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Eine zweite Welle der Akupunktur geht durch die Welt
   2006-10-13 09:54:39    cri
In einem Interview wies der Präsident der Weltvereinigung der Akupunkturgesellschaften, Prof. Deng Liangyue, darauf hin, dass derzeit eine neue Beliebtheitswelle der Akupunktur durch alle Welt geht.

Sechsundsechzig Jahre ist er bereits alt, der Präsident der Weltvereinigung der Akupunkturgesellschaften, Deng Liangyue. Er ist zugleich auch Chefwissenschaftsrat der Chinesischen Akademie der Traditionellen Chinesischen Medizin. Seit mehr als 40 Jahren beschäftigt sich der TCM-Experte bereits mit der Akupunkturforschung.

Nach Ansicht von Prof. Deng steht die Akupunktur nach der ersten Beliebtheitswelle in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts erneut hoch im Kurs. Viele Länder haben damit begonnen, Gesetze zur Akupunkturbehandlung nach der Traditionellen Chinesischen Medizin zu erarbeiten. Einige Gesetze sind bereits erlassen worden, womit die Akupunktur als legitime Heilmethode gegen Krankheiten anerkannt wurde. Unterdessen gewinnen Akupunkturverfahren in vielen Ländern weiter an Bedeutung. Beispielsweise wird in vielen Ländern das Fach Akupunktur an Universitäten und Hochschulen unterrichtet. Für Akupunkturbehandlungen werden auch im Internet zahlreiche Kurse angeboten. Viele große Krankenversicherungsanstalten haben begonnen, Mittel für die klinische Erforschung der Akupunktur bereitzustellen. All diese Veränderungen zeigen, dass die chinesische Akupunktur weltweit an Beachtung gewinnt und neue Entwicklungsperspektiven bietet.

Bereits ein zweites Mal ist die chinesische Akupunktur weltweit im Aufwind. Der TCM-Experte begründete dies mit den Bedürfnissen der modernen Gesellschaft angesichts der Hektik des Alltagslebens. Viele Menschen lebten seit vielen Jahren in permanentem Stress. Dadurch würden sie schnell müde und litten unter verschiedenen Beschwerden, so der Experte. Die chinesischen Akupunkturverfahren einschließlich der Tuina-Massage könnten den Körper und die Seele eines Menschen befreien.

Ferner verwies Deng Liangyue darauf, dass die US-Zeitschrift "Time" Ersatztherapien wie die Akupunktur zu den 10 wichtigsten Frontenforschungen der Medizin im 21. Jahrhundert gezählt hat. Daran zeige sich, dass Akupunkturbehandlungen nach der Traditionellen Chinesischen Medizin eine Entwicklungsrichtung der modernen Medizin repräsentieren.

Zum Entwicklungsstand der Akupunktur in China sagte Prof. Deng, China nehme immer noch eine führende Stellung in der Welt ein, egal, ob in der klinischen Forschung oder in der Grundlagenforschung. Jedoch sehe sich das Land auch zunehmender weltweiter Konkurrenz ausgesetzt.

Zugleich verwies der TCM-Experte darauf, dass zahlreiche Akupunkturspezialisten wegen der in China unzureichenden Forschungsbedingungen und des Mangels an Forschungsgeldern ins Ausland abgewandert sind. So sei auch damit zu rechnen, dass einige Länder in einigen Gebieten der Akupunkturforschung China überholen könnten.

Die Weltvereinigung der Akupunkturgesellschaften wurde 1987 in Beijing gegründet. Sie pflegt mit der Weltgesundheitsorganisation WHO gute Kontakte. In der Vereinigung sind 96 Gesellschaften von 46 Ländern und Gebieten mit ihren rund 70.000 Akupunkteuren vertreten.

Der Präsident der Vereinigung, Deng Liangyue, kündigte eine weitere Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der WHO sowie die Aufnahme weiterer Mitglieder in die Weltvereinigung an. Ziel sei es, die chinesische Akupunktur im Interesse der Gesundheit aller Nationen zu popularisieren und zu entwickeln.

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