Startseite | Nachrichten | Zeitgeschehen | Chinesischkurs | China ABC | Inet Radio | Frage der Woche | Paralympics 2008 in Beijing | Sendeplan
 

-Empfangsbericht
-Feedback   -Archiv

Der gern für das Gemeinwohl arbeitende Herr Mayirjiang
   2006-08-07 16:00:33    CRI
Herr Mayirjiang ist Chef eines Handelsunternehmens in Ürümqi, der Hauptstadt von Xinjiang. Herr Mayirjiang kann in sieben verschiedenen Fremdsprachen kommunizieren. Er betreibt seine Geschäfte in mehr als 160 Ländern und Gebieten der Welt. In den vergangenen Jahren hat Mayirjiang viele lokale Studenten aus armen Familien finanziell unterstützt und auch den Grenztruppen gespendet. Ohne Zweifel arbeitet Herr Mayirjiang gern für das Gemeinwohl.

Es ist schwer vorstellbar, dass Mayirjiang ein Gesamtkapital von etwa 160 Millionen Yuan besitzt und doch so einfach lebt. In seinem Büro gibt es lediglich den üblichen Arbeitstisch, einen Teppich und ein veraltetes Sofa. Der heute 38jährige Mayirjiang hat in seiner Kindheit Armut erlebt. Mayirjiang ist Angehöriger der tadschikischen Nationalität und wurde Ende der 60er Jahre des vergangenen Jahrhunderts im autonomen Kreis Taxkorgan Tajik im Westen Xinjiangs geboren. Der autonome Kreis liegt direkt an den Grenzen zu Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan und Kirgisistan. Seine Eltern waren mittellos. Und so hatten Mayirjiang und seine Geschwister keine Schuhe. Die Schwierigkeiten des Lebens weckten den Kampfeswillen in Mayirjiang. Sehr früh versuchte er, durch fleißiges Lernen eine schöne Zukunft aufzubauen. Schon in der Grundschule war Mayirjiang ein guter Schüler. Er lernte fleißig und war auch sonst sehr vernünftig. Die damalige Klassenlehrerin Atida erinnert sich bis heute noch an Mayirjiang,

"Damals mochte ich ihn sehr. Er war in meiner Klasse sehr gut, sowohl beim Lernen als auch in seinem Benehmen. Er half oft anderen Schülern. Taxkorgan ist ein sehr kalter Ort. Das Dach der Schule war undicht, und wenn im Frühling der Schnee schmolz oder es regnete, stieg Mayirjiang immer als Erster auf das Hausdach und breitete Erde aus. Wenn es schneite, begleitete Mayirjiang die Schüler, deren Häuser am weitesten entfernt lagen, nach Hause."

Nachdem er die Mittelschule absolviert hatte, begann Mayirjiang, eigene Geschäfte zu betreiben, um seine Familie finanziell zu unterstützen. Am Anfang kaufte er fünf Teppiche aus der Stadt Hotan, das über 400 Kilometer von Taxkorgan entfernt lag, dann brachte er sie nach Taxkorgan und verkaufte sie. Dadurch verdiente er 1200 Yuan. Das war sein erstes Geschäft.

Danach machte Mayirjiang mit Geschäftsleuten aus Pakistan Geschäfte im Grenzhandel. Der intelligente Junge lernt während seiner Geschäfte mit Händlern aus verschiedenen Ländern einige Fremdsprachen wie Arabisch, Urdu, Persisch, Englisch, Russisch und Japanisch. Diese Sprachvorteile trugen zu seinen Geschäftserfolgen bei.

Die Geschäfte wurden von Tag zu Tag immer besser. Manchmal standen auch Probleme vor Mayirjiang. Einmal fuhr er nach Islamabad. Auf dem Weg dorthin erlitt er bei einem Autounfall schwere Verletzungen. Erst nach drei Tagen kam er wieder zu sich. Mayirjiang erinnert sich:

"Bei meinen Geschäften stieß ich auch auf viele verschiedene Probleme. Besonders im Jahr 1992, als ich in Pakistan war. Bei einem Unfall landete mein Auto in einem Graben. Meine Arme und Beine waren gebrochen. Ich musste sechs Monate im Krankenhaus bleiben."

In den letzten Jahren haben sich die Geschäfte Mayirjiangs im Zuge der Entwicklung des Handels von Xinjiang mit Nachbarländern zum besseren entwickelt. Mayirjiang ließ dabei nie das Gemeinwohl außer Acht. Von der Hälfte des Gewinns aus seinem ersten Geschäft kaufte er Rind- und Lammfleisch, um den Grenztruppen ein besseres Essen zu ermöglichen. Im Sommer und Herbst des Jahres 1998 führte er Karawanen von Autos und Kamelen über acht Pässe im Pamir-Plateau, alle über 4000 Meter über dem Meersspiegel, dabei brachte er den dort lebenden armen Viehzüchtern Reis und Mehl im Werte von rund einer Million Yuan. Im Winter dieses Jahres ließ er an die Grundschule in seiner Heimat 1000 Tonnen Kohle liefern, damit die Schüler unter warmen Bedingungen lernen können.

Bei Naturkatastrophen wie Erdbeben spendete Mayirjiang Geld für Reis, Mehl, Zelte und medizinische Anlagen. Er hat unzähligen Schülern und Studenten aus den armen Familien die Schulgebühren bezahlt. In der Xinjianger Universität können Studenten ein Mayirjiang-Stipendium erhalten.

"Ich habe 1860 arme Studenten finanziell unterstützt. Viele von ihnen haben nach dem Studium einen Job gefunden. Wir sollten die Menschen mit Schwierigkeiten stärker unterstützen. Dies ist auch gut für unser Land."

Mayirjiang hat der Gesellschaft viel Geld gespendet. Er selbst führt ein eher einfaches Leben. Er raucht nicht und trinkt auch nicht. Er fährt ein normales Auto und habe keinen eigenen Fahrer. Die Einrichtungen in seinem Haus sind auch einfach gehalten.

Die Uneigennützigkeit Mayirjiangs können viele Menschen nicht verstehen. Zwei Frauen haben ihn deshalb schon verlassen. Dennoch ist er glücklich. Unterstützung erhält er vor allem von seiner Mutter, die die Leistungen ihres Sohnes würdigt, "Ich bin der Meinung, dass mein Sohn das vollkommen richtige getan hat. Ein gutes Leben zu führen, ist nicht genug. Vielmehr sollte man auch anderen in der Gesellschaft helfen. Damit können noch mehr Menschen gut leben."

     mehr zum Thema Ihre Meinung

Not Found!(404)

Not Found!(404)