Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Olympische Reise durch die Zeit (6)
   2006-09-18 15:48:49    cri
Bei den Olympischen Spielen der Antike gab es eine sehr außergewöhnliche Disziplin, den Mischkampf. Dabei handelte es sich um einen Kampfsport, der eine Mischung aus Boxen und Ringen war. Bei den 33. Olympischen Spielen der Antike im Jahr 648 v.Chr. wurde dieser Sport zum ersten Mal als offizielle Disziplin aufgenommen.

Der Mischkampf war sehr gefährlich, so dass es oft zu Verletzungen und blutigen Szenen kam. Anders als beim Ringkampf, bei dem das Ziel war, den Gegner zu Boden zu ringen, war beim Mischkampf alles erlaubt, um den Gegner zu besiegen. Man durfte dem Gegner beispielsweise die Finger und Zehen brechen oder sogar seinen Nacken attackieren. Bei dieser Disziplin wurde ein Nahkampf auf Leben und Tod ausgefochten. Wer nicht mehr dagegen halten konnte oder keine Kraft mehr hatte und aufgeben musste, hatte die Kampfrunde verloren. Der Charakter und die Erziehung der alten Griechen verbot es ihnen aber, sich geschlagen zu geben. Deshalb zog sich eine Kampfrunde oft endlos hin - manchmal kämpften zwei Athleten einen ganzen Tag.

Aber es gab bei den Olympischen Spielen der Antike auch andere, weniger blutrünstige Wettkämpfe, wie zum Beispiel das Streitwagenrennen oder das Pferderennen. Auch das Streitwagenrennen war spektakulär, dramatisch und atemberaubend und faszinierte die Zuschauer in der Antike. Es gab verschiedene Rennklassen: Die Zwei- und die Vierspänner. Oft passierten beim Rennen schwere Unfälle, Streitwagen kippten am Wendepunkt um oder unerfahrene Streitwagenfahrer wurden aus ihrem Wagen herausgeschleudert.

Weniger gefährliche Disziplinen der antiken Olympischen Spiele waren beispielsweise das Gewichtheben der Junioren, das Tauziehen, der Fackelstaffellauf und der Musik-Wettbewerb. Interessant war das Turnier im Flötenspiel. Dem Sieger wurde eine ganz besondere Belohnung zu Teil, er durfte den Weitsprung musikalisch untermalen.

Eine weitere, spannende Sportart, die sich im Laufe der Zeit entwickelte, war der Melde-Wettbewerb. Hierbei musste man einen Befehl präzise und schnell weiterleiten. Der Sieger durfte der Eröffnungszeremonie und der Abschlussfeier der Spiele beiwohnen. Zudem wurde ihm die Ehre zuteil, die Namen aller Olympia-Sieger und deren Kommunen zu verlesen.

Ab dem Jahr 444 v.Chr. gab es bei den antiken Olympischen Spielen wieder eine neue Disziplin - den Kunstwettbewerb. Dieser Wettbewerb war beim Publikum sehr beliebt und wurde in den folgenden Jahren regelmäßig ausgetragen. Viele renommierte Historiker, Dichter, Dramatiker und Künstler maßen sich in verschiedenen Kategorien.

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)