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Kampagne zur Popularisierung von gesunder Ernährung in China gestartet
   2006-09-15 09:49:21    cri
Kürzlich ist in der chinesischen Hauptstadt Beijing eine groß angelegte Benefizaktion zur landesweiten Popularisierung von gesunder Ernährung gestartet worden. Organisiert wurde diese Aktion vom chinesischen Gesundheitsministerium. Ziel ist, das fehlende oder mangelnde Bewusstsein der Chinesen über eine gesunde Ernährung deutlich zu verbessern.

Dank der ständigen Erhöhung des Lebensstandards in China können sich die meisten Chinesen heute bereits gut satt essen. Ob ihr Essen jedoch immer vernünftig und gesund ist, bleibt ein großes Fragezeichen. Die chinesische Gesellschaft sieht sich im Großen und Ganzen mit Problemen, etwa mit einer unausgewogenen Ernährungsstruktur und deren Folgen, konfrontiert.

Statistiken zufolge besitzen 57 Prozent der Chinesen keinerlei Grundkenntnisse über eine gesunde Ernährung, die meisten sind allzu blind in der Ernährungsfrage. Im Vergleich zum Jahr 1995 und früher ist das Essen und die Ernährung der Bevölkerung, egal ob in der Stadt oder auf dem Land, heute deutlich besser geworden. Obwohl die Rate der Unterernährung und der durch Nährstoffmangel bedingten Erkrankungen ständig zurückgeht, sterben täglich noch über 15.000 Chinesen infolge falscher Ernährung. Hinzu kommen noch nicht zu übersehende Probleme bei Kindern. Im ganzen Land klagen rund 21,6 Millionen Kinder über ein gewisses Untergewicht, auch machen sich bei etwa 42 Millionen Kindern Wachstums- und Entwicklungsstörungen bemerkbar.

Eine Stichprobe bei 4.000 Grund- und Hauptschülern in der ostchinesischen Metropole Shanghai zeigte, dass ein Viertel von ihnen - man sollte es nicht glauben - regelmäßig Instantnudeln als Hauptnahrung zu sich nimmt. Experten erinnern daran, dass es in diesen Instantnudeln keine vernünftigen und gesunden Nahrungssubstanzen gibt. Relativ einseitig sind die Nährstoffe in solchen Nudeln, auf die man einfach heißes Wasser gießt und dann nur ein paar Minuten später hinunter schlingt. Obwohl die Zutaten aus getrocknetem Gemüse und Hackfleisch bestehen, sind diese keinesfalls in der Lage, die Ansprüche der Jugendlichen und Kinder an gesunder Ernährung zu befriedigen. Wenn man häufig Instantnudeln isst, kann dies sogar zu chronischen Krankheiten, etwa zu Bluthochdruck, führen. Außerdem beinhalten Instantnudeln Phospate. Nimmt man diese Substanzen allzu oft zu sich, kann dies zu Kalziummangel im Körper führen.

Experten sind der Auffassung, dass dieses Problem der ungesunden Ernährung in China allgemein bestehe. Zahlreiche naturnahe und gesunde Nahrungsmittel sind bei den Chinesen noch recht unbekannt. Wie sich eine gesunde Ernährung zusammensetzt, ist für zahlreiche chinesische Familien noch ein Buch mit sieben Siegeln. Die Gesundheitsqualität der Chinesen ist also davon abhängig, inwieweit sie über eine gesunde Ernährung aufgeklärt sind. Ihnen Kenntnisse über wissenschaftliche gesunde Ernährung zu vermitteln, sei deshalb für eine stabile Entwicklung der chinesischen Gesellschaft von sehr großer Bedeutung, so die Experten. Meldungen zufolge soll das begonnene nationale Projekt der Popularisierung einer gesunden Ernährung zunächst in zehn Schwerpunktgebieten, unter anderem in Beijing, Chongqing, Shenzhen und Hubei, in Gang gesetzt werden.

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