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Immer mehr chinesische Akademiker kehren nach Auslandsstudium in ihre Heimat zurück
   2006-08-25 13:55:34    cri
Bei der Verleihung der nationalen Wissenschaftspreise 2005 fiel vor allem eines auf: Die meisten Preisträger hatten einen Studienaufenthalt im Ausland hinter sich. Im Bereich der Naturwissenschaften traf das auf 70 Prozent der Gekürten zu, in der Kategorie für technische Erfindungen und wissenschaftlich-technologische Fortschritte immerhin auf 30 Prozent.

Angaben zufolge sind seit den 80er Jahren jährlich über 20.000 Chinesen zum Studium ins Ausland gegangen. Von den insgesamt mehr als 580.000 Auslandsstudenten, die seit Beginn der Reform und Öffnung Chinas im Ausland studierten, sind bis heute über 100.000 nach China zurückgekehrt. In den vergangenen Jahren stieg die Zahl der Akademiker, die nach ihrem Studium nach China zurückgekommen sind, jährlich um 13 Prozent. In manchen Regionen sind es sogar 28 Prozent. Diese Fachkräfte haben moderne wissenschaftliche Methoden und Technologien, aktuelle Erkenntnisse und fortschrittliche Managementerfahrungen mitgebracht und damit nachhaltig zur wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung des Landes beigetragen.

Die Heimkehr-Tendenz chinesischer Auslandsstudenten ist steigend. Dazu Shao Wei, stellvertretender Leiter des Servicezentrums für Auslandsstudien beim Chinesischen Ministerium für Bildung:

"Seit 2003 sind jährlich über 20.000 Fachkräfte nach Studium im Ausland zurückgekehrt. Fast 60 Prozent von ihnen haben Magister- oder Mastertitel erworben. Von den derzeit im Ausland Studierenden streben mindestens 80 Prozent eine Karriere zu Hause an."

Heimgekehrte Fachkräfte sind in China heute ein wichtiger Faktor und eine treibende Kraft auf dem Gebiet von Wissenschaft und Forschung. Shao Wei erklärt uns, warum sie so wichtig und so effizient sind:

"Der Staat hat heimgekehrten Fachkräften die Möglichkeit geboten, eigene Betriebe zu eröffnen. Zudem gibt es konkrete Karriere-Förderprojekte für Heimkehrer. Da die ehemaligen Auslandsstudenten den weltweiten Forschungsstand kennen, mindestens eine Fremdsprache beherrschen, moderne Testanlagen bedienen können und ausländische Forschungsmethoden anwenden, können sie schneller wichtige Forschungsergebnisse erzielen."

Derzeit gibt es in ganz China über 60 sogenannte Pionierparks für heimgekehrte Auslandsstudenten. Die im Ausland geschulten Kräfte haben auf dem chinesischen Festland inzwischen mehr als 5.000 Betriebe gegründet. Diese Unternehmen erarbeiten jährlich Ergebnisse und Produkte im Wert von über 10 Milliarden Yuan.

Um immer mehr Chinesen nach ihrem Auslandsstudium zur Heimkehr zu motivieren, bieten chinesische Behörden diverse Fördermaßnahmen an. Seit 1990 beispielsweise auch den Fonds zum Aufbau von Forschungseinrichtungen. Shao Wei noch einmal:

"Von 1990 bis 2005 hat der Fonds insgesamt 13.572 heimgekehrte Fachkräfte mit finanziellen Starthilfen in Höhe von 400 Millionen Yuan RMB unterstützt. Seit 2001 haben jährlich mindestens 1.000 Akademiker nach ihrer Heimkehr Startkapital aus diesem Fond erhalten."

Experten raten, in Zukunft auch ausländische Firmen dafür zu gewinnen, Risikoinvestitionen zu tätigen und dadurch heimgekehrte chinesische Wissenschaftler und Forscher bei der Entwicklung wissenschaftlich-technischer Innovationen zu unterstützen. All dies sind Maßnahmen, um für die ehemaligen Auslandsstudenten nach ihrer Rückkehr nach China optimale Bedingungen zu schaffen.

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