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China verstärkt den Schutz tibetischer Antilopen
   2006-10-25 16:34:54    Seite drucken   cri
Wegen der massiven illegalen Jagd ist die auf dem tibetischen Hochplateau lebenden Antilope, mittlerweile vom Aussterben bedroht. Angesichts der kritischen Situation hat die chinesische Regierung einen verstärkten Schutz dieser Wildart angekündigt. In einem Interview mit Radio China International hat ein Vertreter des, für die Ein- und Ausfuhr vom Aussterben bedrohter Tiere zuständigen Amtes, eine Bilanz seiner Arbeit gezogen. Die tibetische Antilope ist eine vom Aussterben bedrohte Tierart, die nur noch auf den Hochebenen in der nordwestchinesischen Provinz Qinghai und im autonomen Gebiet Tibet, in freier Wildbahn vorkommt. In den vergangenen 20 Jahren kam es zu einer massiven illegalen Jagd auf diese Tiere. Grund dafür ist das Fell der Tiere, aus dem man feines Kaschmir herstellt und das auf den Schwarzmärkten in Europa und den USA sehr gutes Geld bringt. Statistischen Angaben zufolge sind allein im Zeitraum 1990-1998 jedes Jahr nahezu 20.000 Antilopen von Wilderen erlegt worden. Der derzeitige Bestand wird auf 75.000 Stück geschätzt. Wan Ziming, Vertreter der staatlichen Verwaltung für die Ein- und Ausfuhr der vom Aussterben bedrohten Arten, verwies in diesem Zusammenhang auf den verstärkten Schutz der tibetischen Antilope . Schritt für Schritt soll mit Hilfe von gesetzlichen Verordnungen der Handel und die Jagd auf diese Tiere unterbunden werden: 1988 hat der ständige Ausschuss des Nationalen Volkskongresses das Gesetz zum Schutz von Wildtieren verabschiedet, welches schon ein Jahr später in Kraft trat, seitdem sind 14 Jahre vergangen. Hinzu kam später eine gesetzliche Vorschrift, die alle im Land lebenden Wildtiere einschließlich der tibetischen Antilopen unter besonderen gesetzlichen Schutz stellt. Weiterhin hat die Regierung der Provinz Qinghai ein Rundschreiben zum Schutz der Antilopen veröffentlicht, darin konzentriert man sich vor allem auf die Region Kekexili, wo die tibetischen Antilopen noch in größerer Zahl vorkommen. ? Wan Ziming zufolge wurde geachtet in allen betreffenden Gesetzen und Vorschriften auf den verstärkten Schutz der tibetischen Antilope und damit wird diese Art zum staatlich geschützten Tier erster Ordnung erklärt. Die chinesische Regierung hat 4 nationale Naturschutzgebiete errichten lassen und darin spezielle Verwaltungen und Waldpolizisten zum Schutz der Wildtiere, einschließlich der Antilopen und zur Überwachung der natürlich-ökologischen Systeme beauftragt. Seit Jahren bemüht sich die Waldpolizei darum, in den von Antilopen dicht besiedelten Regionen gegen die illegale Jagd vorzugehen. Ein Schwerpunkt sind die Vorbeugung und Bekämpfung organisierter Treibjagden auf diese Tiere. Offiziellen Angaben zufolge konnten mittlerweile mehrere illegale Treibjagden in den Naturschutzgebieten vereitelt werden. Allein im Naturschutzgebiet Kekexili wurden seit Anfang des laufenden Jahres 19 Wachgänge mit Teilnahme von 104 Waldpolizisten organisiert. Insgesamt legten sie Streifenrouten mit einer gesamten Länge von 12 000 km zurück. Wie Wan Ziming, Vertreter der staatlichen Verwaltung für Ein- und Ausfuhr der vom Aussterben bedrohten Arten ,mitteilte, wurde mit der erfolgreichen Fahndung eines Treibjagd-Bandes in diesem Jahr im Naturschutzgebiet Kekexili keine einzige Antilope illegal gejagt. Der effektive Schutz hat dazu geführt, das Ausmaß der Gefährdung schrittweise abzubauen. Wan Ziming sagte, ab 2004 werden die Verwaltungen der 4 Naturschutzgebiete regelmäßig über die Situation ihrer biologischen Vielfalt berichten. Dokumentiert werden die Überwachungs- und Schutzprogramme, das Forschungsprogramm sowie Erkenntnisse über Termin, Routen, Transport und Personen beim Wachgang . Mit Hilfe der Informationen will man den Wilderern auf die Spur kommen und verdächtige Personen observieren. Durch ein koordiniertes Vorgehen sollen die illegalen Jagden zwischen den einzelnen Naturschutzgebieten mit Hilfe eines regelmäßigen Informationsaustausches unterbunden werden. Zugleich soll die Aufklärungsarbeit in der einheimischen Bevölkerung verstärkt werden, um eine breite Beteiligung zum Schutz der tibetischen Antilopen zu ermöglichen. Die erzielten Erfolge des bisherigen Schutzprogramms bieten eine Grundlage für den Ausbau weiterer Maßnahmen.
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