Von Januar bis Juni dieses Jahres hat die Neue Küstenzone Tianjin ein schnelles aber weiterhin stabiles Wirtschaftswachstum gezeigt. Statistischen Angaben zufolge erreichte das Bruttoinlandsprodukt der Zone in den ersten sechs Monaten des Jahres einen Wert von 38,24 Mrd. Yuan, während die Finanzeinnahmen bei 9,3 Mrd. Yuan und die Exporterlöse bei 7,5 Mrd. US-Dollar lagen. Erfreulicherweise hat die Neue Küstenzone Tianjin auch bei der Energieeinsparung große Fortschritte gemacht.

Zum Volumen der auswärtigen Direktinvestitionen befragt, sagte der Direktor des Verwaltungskomitees der Neuen Küstenzone, Li Yong:

"In der ersten Jahreshälfte sind 1,7 Mrd. US-Dollar an auswärtigen Direktinvestitionen vertraglich vereinbart worden, das sind 22 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei wurden 900 Millionen US-Dollar bereits real genutzt, was einer Steigerung um 24,9 Prozent gegenüber der ersten Hälfte des Vorjahres entspricht. Bei den real genutzten auswärtigen Investitionen haben wir uns bereits dem Gesamtvolumen des Jahres 2003 angenähert. Im Landesvergleich liegen wir bei der Aufnahme auswärtiger Investitionen vorn."

Bei der Aufnahme auswärtiger Direktinvestitionen setzt die Neue Küstenzone nicht nur auf die Quantität, sondern überprüft verstärkt die Effizienz und die Auswirkungen der Investitionen. Bei der Genehmigung von Investitionen wird großer Wert auf die Entwicklung von Säulenbranchen gelegt. Diese Bemühungen hätten sich bereits ausgezahlt, betonte Li Yong von der Verwaltung der Neuen Küstenzone Tianjin:

"Unsere Industriestruktur haben wir kontinuierlich weiter optimiert. So konnte der Anteil der Automobilindustrie und des Maschinenbaus an unserem Wirtschaftsstandort von 21.4 Prozent im Jahr 2005 auf heute 25 Prozent erhöht werden. Ebenfalls erwähnenswert ist das Wachstum der Telekommunikationsbranche in der Neuen Küstenzone Tianjin. Nehmen wir nur den Mobilfunk als Beispiel. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres stieg die Produktion von Mobilfunkgeräten um 40 Prozent auf 45,5 Millionen Stück."

Mit dem schnellen Wirtschaftswachstum der Neuen Küstenzone Tianjin in der ersten Jahreshälfte ging auch eine sprunghafte Entwicklung anderer Bereiche einher. So wurden der Städtebau, die Errichtung ökologischer Wohnsiedlungen und die Energieversorgung beträchtlich angekurbelt.

In der Neuen Küstenzone vollzieht sich seit ihrer Gründung vor rund 20 Jahren eine schnelle wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Infolge der ständig steigenden Zahl von Unternehmen und neuen Arbeitsplätzen wurden Unzulänglichkeiten auf dem Arbeitsmarkt sichtbar. Um diese zu beseitigen, hat sich die Verwaltung der Küstenzone zum Ziel gesetzt, eine Erhöhung der Einkommen zu erreichen, betonte Verwaltungschef Li Yong:

"In der Küstenzone wurden in der ersten Jahreshälfte 7276 neue Arbeitsstellen geschaffen. Dadurch haben 3720 Arbeitslose eine neue Stelle gefunden oder begannen eine Umschulung. In diesem Jahr haben wir die Erhöhung der Einkommen als vorrangiges Ziel festgelegt. Dies wurde bereits in unsere Finanzplanung aufgenommen. Außerdem haben wir das so genannte Sonnenschein-Projekt in Gang gesetzt. Dabei werden Wanderarbeiter kostenlos ausgebildet."

Wanderarbeiter bilden bereits den Hauptanteil der Arbeitskräfte in vielen Wirtschaftsbranchen. Derzeit arbeiten in der Neuen Küstenzone Tianjin mehr als 60 000 Wanderarbeiter. Seit Anfang dieses Jahres bemüht sich die Zonenverwaltung verstärkt um die Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der dort tätigen Wanderarbeiter. So wurden und werden in vielen Teilen der Neuen Küstenzone Sozialwohnungen für die Wanderarbeiter gebaut.