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Olympische Reise durch die Zeit (7)
   2006-09-25 15:33:08    cri
Im antiken Griechenland waren die Olympia-Sieger äußerst angesehen, sie wurden sehr verehrt. Für die alten Griechen war ein Olympia-Sieg ein Zeichen dafür, dass dieser Kämpfer Zeus Lieblingsstreiter war. Das machte ihn zugleich zu einem der wichtigsten Bürger Griechenlands. Daher gab es bei den Olympischen Spielen der Antike nur Sieger, zweite und dritte Plätze wurden nicht vergeben. Der Olympia-Sieg war den Kämpfern so wichtig, dass die dafür ihr Leben riskierten. Die erfolgreichen Olympioniken wurden mit einem Olivenkranz geehrt, der ihnen aufgesetzt wurde.

Um diesen Olivenkranz ranken sich Legenden: Die Kränze wurden aus Olivenzweigen gewunden, die von 12-jährigen Knaben rein griechischer Abstammung mit goldenen Messern in einem Olivenwald hinter der Kultstätte des Zeus geschnitten worden waren. Die Kränze wurden dann im Zeus-Tempel geweiht. In einer feierlichen Zeremonie wurde der Kranz dem Olympia-Sieger schließlich aufs Haupt gesetzt. Die Sieger, die Lieblingskämpfer von Zeus, standen bei der Überreichung des Kranzes vor einer Zeus Statue. Ein Moderator gratulierte ihnen zu ihrem großen Erfolg. Denn Olivenkranz setzen ihnen schließlich ranghohe Geistliche auf. Dabei wurde der Name des Olympia-Siegers, seiner Eltern und der Kommune, aus der er stammte, verlesen. Die Zuschauer jubelten, klatschten Beifall und warfen den Siegern Blumen und bunte Stoffbänder zu. Der Gewinn eines Olympischen Wettkampfes war für die Athleten eine unbeschreiblich große Ehre und Auszeichnung, es war mit Sicherheit der glücklichste und unvergesslichste Moment in ihrem Leben. Nach den Spielen wurde in Olympia eine feierliche Parade abgehalten, die von angesehenen Flötenspielern musikalisch untermalt wurde. Alle Olympia-Sieger nahmen daran teil. Im Rahmen der Parade brachte man den Göttern in ihren Tempeln Opfer dar. Zum Abschluss wurde ein großes Festessen für die Olympia-Sieger gegeben.

Auch in ihren Heimatorten wurden die Olympia-Sieger gebührend begrüßt: Man veranstaltete eine aufwendige Willkommenszeremonie, Triumphbögen und -straßen wurden erbaut, die Menschen standen in ihren feierlichsten Kleidern für die Olympia-Sieger Spalier, wenn diese, von Streitwagen eskortiert, in das Dorf oder die Stadt einzogen. Sogar die Stadtmauer wurde für die erfolgreichen Olympioniken umgestaltet, man versah die Stadtbefestigung mit einem Begrüßungsloch. Denn die Griechen glaubten, dass die Olympia-Sieger von den Göttern gesegnet seien, weshalb die Stadt von nun an sowieso vor Angriffen von Feinden bewahrt werden würde. Weitere Feierlichkeiten folgten, man sang Hymnen zu Ehren der Athleten und hielt Reden. Mit allem wollte man seinen Respekt gegenüber den Olympia-Siegern zum Ausdruck bringen. Die Olympia-Sieger selbst wurden wichtige Persönlichkeiten ihrer Dörfer der Städte, man errichtete steinerne Abbilder von ihnen, sie leiteten die religiösen Zeremonien und meist kam die Regierung für ihren Lebensunterhalt auf.

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