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Über die Peking-Ente-Rasse und -haltung
   2006-10-24 10:55:08    cri
F: Willkommen zurück zum Hörerbriefkasten von CRI! Liebe Hörer, es geht weiter mit unserer Rubrik "Sie fragen, wir antworten". Nun wollen wir die Fragen unseres Hörers Heinz-Günter Hessenbruch aus Remscheid in Deutschland beantworten. Er wollte in einem Fax folgendes von uns wissen:

M: "Welche Enten-Rasse ist die Peking-Ente? Wo kommt sie her? Wie wird sie gehalten, im Freiland, in Massen-Batterien oder in Einzel-Haltung? Bekommt sie Spezial-Futter? Wie lange lebt die Ente?"

F: Ja, liebe Hörer und lieber Herr Hessenbruch, diese Fragen beantworten wir natürlich auch sehr gern. Ja, die Peking-Ente ist eine berühmte Spezialität aus Beijing. Sie ist für ihre rote und helle Farbe, ihren vollmundigen Geschmack sowie für das zarte und nicht fettige Fleisch als Delikatesse weltbekannt.

M: Die Peking-Ente ist in China eine kostbare Entenrasse. Die Rasse heißt tatsächlich "Pekingente", Pekingenten gehören zu den Stockenten, sie haben eine eher aufrechte, an Pinguine erinnernde Haltung und einen eckigen Körper. Ihr Gefieder ist schneeweiß. Der kurze Schnabel und die Füße sind gelb. Wie wohl alle Tiere stammt die Pekingente von einer Wildentenrasse ab. Sie soll vor etwa 1.000 Jahren eher zufällig während einer Jagd des damaligen Monarchen in Nordchina gefangen worden sein. Seit dieser Zeit wird sie in China gezüchtet und gehalten. Bekannter als die eigentliche Entenrasse selbst ist das Gericht Peking-Ente, das zu den berühmtesten der chinesischen Küche gehört. Die Pekingente wird heute in Massen gehalten und mit Mastfutter gespeist, deshalb handelt es sich sozusagen um eine "Mastente". Gehalten wird sie dennoch im Freien, und wichtig ist, dass sie auch - möglichst in einem veralgten Teich - schwimmen kann.

F: Ja. Die Pekingente wurde seit der Ming-Dynastie (1368-1644) hauptsächlich im Yuquan-Berggebiet im Westen Beijings gezüchtet. Das Gebiet liegt inmitten von grünen Bergen. Hier gibt es viele Wasserläufe. Das Klima hier ist auch für die Zucht ideal. Es ist kühl im Sommer, aber nicht zu kalt im Winter. Deshalb ist es sehr günstig für die Haltung und das Wachsen der Pekingente.

M: Historischen Aufzeichnungen zufolge ist die Technik der Zubereitung einer Pekingente schon etwa 1500 Jahre alt. Ursprünglich stammt die Technik aus Lin An, aus der heutigen Stadt Hangzhou in der Provinz Zhejiang. Später in der Yuan-Dynastie (1271-1368) wurde diese Technik der Pekingentenzubereitung weiter nach Beijing getragen. Sie wurde dann im Laufe der Zeit eine Delikatesse ausschließlich für den Kaiserhof. In der Qing-Dynastie (1644-1911) erhielt sie offiziell ihren Namen "Peking-Ente". Mit der Entwicklung der Gesellschaft wurde die Peking-Ente allmählich vom Kaiserhof ins Volk verbreitet.

F: Ja. Die Peking-Mastente bekommt natürlich auch Spezial-Futter. Das Futter besteht aus Hafermehl oder Futterkleie, gemischt mit anderen Getreidearten. Mit dieser Futtermischung wird die Pekingente "genudelt". Die Pekingente lebt etwa drei Monate. Nach dieser Zeit ist die Ente schon groß und stark.

M: Ja. Zunächst wird bei der geschlachteten und gerupften Pekingente die Haut behandelt. Unter die Haut wird Wasser gespritzt, und dann wird auf die Haut eine flüssige Maltoseschicht aufgetragen, also eine Schicht Malzzucker. Nach der Lufttrocknung wird dann die Ente in einem Spezialofen geröstet, bis sie kupferrot aussieht. Die Haut der Peking-Ente ist dann sehr knusprig, das Fleisch sehr zart. Mit einer Spezialpaste, Porree und Gurkenstäbchen, gerollt in einen sehr dünnen Pfannkuchen, isst man die Haut- und Fleischscheibchen der Peking-Ente. Das schmeckt ausgezeichnet.

F: Ja, soviel, liebe Hörer und lieber Herr Hessenbruch, zu den Fragen über die Peking-Ente, und soweit heute unsere Rubrik "Sie fragen, wir antworten".

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