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Olympische Reise durch die Zeit (10)
   2006-10-16 15:07:25    cri
Aufgrund der strengen Regeln konnten meist nur Sklavenhalter und Adelige an den Olympischen Spielen der Antike teilnehmen. Die Spiele waren ein rein griechisches, nationales und religiöses Ereignis. Angehörige anderer Volksstämme oder Sklaven durften daher nicht an den Spielen teilnehmen, alle Athleten mussten männlich und rein griechischer Abstammung sein. Olympia-Teilnehmer durften zudem nie straffällig geworden sein. Alle Athleten mussten zehn Monate vor Beginn der Spiele an einem standardisierten Trainingskurs teilnehmen. In den ersten neun Monaten fand das Training in den Heimatgemeinden der Athleten statt, im Monat vor Beginn der Spiele kamen die Athleten zu einem Abschlusstraining am Austragungsort zusammen. Die Schiedsrichter hatten die Aufsicht über dieses Training, sie erklärten den Athleten die Olympischen Regeln und gaben praktische Hinweise.

Die letzte Trainingseinheit wurde traditionell in der griechischen Gemeinde Elis abgehalten. Dabei wurde auch die Ernährung der Sportler überwacht, sie durften nur vegetarisch essen. Am Ende dieses Trainingskurses begutachteten die Schiedsrichter die körperliche Konstitution und den Charakter der Athleten und entschieden schließlich, wer zu den Olympischen Spielen zugelassen wurde und wer nicht. Die Namen der Olympiateilnehmer wurden dann in ein Holzbrett geritzt, das an einem öffentlichen Platz aufgestellt wurde. Die Schiedsrichter hielten vor den ausgewählten Athleten eine Rede, in der sie von ihnen forderten, Mut, Fleiß und Moral zu zeigen. Wer als Athlet im Auswahlverfahren so weit gekommen war, konnte nicht mehr zurück. Wollte er dennoch die Wettkämpfe absagen, musste er eine hohe Geldstrafe zahlen. Die Zahl der Teilnehmer war auch bei den Olympischen Spielen der Antike beschränkt. Daher musste man seine Eignung zur Teilnahme an den Spielen vorweisen. So hatten beispielsweise auch nicht alle freien Bürger automatisch die Chance, an den Spielen teilzunehmen. Handwerker, die aufgrund ihres Geschäfts viel unterwegs sein müssen und nicht regelmäßig trainieren konnten, bestanden die Eignungstests äußerst selten. Daher waren die meisten Athleten Sklavenhalter oder Adelige.

Auch Fairplay war in der Antike schon ein Thema, daher gab es strenge Regeln. Die wichtigste war, dass alle Athleten vor der Zeus Statue vereidigt wurden. Im Rahmen der Zeremonie bewertete das Publikum die Sportler, außerdem wurde geprüft, ob sie die Voraussetzungen zur Teilnahme erfüllten. Wer die Prüfungen vor der Vereidigung bestand, musste vor der Statue von Zeus, mit erhobener rechter Hand, seinen Namen und seine Gemeinde verkünden. Er musste bei Zeus schwören, keine illegalen Methoden anzuwenden, um zu siegen, und die olympischen Regeln nicht zu verletzen. Wer die Regeln verletzt, werde von Zeus bestraft werden, hieß es bei den antiken Olympischen Spielen in der Eidesformel der Athleten.

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