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China, Finnland und Japan produzieren gemeinsam Schiffmotoren
   2006-10-18 16:22:16    cri
Die China Shipbuilding Industry Corporation (CSIC), die finnische Wärtsilä Corporation und das japanische Unternehmen Mitsubishi Heavy Industries Ltd. (MHI) bereiten den Bau einer gemeinsamen Produktionsstätte für langsamlaufende Marine Zweitakt-Dieselmotoren in China vor.

Das Joint Venture ist von Qingdao Qiyao Linshan Power Development Co Ltd. (QQLPDC) und Panda Shinco Holding BV (PSH) gegründet.

Das Qingdaoer Unternehmen QQLPDC ist eine Geschäftseinheit der chinesischen Schiffbau-Gruppe CSIC, während PSH gemeinsam von Wärtsilä und MHI gehalten wird. QQLPDC und PSH werden in China das Gemeinschaftsunternehmen QMD gründen, dessen Aufgaben die Erforschung, Entwicklung, Prototypenfertigung, Produktion und der Verkauf von großen langsamlaufenden Zweitakt-Motoren für Schiffe umfassen.

"Mit dem neuen QMD-Werk verfolgt der finnische Konzern Wärtsilä das Ziel, China's Schiffbauindustrie besser zu unterstützen und dadurch Wärtsilä's Marktposition bei langsam laufenden Zweitaktmotoren im dynamisch wachsenden chinesischen Schiffbau-Markt zu stärken. Das QMD-Werk zeigt gleichzeitig anschaulich Wärtsilä's Strategie, den Erfolg über Partnerschaften zu suchen und damit eine Win-Win-Situation für alle Partner zu schaffen", so Ole Johansson, Präsident und CEO von Wärtsilä.

Für Chinas Schiffbau-Unternehmen CSIC bedeutet das QMD-Werk weit mehr als nur zusätzliche Produktionskapazitäten. "Es wird die CSIC in die Lage versetzen, ihre technologischen Fähigkeiten im Schiffsmaschinenbau weiterzuentwickeln - ein Ziel, das durch die internationale Kooperation mit starken Technologiepartnern wie Wärtsilä und MHI viel leichter zu erreichen ist. Die verbesserten technologischen Fähigkeiten werden es im Gegenzug auch ermöglichen, dass die CSIC-Mitarbeiter untereinander noch innovativer arbeiten. Dies wird die Wettbewerbsfähigkeit des chinesischen Schiffbaus steigern und helfen, seine Marktanteile auszubauen", beschreibt Li Changyin, Präsident von CSIC, das Joint Venture.

"Entwicklungen wie das QMD-Werk werden die Bekanntheit der Mitsubishi-UE-Motoren auf den Schiffbaumärkten der Welt steigern, gleichzeitig aber auch das Geschäft mit Mitsubishi-UE-Motoren in ein wichtiges Land mit großem Potential ausdehnen. Darüber hinaus wird es auch mehr Möglichkeiten geben, Mitsubishi-UE-Motoren internationalen Reedern anzubieten", so Hiroo Uchimura, General Manager des Industrial Energy Power Systems Department von MHI.

Der chinesische Schiffbau wächst rasant: Derzeit werden mehr Motoren nachgefragt, als vor Ort hergestellt werden können. China selbst hat das Ziel vorgegeben, im Jahr 2020 der Weltmarktführer in der Schiffbauindustrie zu sein. Daher besteht großes Interesse an einer entsprechenden Steigerung der Produktion von Zweitakt-Motoren. Das Gemeinschaftsunternehmen QMD wird hier einen wichtigen Beitrag leisten. Das QMD-Werk wird hauptsächlich chinesische Werften beliefern. Natürlich können auch Motoren in andere Schiffbaumärkte, etwa nach Europa oder Indien exportiert werden.

Das QMD-Werk wird in Qingdao in der ostchinesischen Provinz Shandong angesiedelt - in der Nähe der Beihai-Werft, wo die CSIC ein Schiffbau-Werk errichtet. Geplant ist, dass das QMD-Werk im vierten Quartal 2008 die Produktion aufnimmt.

Zweck des QMD-Joint-Ventures ist, erstklassige große Schiffsmotoren an chinesische Werften zu liefern - kombiniert mit den technologischen Fachkenntnissen und einer Betreuung vor Ort. Der gewählte Standort in Qingdao liegt direkt am Meer und ermöglicht den Transport der Motoren zu den Werften, in denen sie in die Schiffe eingebaut werden.

Die hochmodernen Technologien von Wärtsilä und MHI nutzend wird QMD sich mit der Erforschung, Entwicklung, Prototypenherstellung, der Produktion und dem Verkauf einer neuen Generation energiesparender und umweltfreundlicher Marine Zweitakt-Dieselmotoren befassen.

Das QMD-Werk wird so stark wie möglich auf lokale Zulieferer setzen und leistet damit einen großen Beitrag zur Wirtschaft vor Ort. Gleichzeitig findet ein Technologietransfer statt, der die lokalen Firmen dabei unterstützt, ihre Produktionsstandards auf Weltniveau zu bringen bzw. zu halten. Die technologische Bedeutung des QMD-Werkes wird zusätzlich durch die Tatsache verstärkt, dass Wärtsilä und MHI es für die Erforschung und Entwicklungstests neuer Motoren nutzen werden.

Das QMD-Joint-Venture ist ein weiterer Schritt im Rahmen der umfassenden Kooperationsvereinbarung zwischen Wärtsilä und CSIC. Zudem betreibt Wärtsilä bereits mit dem Shanghai Marine Diesel Engine Research Institute das Joint-Venture-Werk Wärtsilä Qiyao Diesel Co Ltd. in der Nähe von Shanghai, in dem Viertaktmotoren-Generator-Anlagen hergestellt werden.

Die China Shipbuilding Industry Corporation (CSIC) ist Chinas größte Firmengruppe in den Bereichen Handelsschiffe, Schiffs-Motoren und Schiffsausrüstungen. Die Gruppe ist auf die Entwicklung, Produktion und auf Verkauf spezialisiert. Die CSIC zählt momentan über 100 Tochtergesellschaften, zu denen auch sechs Werften, geschätzte 48 Industriefirmen und 28 Forschungsinstitute gehören. Ihre Fabriken produzieren viele verschiedene Typen von Schiffsausrüstungen, wozu auch vier große Motorenwerke zählen. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen auch im Offshore-Engineering und stellt Produkte her, die nichts mit Schiffen am Hut haben. Die CSIC beschäftigt derzeit 160.000 Mitarbeiter in über 20 Provinzen und Städten Chinas.

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