Seit der Zonengründung vor mehr als 20 Jahren hat die Neue Küstenzone Tianjin die Ansiedlung von insgesamt 4.000 Unternehmen aus 74 Ländern und Regionen sowie aus Hongkong, Macao und Taiwan genehmigt. Die Investitionen dafür belaufen sich bis jetzt auf über 30 Milliarden US-Dollar. 57 der 500 weltweit führenden Unternehmen haben bislang in der Neuen Küstenzone insgesamt 125 Unternehmen gegründet. Ihre Zufriedenheit für die Neue Küstenzone gemeldet hätten mittlerweile viele multinationale Konzerne wie Motorola, Toyota, Coca Cola, Pepsi und LG. Weiter sagte Yang Zhize, der Leiter des Amts für wirtschaftliche Entwicklung der Neuen Küstenzone Tianjin:

"Wie man statistischen Angaben entnehmen kann, stammt jedes fünfte in China verkaufte Handys aus der Wirtschaftszone TEDA, die der Neuen Küstenzone Tianjin untersteht. Gleiches gilt für 35 Prozent der Instant- Nudeln und 13 Prozent aller Fernseher. Außerdem ist TEDA der landesweit größte Produktionsstandort für LCD-Monitore."

Wie zu erfahren war, haben das Inlandsprodukt, die Industrieproduktion und der Export in der Neuen Küstenzone Tianjin in den ersten sechs Monaten jeweils die Werte des ganzen Jahres 2003 übertroffen. Spitzenleistungen erzielt hat die größte Wirtschaftszone in Nordchina zudem beim Energie- und Wassersparen.

Die Neue Küstenzone Tianjin strebt stets nach Verbesserung des dortigen Investitionsklimas. Dieses Verhalten würdigte Jiang Weiming, Präsident der China-Zweigstelle des dänischen Pharmaherstellers Novozymes:

"Es gibt viele Gründe, die zu der Entscheidung unseres Unternehmens führten, sich in der Neuen Küstenzone Tianjin anzusiedeln. Ein wichtiger Faktor war das Verhalten der Zonenverwaltung. Man ist stets bereit, den hier ansässigen Unternehmen verschiedenartige Dienstleistungen zur Verfügung zu stellen."

Viele Dienstleistungen, die die Zonenverwaltung gewährt, erfolgen mittlerweile im Internet. So können Unternehmen fast alle administrativen Formalitäten online erledigen, sei es für Genehmigungsverfahren, für die Steuermeldung oder die Zollerklärung. Der Einsatz von E-Gouverment hat unmittelbar zur Erhöhung der Arbeitseffizienz der Zonenverwaltung geführt. Dazu sagte Li Yong, Direktor des Verwaltungskomitees der Neuen Küstenzone:

"Allein die herkömmliche Infrastruktur reicht bereits nicht aus, um die Vorzüge und Wettbewerbsfähigkeit eines Investitionsstandorts zu präsentieren. Es geht vielmehr um die Dienstleistung. Wir sind derzeit dabei, uns dafür einzusetzen."

Seit der Gründung der Neuen Küstenzone Tianjin legt die Zonenverwaltung stets großen Wert auf die Entwicklung der Hightech-Branchen. Ziel ist, den Hightech-Sektor zu einer tragenden Säule bei der wirtschaftlichen Entwicklung der größten Wirtschaftszone Nordchinas zu machen. Um in- und ausländische Hightech-Firmen in die Zone anzuziehen, hat die Neue Küstenzone Tianjin bereits vor zehn Jahren eine Reihe von Fördermaßnahmen erlassen. Besonders erwähnenswert sind in diesem Bereich die gezielten wirtschaftspolitischen Maßnahmen zur Anstellung von Fachkräften und zur Ansiedlung von Hightech-Unternehmen. Dazu interpretierte Wang Fengju, die Leiterin des wissenschaftlich-technischen Amtes der Neuen Küstenzone Tianjin:

"Einerseits geht es darum, möglichst viele Spitzen-Fachkräfte zu rekrutieren, andererseits geht es auch um die Förderung der Hightech-Firmen. So gewähren wir den Firmen zahlreiche Vergünstigungen, etwa zum Beispiel bei der Verpachtung der Betriebsgelände."