische Experten haben auch mitgearbeitet, eine 13.000 Meter lange Niedrigdruck-Wasserleitung und 20 Hektar Terassenfelder anzulegen. Ich könnte noch viel mehr Beispiele nennen, wie wichtig die Rolle der chinesischen Experten für unsere Getreideversorgung ist."

Dada fuhr fort, sein Land befinde sich gegenwärtig in einer Übergangsphase. Kleine, verstreut liegende landwirtschaftliche Betriebe werden durch große, moderne landwirtschaftliche Produktionsstätten ersetzt. Gerade auf diesem Gebiet könne Nigeria von chinesischen Erfahrungen viel profitieren.

"Experten aus China helfen uns, in einigen Regionen groß angelegte Getreidefarmen und Anlagen für Fisch- und Muschelzucht aufzubauen."

Nigeria sucht inzwischen nach neuen Entwicklungsprojekten, bei denen mehr nigerianische Bauern von Erfahrungen und Techniken chinesischer Experten profitieren können. Dada sagt: "Ein Projekt, das derzeit läuft, umfasst 109 Einzelprojekte. Wir sind gerade dabei, Geldmittel aufzustocken, um die Zahl der Einzelprojekte auf 327 zu erhöhen. So kann das Projekt mehr Gebiete abdecken, damit mehr Bauern Zugang zu chinesischen Technologien erhalten."

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